約 3,884,675 件
https://w.atwiki.jp/oper/pages/1813.html
ERSTER TEIL FLUCH DES ELIAS Einleitung ELIAS So wahr der Herr, der Gott Israels lebet, vor dem ich stehe Es soll diese Jahre weder Tau noch Regen kommen, ich sage es denn. Ouvertüre KLAGE, GEBET UND VERHEISSUNG 1. CHOR DAS VOLK Hilf, Herr! Hilf, Herr! Willst du uns denn gar vertilgen? Die Ernte ist vergangen, der Sommer ist dahin, und uns ist keine Hilfe gekommen! Will denn der Herr nicht mehr Gott sein in Zion? Rezitativ Die Tiefe ist versieget! Und die Ströme sind vertrocknet! Dem Säugling klebt die Zunge am Gaumen vor Durst! Die jungen Kinder heischen Brot! Und da ist niemand, der es ihnen breche! 2. Duett mit CHOR DAS VOLK Herr, höre unser Gebet! Sopran I und II Zion streckt ihre Hände aus, und da ist niemand, der sie tröste. 3. Rezitativ OBADJAH Zerreißet eure Herzen und nicht eure Kleider! Um unsrer Sünden willen hat Elias den Himmel verschlossen durch das Wort des Herrn! So bekehret euch zu dem Herrn eurem Gott, denn er ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte und reut ihn bald der Strafe. 4. Arie OBADJAH "So ihr mich von ganzem Herzen suchet, so will ich mich finden lassen", spricht unser Gott. Ach, daß ich wüßte, wie ich ihn finden und zu seinem Stuhle kommen möchte! 5. CHOR DAS VOLK Aber der Herr sieht es nicht, er spottet unser! Der Fluch ist über uns gekommen. Er wird uns verfolgen, bis er uns tötet! "Denn ich der Herr, dein Gott, ich bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied derer, die mich hassen. Und tue Barmherzigkeit an vielen Tausenden, die mich liebhaben und meine Gebote halten." WUNDER DER ERWECKUNG 6. Rezitativ EIN ENGEL Elias, gehe weg von hinnen und wende dich gen Morgen und verbirg dich am Bache Crith! Du sollst vom Bache trinken, und die Raben werden dir Brot bringen des Morgens und des Abends, nach dem Wort deines Gottes. 7. Doppelquartett DIE ENGEL Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen, daß sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. Rezitativ EIN ENGEL Nun auch der Bach vertrocknet ist, Elias, mache dich auf, gehe gen Zarpath und bleibe daselbst! Denn der Herr hat daselbst einer Witwe geboten, daß sie dich versorge. Das Mehl im Cad soll nicht verzehret werden, und dem Ölkruge soll nichts mangeln bis auf den Tag, da der Herr regnen lassen wird auf Erden. 8. Rezitativ, Arie und Duett DIE WITWE Was hast du an mir getan, du Mann Gottes! Du bist zu mir hereingekommen, daß meiner Missetat gedacht und mein Sohn getötet werde! Hilf mir, du Mann Gottes! Mein Sohn ist krank, und seine Krankheit ist so hart, daß kein Odem mehr in ihm blieb. Ich netze mit meinen Tränen mein Lager die ganze Nacht. Du schaust das Elend, sei du der Armen Helfer! Hilf meinem Sohn! Es ist kein Odem mehr in ihm! ELIAS Gib mir her deinen Sohn! Herr, mein Gott, vernimm mein Fleh n! Wende dich, Herr, und sei ihr gnädig, und hilf dem Sohne deiner Magd! Denn du bist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte und Treue! Herr, mein Gott, lasse die Seele dieses Kindes wieder zu ihm kommen! DIE WITWE Wirst du denn unter den Toten Wunder tun? Es ist kein Odem mehr in ihm! ELIAS Herr, mein Gott, lasse die Seele dieses Kindes wieder zu ihm kommen! DIE WITWE Werden die Gestorb nen aufsteh n und dir danken? ELIAS Herr, mein Gott, lasse die Seele dieses Kindes wieder zu ihm kommen! DIE WITWE Der Herr erhört deine Stimme, die Seele des Kindes kommt wieder! Es wird lebendig! ELIAS Siehe da, dein Sohn lebet! DIE WITWE Nun erkenne ich, daß du ein Mann Gottes bist, und des Herrn Wort in deinem Munde ist Wahrheit! Wie soll ich dem Herrn vergelten alle seine Wohltat, die er an mir tut? ELIAS Du sollst den Herrn, deinen Gott, liebhaben von ganzem Herzen. ELIAS, DIE WITWE Von ganzer Seele, von allem Vermögen. Wohl dem, der den Herrn fürchtet. 9. CHOR Wohl dem, der den Herrn fürchtet und auf seinen Wegen geht! Wohl dem, der auf Gottes Wegen geht! Dem Frommen geht das Licht auf in der Finsternis. Dem Frommen geht das Licht auf von dem Gnädigen, Barmherzigen und Gerechten. WUNDER DES FEUERS 10. Rezitativ mit Chor ELIAS So wahr der Herr Zebaoth lebet, vor dem ich stehe Heute, im dritten Jahre, will ich mich dem Könige zeigen, und der Herr wird wieder regnen lassen auf Erden. KÖNIG AHAB Bist du s, Elias, bist du s, der Israel verwirrt? DAS VOLK Du bist s, Elias, du bist s, der Israelverwirrt! ELIAS Ich verwirre Israel nicht, sondern du, König, und deines Vaters Haus, damit, daß ihr des Herrn Gebot verlaßt und wandelt Baalim nach. Wohlan! So sende nun hin und versammle zu mir das ganze Israel auf den Berg Carmel, und alle Propheten Baals, und alle Propheten des Hains, die vom Tische der Königin essen Da wollen wir sehn, ob Gott der Herr ist. DAS VOLK Da wollen wir sehn, ob Gott der Herr ist. ELIAS Auf denn, ihr Propheten Baals, erwählet einen Farren, und legt kein Feuer daran, und rufet ihr an den Namen eures Gottes, und ich will den Namen des Herrn anrufen. Welcher Gott nun mit Feuer antworten wird, der sei Gott. DAS VOLK Ja, welcher Gott nun mit Feuer antworten wird, der sei Gott. ELIAS Rufet euren Gott zuerst, denn eurer sind viele! Ich aber bin allein übrig geblieben, ein Prophet des Herrn. Ruft eure Feldgötter und eure Berggötter! 11. CHOR PROPHETEN BAALS Baal, erhöre uns! Wende dich zu unserm Opfer, Baal, erhöre uns! Höre uns, mächtiger Gott! Send uns dein Feuer und vertilge den Feind! 12. Rezitativ und Chor ELIAS Rufet lauter! Denn er ist ja Gott. Er dichtet, oder er hat zu schaffen, oder er ist über Feld, oder schläft er vielleicht, daß er aufwache. Rufet lauter, rufet lauter! PROPHETEN BAALS Baal, erhöre uns, wache auf! Warum schläfst du? 13. Rezitativ und Chor ELIAS Rufet lauter! Er hört euch nicht! Ritzt euch mit Messern und mit Pfriemen nach eurer Weise. Hinkt um den Altar, den ihr gemacht, rufet und weissagt! Da wird keine Stimme sein, keine Antwort, kein Aufmerken. PROPHETEN BAALS Baal! Gib uns Antwort, Baal! Siehe, die Feinde verspotten uns! ELIAS Kommt her, alles Volk, kommt her zu mir! 14. Arie ELIAS Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, laß heut kund werden, daß du Gott bist und ich dein Knecht. Herr, Gott Abrahams! Und daß ich solches alles nach deinem Worte getan! Erhöre mich, Herr, erhöre mich! Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, erhöre mich, Herr, erhöre mich, daß dies Volk wisse, daß du der Herr Gott bist, daß du ihr Herz danach bekehrest! 15. Quartett ENGEL Wirf dein Anliegen auf den Herrn, der wird dich versorgen, und wird den Gerechten nicht ewiglich in Unruhe lassen. Denn seine Gnade reicht so weit der Himmel ist, und keiner wird zuschanden, der seiner harret. 16. Rezitativ mit Chor ELIAS Der du deine Diener machst zu Geistern und deine Engel zu Feuerflammen, sende sie herab! DAS VOLK Das Feuer fiel herab! Feuer! Die Flamme fraß das Brandopfer! Fallt nieder auf euer Angesicht! Der Herr ist Gott, der Herr ist Gott! Der Herr, unser Gott, ist ein einiger Herr, und es sind keine anderen Götter neben ihm. ELIAS Greift die Propheten Baals, daß ihrer keiner entrinne, führt sie hinab an den Bach und schlachtet sie daselbst! DAS VOLK Greift die Propheten Baals, daß ihrer keiner entrinne! 17. Arie ELIAS Ist nicht des Herrn Wort wie ein Feuer und wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt? Sein Wort ist wie ein Feuer und wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt. Gott ist ein rechter Richter, und ein Gott, der täglich droht. Will man sich nicht bekehren, so hat er sein Schwert gewetzt und seinen Bogen gespannt und zielet! 18. Arioso Alt Weh ihnen, daß sie von mir weichen! Sie müssen verstöret werden, denn sie sind abtrünnig von mir geworden. Ich wollte sie wohl erlösen, wenn sie nicht Lügen wider mich lehrten. Ich wollte sie wohl erlösen, aber sie hören es nicht. Weh ihnen! Weh ihnen! WUNDER DES REGENS 19. Rezitativ mit CHOR OBADJAH Hilf deinem Volk, du Mann Gottes! Es ist doch ja unter der Heiden Götzen keiner, der Regen könnte geben. So kann der Himmel auch nicht regnen, denn Gott allein kann solches alles tun. ELIAS O Herr! Du hast nun deine Feinde verworfen und zerschlagen! So schaue nun vom Himmel herab und wende die Not deines Volkes. Öffne den Himmel und fahre herab. Hilf deinem Knecht, o du mein Gott! DAS VOLK Öffne den Himmel und fahre herab. Hilf deinem Knecht, o du mein Gott! ELIAS Gehe hinauf, Knabe, und schaue zum Meere zu, ob der Herr mein Gebet erhört. DER KNABE Ich sehe nichts; der Himmel ist ehern über meinem Haupte. ELIAS Wenn der Himmel verschlossen wird, weil sie an dir gesündigt haben, und sie werden beten und deinen Namen bekennen und sich von ihren Sünden bekehren, so wollest du ihnen gnädig sein. Hilf deinem Knecht, o du, mein Gott! DAS VOLK So wollest du uns gnädig sein, hilf deinem Knecht, o du, mein Gott! ELIAS Gehe wieder hin und schaue dem Meere zu. DER KNABE Ich sehe nichts; die Erde ist eisern unter mir! ELIAS Rauscht es nicht, als wollte es regnen? Siehest du noch nichts vom Meer her? DER KNABE Ich sehe nichts! ELIAS Wende dich zum Gebet deines Knechts, zu seinem Fleh n, Herr! Herr, du mein Gott! Wenn ich rufe zu dir, Herr, mein Hort, so schweige mir nicht! Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit. DER KNABE Es gehet eine kleine Wolke auf aus dem Meere, wie eines Mannes Hand; der Himmel wird schwarz von Wolken und Wind; es rauschet stärker und stärker! DAS VOLK Danket dem Herrn, denn er ist freundlich. ELIAS Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich! 20. CHOR DAS VOLK Dank sei dir Gott, du tränkest das durst ge Land! Die Wasserströme erheben sich, sie erheben ihr Brausen. Die Wasserwogen sind groß und brausen gewaltig. Doch der Herr ist noch größer in der Höhe. ERSTER TEIL FLUCH DES ELIAS Einleitung ELIAS So wahr der Herr, der Gott Israels lebet, vor dem ich stehe Es soll diese Jahre weder Tau noch Regen kommen, ich sage es denn. Ouvertüre KLAGE, GEBET UND VERHEISSUNG 1. CHOR DAS VOLK Hilf, Herr! Hilf, Herr! Willst du uns denn gar vertilgen? Die Ernte ist vergangen, der Sommer ist dahin, und uns ist keine Hilfe gekommen! Will denn der Herr nicht mehr Gott sein in Zion? Rezitativ Die Tiefe ist versieget! Und die Ströme sind vertrocknet! Dem Säugling klebt die Zunge am Gaumen vor Durst! Die jungen Kinder heischen Brot! Und da ist niemand, der es ihnen breche! 2. Duett mit CHOR DAS VOLK Herr, höre unser Gebet! Sopran I und II Zion streckt ihre Hände aus, und da ist niemand, der sie tröste. 3. Rezitativ OBADJAH Zerreißet eure Herzen und nicht eure Kleider! Um unsrer Sünden willen hat Elias den Himmel verschlossen durch das Wort des Herrn! So bekehret euch zu dem Herrn eurem Gott, denn er ist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte und reut ihn bald der Strafe. 4. Arie OBADJAH "So ihr mich von ganzem Herzen suchet, so will ich mich finden lassen", spricht unser Gott. Ach, daß ich wüßte, wie ich ihn finden und zu seinem Stuhle kommen möchte! 5. CHOR DAS VOLK Aber der Herr sieht es nicht, er spottet unser! Der Fluch ist über uns gekommen. Er wird uns verfolgen, bis er uns tötet! "Denn ich der Herr, dein Gott, ich bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied derer, die mich hassen. Und tue Barmherzigkeit an vielen Tausenden, die mich liebhaben und meine Gebote halten." WUNDER DER ERWECKUNG 6. Rezitativ EIN ENGEL Elias, gehe weg von hinnen und wende dich gen Morgen und verbirg dich am Bache Crith! Du sollst vom Bache trinken, und die Raben werden dir Brot bringen des Morgens und des Abends, nach dem Wort deines Gottes. 7. Doppelquartett DIE ENGEL Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen, daß sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. Rezitativ EIN ENGEL Nun auch der Bach vertrocknet ist, Elias, mache dich auf, gehe gen Zarpath und bleibe daselbst! Denn der Herr hat daselbst einer Witwe geboten, daß sie dich versorge. Das Mehl im Cad soll nicht verzehret werden, und dem Ölkruge soll nichts mangeln bis auf den Tag, da der Herr regnen lassen wird auf Erden. 8. Rezitativ, Arie und Duett DIE WITWE Was hast du an mir getan, du Mann Gottes! Du bist zu mir hereingekommen, daß meiner Missetat gedacht und mein Sohn getötet werde! Hilf mir, du Mann Gottes! Mein Sohn ist krank, und seine Krankheit ist so hart, daß kein Odem mehr in ihm blieb. Ich netze mit meinen Tränen mein Lager die ganze Nacht. Du schaust das Elend, sei du der Armen Helfer! Hilf meinem Sohn! Es ist kein Odem mehr in ihm! ELIAS Gib mir her deinen Sohn! Herr, mein Gott, vernimm mein Fleh n! Wende dich, Herr, und sei ihr gnädig, und hilf dem Sohne deiner Magd! Denn du bist gnädig, barmherzig, geduldig und von großer Güte und Treue! Herr, mein Gott, lasse die Seele dieses Kindes wieder zu ihm kommen! DIE WITWE Wirst du denn unter den Toten Wunder tun? Es ist kein Odem mehr in ihm! ELIAS Herr, mein Gott, lasse die Seele dieses Kindes wieder zu ihm kommen! DIE WITWE Werden die Gestorb nen aufsteh n und dir danken? ELIAS Herr, mein Gott, lasse die Seele dieses Kindes wieder zu ihm kommen! DIE WITWE Der Herr erhört deine Stimme, die Seele des Kindes kommt wieder! Es wird lebendig! ELIAS Siehe da, dein Sohn lebet! DIE WITWE Nun erkenne ich, daß du ein Mann Gottes bist, und des Herrn Wort in deinem Munde ist Wahrheit! Wie soll ich dem Herrn vergelten alle seine Wohltat, die er an mir tut? ELIAS Du sollst den Herrn, deinen Gott, liebhaben von ganzem Herzen. ELIAS, DIE WITWE Von ganzer Seele, von allem Vermögen. Wohl dem, der den Herrn fürchtet. 9. CHOR Wohl dem, der den Herrn fürchtet und auf seinen Wegen geht! Wohl dem, der auf Gottes Wegen geht! Dem Frommen geht das Licht auf in der Finsternis. Dem Frommen geht das Licht auf von dem Gnädigen, Barmherzigen und Gerechten. WUNDER DES FEUERS 10. Rezitativ mit Chor ELIAS So wahr der Herr Zebaoth lebet, vor dem ich stehe Heute, im dritten Jahre, will ich mich dem Könige zeigen, und der Herr wird wieder regnen lassen auf Erden. KÖNIG AHAB Bist du s, Elias, bist du s, der Israel verwirrt? DAS VOLK Du bist s, Elias, du bist s, der Israelverwirrt! ELIAS Ich verwirre Israel nicht, sondern du, König, und deines Vaters Haus, damit, daß ihr des Herrn Gebot verlaßt und wandelt Baalim nach. Wohlan! So sende nun hin und versammle zu mir das ganze Israel auf den Berg Carmel, und alle Propheten Baals, und alle Propheten des Hains, die vom Tische der Königin essen Da wollen wir sehn, ob Gott der Herr ist. DAS VOLK Da wollen wir sehn, ob Gott der Herr ist. ELIAS Auf denn, ihr Propheten Baals, erwählet einen Farren, und legt kein Feuer daran, und rufet ihr an den Namen eures Gottes, und ich will den Namen des Herrn anrufen. Welcher Gott nun mit Feuer antworten wird, der sei Gott. DAS VOLK Ja, welcher Gott nun mit Feuer antworten wird, der sei Gott. ELIAS Rufet euren Gott zuerst, denn eurer sind viele! Ich aber bin allein übrig geblieben, ein Prophet des Herrn. Ruft eure Feldgötter und eure Berggötter! 11. CHOR PROPHETEN BAALS Baal, erhöre uns! Wende dich zu unserm Opfer, Baal, erhöre uns! Höre uns, mächtiger Gott! Send uns dein Feuer und vertilge den Feind! 12. Rezitativ und Chor ELIAS Rufet lauter! Denn er ist ja Gott. Er dichtet, oder er hat zu schaffen, oder er ist über Feld, oder schläft er vielleicht, daß er aufwache. Rufet lauter, rufet lauter! PROPHETEN BAALS Baal, erhöre uns, wache auf! Warum schläfst du? 13. Rezitativ und Chor ELIAS Rufet lauter! Er hört euch nicht! Ritzt euch mit Messern und mit Pfriemen nach eurer Weise. Hinkt um den Altar, den ihr gemacht, rufet und weissagt! Da wird keine Stimme sein, keine Antwort, kein Aufmerken. PROPHETEN BAALS Baal! Gib uns Antwort, Baal! Siehe, die Feinde verspotten uns! ELIAS Kommt her, alles Volk, kommt her zu mir! 14. Arie ELIAS Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, laß heut kund werden, daß du Gott bist und ich dein Knecht. Herr, Gott Abrahams! Und daß ich solches alles nach deinem Worte getan! Erhöre mich, Herr, erhöre mich! Herr, Gott Abrahams, Isaaks und Israels, erhöre mich, Herr, erhöre mich, daß dies Volk wisse, daß du der Herr Gott bist, daß du ihr Herz danach bekehrest! 15. Quartett ENGEL Wirf dein Anliegen auf den Herrn, der wird dich versorgen, und wird den Gerechten nicht ewiglich in Unruhe lassen. Denn seine Gnade reicht so weit der Himmel ist, und keiner wird zuschanden, der seiner harret. 16. Rezitativ mit Chor ELIAS Der du deine Diener machst zu Geistern und deine Engel zu Feuerflammen, sende sie herab! DAS VOLK Das Feuer fiel herab! Feuer! Die Flamme fraß das Brandopfer! Fallt nieder auf euer Angesicht! Der Herr ist Gott, der Herr ist Gott! Der Herr, unser Gott, ist ein einiger Herr, und es sind keine anderen Götter neben ihm. ELIAS Greift die Propheten Baals, daß ihrer keiner entrinne, führt sie hinab an den Bach und schlachtet sie daselbst! DAS VOLK Greift die Propheten Baals, daß ihrer keiner entrinne! 17. Arie ELIAS Ist nicht des Herrn Wort wie ein Feuer und wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt? Sein Wort ist wie ein Feuer und wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt. Gott ist ein rechter Richter, und ein Gott, der täglich droht. Will man sich nicht bekehren, so hat er sein Schwert gewetzt und seinen Bogen gespannt und zielet! 18. Arioso Alt Weh ihnen, daß sie von mir weichen! Sie müssen verstöret werden, denn sie sind abtrünnig von mir geworden. Ich wollte sie wohl erlösen, wenn sie nicht Lügen wider mich lehrten. Ich wollte sie wohl erlösen, aber sie hören es nicht. Weh ihnen! Weh ihnen! WUNDER DES REGENS 19. Rezitativ mit CHOR OBADJAH Hilf deinem Volk, du Mann Gottes! Es ist doch ja unter der Heiden Götzen keiner, der Regen könnte geben. So kann der Himmel auch nicht regnen, denn Gott allein kann solches alles tun. ELIAS O Herr! Du hast nun deine Feinde verworfen und zerschlagen! So schaue nun vom Himmel herab und wende die Not deines Volkes. Öffne den Himmel und fahre herab. Hilf deinem Knecht, o du mein Gott! DAS VOLK Öffne den Himmel und fahre herab. Hilf deinem Knecht, o du mein Gott! ELIAS Gehe hinauf, Knabe, und schaue zum Meere zu, ob der Herr mein Gebet erhört. DER KNABE Ich sehe nichts; der Himmel ist ehern über meinem Haupte. ELIAS Wenn der Himmel verschlossen wird, weil sie an dir gesündigt haben, und sie werden beten und deinen Namen bekennen und sich von ihren Sünden bekehren, so wollest du ihnen gnädig sein. Hilf deinem Knecht, o du, mein Gott! DAS VOLK So wollest du uns gnädig sein, hilf deinem Knecht, o du, mein Gott! ELIAS Gehe wieder hin und schaue dem Meere zu. DER KNABE Ich sehe nichts; die Erde ist eisern unter mir! ELIAS Rauscht es nicht, als wollte es regnen? Siehest du noch nichts vom Meer her? DER KNABE Ich sehe nichts! ELIAS Wende dich zum Gebet deines Knechts, zu seinem Fleh n, Herr! Herr, du mein Gott! Wenn ich rufe zu dir, Herr, mein Hort, so schweige mir nicht! Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit. DER KNABE Es gehet eine kleine Wolke auf aus dem Meere, wie eines Mannes Hand; der Himmel wird schwarz von Wolken und Wind; es rauschet stärker und stärker! DAS VOLK Danket dem Herrn, denn er ist freundlich. ELIAS Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich! 20. CHOR DAS VOLK Dank sei dir Gott, du tränkest das durst ge Land! Die Wasserströme erheben sich, sie erheben ihr Brausen. Die Wasserwogen sind groß und brausen gewaltig. Doch der Herr ist noch größer in der Höhe. Mendelssohn,Felix/Elias/II
https://w.atwiki.jp/oper/pages/1683.html
1. Waldmärchen 森のおとぎ話 むかしむかし、気位の高いお姫様がおりました。 それはそれは可愛らしいお姫様。 ところが騎士の誰一人、お姫様のお気には召しません。 まるで男の人など大嫌いかのよう。 ああ、なんてこと・・・こんなに素敵な女性なのに! せっかくのみずみずしいお体を誰にもお与えにならぬのですか? 森には赤い花が咲いていました。 ああ・・・まるでお姫様のように美しい花。 その花を見つけた騎士こそが、 お姫様を手に入れることとなったのです! ああ、なんという・・・気位の高いお姫様! あなたの傲慢な心は、いつになったら解けるのです? ある兄弟が森へと入って行きました。 もちろんその花を探すため。 弟はお人好しで気立てのいい男・・・ それにひきかえ兄のほうは人を憎むことしか能がない。 ねえ!お兄さん!意地悪な騎士! 人を憎むのはやめなさい! 二人はしばらく一緒に歩いていたが、 やがて二手に別れたのです。 急いで花を探さねば・・・ 森をかきわけ、野をこえて。 さあ・・・急ぐんだ。お二人さん。 先にお花を見つけるのはどちら? 弟は森と野原を越えて行き、 それほど時も経たぬ間に、 離れた場所の柳のわきに、 赤い花が咲いているのを見つけたのです。 そして、その花を帽子にはさむと、 少し休もうと寝そべりました。 兄は険しい斜面を駆けめぐり、 野原を探し回りましたが無駄でした。 ところが日が暮れかかった時、 彼は緑色の柳のもとにやって来たのです! ああ、なんてこと・・・兄は寝ている弟を目にしたのです。 花を帽子にさし、緑のリボンで留めている弟を! ねえ!かわいい夜啼きウグイスさん! 茂みの陰のコマドリさん! どうか可愛い鳴き声で あの可哀想な騎士を起こしてよ! 帽子の陰には赤い花・・・ きらっと輝く赤い花・・・まるで血のような赤い花! よこしまな喜びに輝く目・・・ もはやその目は心を隠しもしない。 腰にきらめく鉄剣は もう鞘から引き抜かれたぞ・・・。 兄は柳の木陰でほくそえむ。 弟は夢を見ながら微笑んでいる。 花よ・・・そんなに露が重いのかい? それは涙じゃないのかい!? 風よ・・・どうしてそんなに悲しく吹き寄せる? ざわめいて何を語ろうというんだい? 「森の中・・・緑の野原・・・ そこに立つのは老いたる柳・・・」 Es war eine stolze Königin, gar lieblich ohne Maßen; kein Ritter stand noch ihrem Sinn, sie wollt sie alle hassen. O weh, du wonnigliches Weib! Wem blühet wohl dein süßer Leib! Im Wald eine rote Blume stand, ach, so schön wie die Königin, Welch Rittersmann die Blume fand, der konnt die Frau gewinnen! O weh, du stolze Königin! Wann bricht er wohl, dein stolzer Sinn? Zwei Brüder zogen zum Walde hin, sie wollten die Blume suchen Der Eine hold und von mildem Sinn, der Andre konnte nur fluchen! O Ritter, schlimmer Ritter mein, O ließest du das Fluchen sein! Als sie nun zogen eine Weil , da kamen sie zu scheiden das war ein Suchen nur in Eil , im Wald und auf der Heiden. Ihr Ritter mein, im schnellen Lauf, wer findet wohl die Blume auf? Der Junge zieht durch Wald und Heid , er braucht nicht lang zu gehn Bald sieht er von ferne bei der Weid die rote Blume stehen. Die hat er auf den Hut gesteckt, und dann zur Ruh sich hingestreckt. Der Andre zieht im wilden Hang, umsonst durchsucht er die Heide, und als der Abend herniedersank, da kommt er zur grünen Weide! O weh, wen er dort schlafend fand, die Blume am Hut, am grünen Band! Du wonnigliche Nachtigall, und Rotkehlchen hinter der Hecken, wollt ihr mit eurem süßen Schall den armen Ritter erwecken! Du rote Blume hinterm Hut, du blinkst und glänzest ja wie Blut! Ein Auge blickt in wilder Freud , des Schein hat nicht gelogen ein Schwert von Stahl glänzt ihm zur Seit , das hat er nun gezogen. Der Alte lacht unterm Weidenbaum, der Junge lächelt wie im Traum. Ihr Blumen, was seid ihr vom Tau so schwer? Mir scheint, das sind gar Tränen! Ihr Winde, was weht ihr so traurig daher, was will euer Raunen und Wähnen? "Im Wald, auf der grünen Heide, da steht eine alte Weide." 2. Der Spielmann 楽師 モミの木の森に立つ柳の木・・・ そこにはカラスがはばたいている。 金髪の騎士が横たわる。 草花の陰に埋もれている。 柔らかなかぐわしい風が、 泣き声のように空をわたる! ああ・・・かなしや!かなしや! 楽師がやって来た! ちっちゃな骨が光るのを見つけたぞ・・・ 楽師は骨を手にしたよ・・・まるで竹かなんかみたいに。 それを刻んで、横笛を作ろうというんだな。 ああ、楽師さん。ねえ、楽師さん。 きっとおかしな音が出ると思うよ! ああ・・・かなしや!かなしや! 楽師は横笛に口をあて、 大きな音で奏で始めた・・・ なんとも不思議!響き出したのは、 世にもまれなる悲しい歌! とても悲しく美しき歌・・・ ひとたび耳にした者は、悲しさで死んでしまいそう! ああ・・・かなしや、かなし! 「ああ・・・楽師さん!楽師さん! これを嘆かずにいられましょうか・・・ きれいな色のお花のために 兄が私を殺したのです! 私の若い体は森に朽ちました。 なのに兄はきれいな女性を妻としたのです!」 ああ・・・かなしや!かなし!ああ! 楽師はその場を去り、 至る所に歌を響かせた。 「ああ悲しい!ああ、なんと悲しい! でも皆さんに聴かせたとて何になりましょう? 私は王の宮廷に行かねばなりません・・・ 優しき王妃のもとへ参ります!」 ああ・・・かなしや!ああ、かなし! Beim Weidenbaum, im kühlen Tann, da flattern die Dohlen und Raben, da liegt ein blonder Rittersmann unter Blättern und Blüten begraben. Dort ist s so lind und voll von Duft, als ging ein Weinen durch die Luft! O Leide, weh! O Leide! Ein Spielmann zog einst des Weges daher, da sah er ein Knöchlein blitzen; er hob es auf, als wär s ein Rohr, wollt sich eine Flöte draus schnitzen. O Spielmann, lieber Spielmann mein, das wird ein seltsam Spielen sein! O Leide, weh! O Leide! Der Spielmann setzt die Flöte an und läßt sie laut erklingen O Wunder, was nun da begann, welch seltsam traurig Singen! Es klingt so traurig und doch so schön, wer s hört, der möcht vor Leid vergehn! O Leide, Leide! "Ach, Spielmann, lieber Spielmann mein! Das muß ich dir nun klagen Um ein schönfarbig Blümelein hat mich mein Bruder erschlagen! Im Walde bleicht mein junger Leib, mein Bruder freit ein wonnig Weib!" O Leide, Leide, weh! Der Spielmann ziehet in die Weit , läßt überall erklingen, Ach weh, ach weh, ihr lieben Leut , was soll denn euch mein Singen? Hinauf muß ich zu des Königs Saal, hinauf zu des Königs holdem Gemahl! O Leide, weh, o Leide! 3. Hochzeitsstück 婚礼の音楽 切り立った高い崖には、きらめくお城。 賑やかなラッパが鳴り響く。 雄々しい騎士の一団と 金の首飾りの貴婦人が席につく。 なんだい?楽しそうなこの音楽は? 広間はどうしてこんなにきらめいているの? わあい!うれしや!うれしや! 知らないの?どうしてこんなにうれしいか? ようし!言ってあげようか! 今日はお姫様の結婚式。 お相手は若い騎士殿さ! ごらんよ・・・気位の高いお姫様を! 傲慢な姫様のお心もどうやらようやく解けたようだ! わあい!うれしや!うれしや! でもお相手の王様は、どうして蒼ざめて黙ったままなの? まるで祝いの音楽など聞こえないかのよう! 高貴で裕福な客人も目にとめず、 お姫様の美しさも気にならぬかのよう! 王様は、なぜ蒼ざめて黙ったままなの? いったい何を気にしているんだろう? あれっ?楽師が入って来たぞ! あんな楽師に何の用がある? どうしたことだ!ああ、こわい! 「ああ・・・楽師さん!楽師さん! これを嘆かずにいられましょうか・・・ きれいな色のお花のために 兄が私を殺したのです! 私の若い体は森に朽ちました。 なのに兄はきれいな女性を妻としたのです!」 ああ・・・悲しい!悲しい!ああ! すると王は玉座から飛び上がり、 婚礼の席の満座を見渡した。 口汚く罵りながら、その横笛を取り上げ、 なんと自分の口につけてみた! おそろしい!何が聴こえて来ただろう! 聴こえるかい・・・死ぬほど怖いお話が? 「ああ兄さん!兄さん! あなたはぼくを打ち殺したね! 今吹いているのは、ぼくの脚の骨だよ! 永遠に呪い続けるよ! なぜ、ぼくの命を奪って、 死なせてしまったの?」 ああ・・・悲しい!ああ!悲しい!」 お姫様は床にくずおれ、 太鼓もラッパも鳴り止んだ。 驚いた騎士と貴婦人は散り散りに逃げ、 古い城壁は崩れ落ちた! 広間の灯りはみんな消えてしまった・・・ 披露宴のご馳走をどうしよう? 悲しいことだ!ああ!悲しい! Vom hohen Felsen erglänzt das Schloß, die Zinken erschalln und Drometten, Dort sitzt der mutigen Ritter Troß, die Frauen mit goldenen Ketten. Was will wohl der jubelnde, fröhliche Schall? Was leuchtet und glänzt im Königssaal? O Freude, heiah! Freude! Und weißt du s nicht, warum die Freud ? Hei! Daß ich dir s sagen kann! Die Königin hält Hochzeit heut mit dem jungen Rittersmann! Seht hin, die stolze Königin! Heut bricht er doch, ihr stolzer Sinn! O Freude, heiah! Freude! Was ist der König so stumm und bleich? Hört nicht des Jubels Töne! Sieht nicht die Gäste stolz und reich, sieht nicht der Königin holde Schöne! Was ist der König so bleich und stumm? Was geht ihm wohl im Kopf herum? Ein Spielmann tritt zur Türe herein! Was mag s wohl mit dem Spielmann sein? O Leide, weh! O Leide! "Ach Spielmann, lieber Spielmann mein, das muß ich dir nun klagen Um ein schönfarbig Blümelein hat mich mein Bruder erschlagen! Im Walde bleicht mein junger Leib, mein Bruder freit ein wonnig Weib!" O Leide, Leide, weh! Auf springt der König von seinem Thron und blickt auf die Hochzeitsrund . Und er nimmt die Flöte in frevelndem Hohn und setzt sie selbst an den Mund! O Schrecken, was nun da erklang! Hört ihr die Märe, todesbang? "Ach Bruder, lieber Bruder mein, du hast mich ja erschlagen! Nun bläst du auf meinem Totenbein, des muß ich ewig klagen! Was hast du mein junges Leben dem Tode hingegeben?" O Leide, weh! O Leide! Am Boden liegt die Königin, die Pauken verstummen und Zinken. Mit Schrecken die Ritter und Frauen fliehn, die alten Mauern sinken! Die Lichter verloschen im Königssaal! Was ist wohl mit dem Hochzeitsmahl? Ach Leide! この日本語テキストは、 クリエイティブ・コモンズ・ライセンス の下でライセンスされています。@wagnerianchan Mahler,Gustav/Das klagende Lied
https://w.atwiki.jp/tomusanti/pages/106.html
家P:43 ミツヲ 膣ヲ スマブラ王 ミット limit 腹がミット棒 アラド勢 まじみっと まじみっと -- とむ (2010-05-05 10 27 14) 名前 コメント
https://w.atwiki.jp/oper/pages/1612.html
SIEBENTE SZENE Die Vorigen, ohne Erminio Dialog SORA Ein reizender Mensch! CARLOTTA Ein liebenswürdiger Mann! setzt sich rechts NASONI verächtlich Ja, ja, recht nett! Etwas rätselhaft, aber recht nett! SORA zu Carlotta Wie sieht er denn aus, der schreckliche Gasparone? CARLOTTA heiter Ihn näher anzusehn, hatte ich nicht die Zeit! Auf dem Wege von Santa Croce hierher passierten wir den Pinienwald. Plötzlich schrie Zenobia ... springt auf Himmel! Wo ist Zenobia? ruft Zenobia! Stille Mein Gott! Zenobia fehlt! NASONI Zenobla? CARLOTTA Meine Duenna! Der grässliche Bandit hat sie geraubt! zu Nasoni Papa, ich beschwöre Sie, bieten Sie alles auf, die Arme zu befreien! NASONI stark und mit Zuversicht Zu den Waffen, Sizilianer! Zeigt, dass euch Frauenehre etwas wert ist! Entreisst Zenobia dem blutdürstigen Bluthund! Ich selbst … ich bleibe bei der Gräfin. Das bin ich meiner Gesundheit schuldig! ZOLLWÄCHTER, GENDARMEN rufen, die Waffen schwingend Zenobia! Trara! Nr. 3a - Orchester-Repetition des Chorrefrains von Nr. 2 Die Truppen marschieren ab. Die Frauen und Männer folgen ihnen. Auch Benozzo schliesst sich an, nachdem er die besorgte Sora umarmt hat. Nasoni gibt ihm seinen eigenen langen Säbel. Sora geht ins Haus zurück. ACHTE SZENE Nasoni, Carlotta, dann Benozzo, Zenobia, ein Sergeant, vier Gendarmen, später Massaccio Dialog NASONI mit Pathos Teure Carlotta! Bei dem Gedanken, dass Sie jetzt in den Händen des unerbittlichen Gasparone sein könnten, schaudert mir! CARLOTTA Ei! Im äussersten Falle hätte ich von meiner Waffe Gebrauch gemacht! hält ihm ein elegantes Taschenterzerol entgegen NASONI erschrickt Oh! Ich sage es meinem Sohne ja täglich Carlotta besitzt alle Frauentugenden. Sogar schiessen kann sie! CARLOTTA Sie tun wohl daran, padre mio! Sindulfo selbst scheint diese Vorzüge nicht zu bemerken! NASONI Wie unrecht tun Sie Sindulfo! wütend zwischen den Zähnen Wo der verdammte Windbeutel nur wieder steckt! laut Sindulfo betet Sie an, vergöttert Sie! CARLOTTA Wirklich? NASONI Es gibt auf ganz Sizilien keinen solideren Jüngling! für sich Der Lump hat mir mein ganzes Vermögen verjuxt! CARLOTTA Ich muss es glauben, weil Sie es sagen. NASONI Ich, Ihr uneigennütziger, Ihr einziger Freund! CARLOTTA warm, ihm die Hände reichend Niemals, Nasoni, werde ich vergessen, wie warm Sie sich meiner annahmen, als ich Witwe wurde. NASONI spielt den Gerührten Oh, Ihr Gemahl war ein braver Mann. - Leider starb er ohne Testament. Sein Nachlass, das alte Schloss Santa Croce und eine Million Lire in guten Papieren, ward Ihnen von der Familie bestritten! CARLOTTA Der Prozess verschlang alle meine Ersparnisse. Was haben Sie alles aufgeboten, dass ich ihn gewinne ... vergebens! NASONI Ja! betonend Der Fall steht schlecht, sehr schlecht! Aber wie dem auch sei, meine Schwiegertochter müssen Sie doch werden! CARLOTTA Mein Gott, ich arme Witwe sollte... NASONI Was frage ich danach! Ich schätze, liebe Sie und... CARLOTTA herzlich Nun, bei Gott, ich heirate nicht, um Sindulfos Frau, sondern um Ihre Schwiegertochter zu werden! NASONI mit schlecht verhehlter Freude Also eingeschlagen. Ihr Wort?! CARLOTTA feierlich Mein Wort! gibt ihm die Hand NASONI für sich Endlich! affektiert gerührt Teure Tochter! CARLOTTA Bester Vater! Umarmung. Stimmen hinter der Szene. BENOZZO hinter der Szene Wir haben sie! Wir haben sie! CARLOTTA Was ist das? NASONI zurückeilend Benozzo schleppt ein älteres, geräumiges Frauenzimmer daher! CARLOTTA freudig Zenobia! eilt Zenobia entgegen, die von Benozzo und dem Sergeanten halb ohnmächtig hereingeschleppt wird. Vier Gendarmen folgen ihnen, bleiben rückwärts. BENOZZO Wir haben sie! Wir haben sie! Nasoni stellt einen Stuhl, auf den man Zenobia niederlässt. CARLOTTA besorgt Schnell, Benozzo, richte ein Ruhebett, hole einen Arzt! BENOZZO Gleich, gleich! zu Massaccio, der unbemerkt auftrat und sich in Benozzos Haus schleichen will, leise Nun? MASSACCIO leise Wir haben unsere Aufgabe erfüllt und enterten die Alte! Pamosa, unser Steuermann, spielte den Gasparone. Haha! beide ab ins Haus NEUNTE SZENE Nasoni, Carlotta, Zenobia; ein Sergeant, vier Gendarmen NASONI bisher mit Carlotta und Zenobia beschäftigt Brave Burschen! Mit Gefahr ihres Lebens entrissen sie dem grässlichen Räuber sein Opfer! ZENOBIA macht eine verneinende Gebärde, schwach Nein! CARLOTTA bietet Zenobla ein halbvolles Glas Wein vom nächsten Tische, an dem diese nippt Fassung, Fassung, Zenobia! zu Nasoni Die Ärmste muss furchtbar gelitten haben! ZENOBIA macht eine verneinende Gebärde, schwach Nein! NASONI Schleppten Sie die Unholde? Blieben für Ihr Flehen taub? CARLOTTA Grässlich! NASONI für sich Unbegreiflich! ZENOBIA Erbarmungslos rissen sie mich bis zur Höhle ihres Hauptmanns mit sich fort! Ein Stossgebet zum Himmel stärkte mich. Ich war auf alles gefasst ... da hob Gasparone meinen Schleier und sagte, im reinsten Romagna-Dialekt, nichts als Ui je! CARLOTTA, NASONI Was sagte er? ZENOBIA Ui je! Und dann ... entliess er mich. NASONI Gegen ein Lösegeld? ZENOBIA tonlos Nein. Er gab mir noch einen Dukaten mit auf den Weg. zeigt ihn Nasoni steckt ihn ein. CARLOTTA erfreut Edelmütiger Mann! NASONI Ein Räuber, der noch was draufzahlt? Unglaublich! ZENOBIA Wo ist er? NASONI Wer? ZENOBTA Der Dukaten! NASONI zeigt auf seine Westentasche Hier! ZENOBIA Ach, geben Sie ihn mir! Hier ist ein anderer! NASONI betrachtet den Dukaten, den er wieder aus der Tasche gezogen hat Er sollte mir als Corpus delicti dienen. ZENOBIA nimmt ihn Mir dient er als Andenken! küsst die Münze Als Andenken an ihn! CARLOTTA zu Nasoni Sie phantasiert! Ich will sie zur Ruhe bringen! NASONI Sergeant! Wartet auf mich! Ihr sollt mich auf dem Heimweg bedecken, damit mich dieser Teufel Gasparone nicht etwa selbst fängt! Auf sein Zeichen zieht sich der Sergeant mit den Gendarmen zurück. Nr. 4 - Terzettino CARLOTTA sich mit Zenobia nach dem Hause wendend, zu Nasoni Nun denn, so gehn auch wir hinein, Ihr Sohn bleibt gar zu lang mir aus! NASONI freudig Sie sehnen sich nach ihm? CARLOTTA O nein! O nein! Ich sag es Ihnen grad heraus lächelnd und fein Halt der Sohn sich fern von mir über- die Gebühr, bleibt der Vater doch galant immer mir zur Hand! Er nimmt seine Stelle ein, ich bin nicht allein, unterhalte wohlgemut mich mit ihm recht gut! Aber, wenn auch nicht verstimmt, muss ich doch gestehn mein Herr Bräutigam benimmt sich durchaus nicht schön, nicht schön, nicht schön! ZENOBIA plötzlich, sehr zungenfertig, dazwischen Ja! So sind die jungen Leute von heute! Wenn nicht die alten Herren noch wären, ständ um uns Frauenzimmer es schlimmer! Die sind viel amüsanter, charmanter, und werden dabei schwerlich gefährlich! CARLOTTA, ZENOBIA So sind die jungen Leute von heute! Wenn nicht die alten Herren noch wären, ständ um uns Frauenzimmer es schlimmer! Die sind viel amüsanter, charmanter, und werden dabei schwerlich gefährlich! Da braucht man zu fürchten nie! Alles bleibt Galanterie. NASONI So sind die jungen Leute von heute! Wenn nicht wir alten Herren noch wären, ständ um die Frauenzimmer es schlimmer! Wir sind viel amüsanter, charmanter, und werden dabei schwerlich gefährlich! Da braucht man zu fürchten nie! Alles bleibt Galanterie. CARLOTTA Ihre Treu ist erprobt, denn sie haben ausgetobt. Ja, solch ältrer Kavalier, ja, recht gern räum ich s ein, kann charmant auch sein! ZENOBIA Ihre Treu ist erprobt, denn sie haben ausgetobt. Junge wär n wohl lieber mir, doch solch ältrer Kavalier, ja, recht gern räum ich s ein, kann charmant auch sein! NASONI Unsre Treu ist erprobt, denn wir haben ausgetobt. Jugend wär wohl lieber mir, doch solch ältrer Kavalier, ja, recht gern räumt man s ein, kann charmant auch sein! Carlotta geht mit Zenobia ins Haus. Nasoni begleitet Carlotta mit affektierter Zärtlichkeit bis zur Tür von Benozzos Kneipe. ZEHNTE SZENE Nasoni (allein), dann Sindulfo Dialog NASONI Ah! wischt sich den Schweiss ab Wenn diese Heirat nicht bald zustande kommt, werde ich verrückt! Einen solchen Gauner zum Sohne zu haben, ihn täglich als Muster eines jungen Mannes hinstellen zu müssen, statt ihn durchhauen zu können das halte ein Schwede aus, ein Norweger, ein Lappe! Für einen Sizilianer ist das zu viel, zu viel! Ich platze, ich explodiere! Oh, wäre ich der Ätna, dass ich Feuer speien könnte ... das wär ich meiner Gesundheit schuldig! lässt sich in einen Stuhl fallen SINDULFO hinter der Szene Papa! Papa! Carissimo padre! NASONI fährt auf Da ist er! Ah! SINDULFO ein langer, magerer, abgelebter junger Mann, karikierter Stutzer im Kostüme jener Zeit, heiter und gleichgültig O Papa, da bist du ja! Buon giorno! will Nasoni umarmen NASONI wehrt ihn ab Va via! SINDULFO erstaunt Was hast du, würdiger Urheber meines Lebens? NASONI Ich hätte auch was Gescheiteres tun können, als dein Leben ... urzuheben! - Wo kommst du her? SINDULFO heiter Vom Souper, Papa! NASONI Vom Souper? Um halb zehn Uhr vormittags? Woher? SINDULFO vertraulich Ich sage nichts als Lucia! NASONI Du bist der grösste Taugenichts von Sizilien! Kostest mich mein ganzes Vermögen! Wer die Höhe der Summe kennt, kann die Tiefe meines Schmerzes ermessen! SINDULFO setzt sich Dio mio! Schon wieder eine Strafpredigt NASONI Dir zuliebe habe ich alles angebracht, alles, bis auf dich! SINDULFO Papa, ich muss bitten NASONI Taci! Es ist also deine Pflicht, durch eine gute Partie mich und dich wieder zu rangieren! SINDULFO Gute Partie? Und da verlobst du mich mit der armen Gräfin Santa Croce! NASONI packt Sindulfo und reisst ihn an die äusserste Linke Pscht! Nicht so laut! Carlotta ist drinnen bei Sora! leiser Bück dich! Es geschieht. Gräfin Carlotta ist nicht arm! SINDULFO Mein Himmel! Der Prozess ... halb verloren! NASONI leise Nein, nicht halb verloren, sondern ganz gewonnen! SINDULFO freudig Wie? Gewonn... NASONI freudig Pscht! Das Obertribunal in Neapel hat zugunsten der Gräfin entschieden, ich habe seit drei Tagen das Urteil in der Tasche. zieht das Dokument hervor SINDULFO will danach greifen Oh! NASONI hindert ihn daran Oho! Noch hat Carlotta keine Ahnung davon! Doch habe ich ihr Wort sie wird dein Weib, ob arm, ob Millionärin! SINDULFO Millionärin! Hm! Die Frau fängt auf einmal an, interessant zu werden. NASONI Nicht wahr? Schau, Sindulfo, du musst mehr den Cavaliere servente spielen, immer zur Hand sein ... Nicht so, wie vorhin, wo Carlotta, von Räubern angefallen, ein anderer rettete! SINDULFO Ich hörte im Hafen davon, eilte deshalb hierher, um ihren Retter zur Rede zu stellen. NASONI Du kennst ihn? SINDULFO Ein Piemontese, sogenannter Conte Erminio. Sein Aufenthalt hier ist ganz Syrakus ein Rätsel. fuchtelt mit seinem Spazierstöckchen in der Luft herum Ich werde ihm die Lust vertreiben, meine Braut zu retten! NASONI entzückt Endlich einmal eine ritterliche Regung! So gefällst du mir, carissimo figliuolo! SINDULFO Das kostet ihn die Ohren! NASONI Und die Nase, meinetwegen auch die Nase! Nur eine Tat, etwas Ritterliches! Ich eile jetzt zur Stadt, kehre bald zurück. Also sei artig, galant, liebenswürdig! Sie hat "Ja" gesagt. Schmiede die Gräfin, solange sie warm ist! SINDULFO Sollst sehen, Papa, wie ich mich zu meinem Vorteil verändere. NASONI Du kannst dich überhaupt nur zu deinem Vorteil verändern! SINDULFO O Papa! NASON Also, eine Tat, etwas Ritterliches! Was tut man nicht alles für eine Million! Stich diesen Conte Erminio aus bei Carlotta ... hau ihm was weg, schiess ihm was nein! Und dann heirate! Heirate! Das bist du meiner Gesundheit schuldig! schnell links ab SIEBENTE SZENE Die Vorigen, ohne Erminio Dialog SORA Ein reizender Mensch! CARLOTTA Ein liebenswürdiger Mann! setzt sich rechts NASONI verächtlich Ja, ja, recht nett! Etwas rätselhaft, aber recht nett! SORA zu Carlotta Wie sieht er denn aus, der schreckliche Gasparone? CARLOTTA heiter Ihn näher anzusehn, hatte ich nicht die Zeit! Auf dem Wege von Santa Croce hierher passierten wir den Pinienwald. Plötzlich schrie Zenobia ... springt auf Himmel! Wo ist Zenobia? ruft Zenobia! Stille Mein Gott! Zenobia fehlt! NASONI Zenobla? CARLOTTA Meine Duenna! Der grässliche Bandit hat sie geraubt! zu Nasoni Papa, ich beschwöre Sie, bieten Sie alles auf, die Arme zu befreien! NASONI stark und mit Zuversicht Zu den Waffen, Sizilianer! Zeigt, dass euch Frauenehre etwas wert ist! Entreisst Zenobia dem blutdürstigen Bluthund! Ich selbst … ich bleibe bei der Gräfin. Das bin ich meiner Gesundheit schuldig! ZOLLWÄCHTER, GENDARMEN rufen, die Waffen schwingend Zenobia! Trara! Nr. 3a - Orchester-Repetition des Chorrefrains von Nr. 2 Die Truppen marschieren ab. Die Frauen und Männer folgen ihnen. Auch Benozzo schliesst sich an, nachdem er die besorgte Sora umarmt hat. Nasoni gibt ihm seinen eigenen langen Säbel. Sora geht ins Haus zurück. ACHTE SZENE Nasoni, Carlotta, dann Benozzo, Zenobia, ein Sergeant, vier Gendarmen, später Massaccio Dialog NASONI mit Pathos Teure Carlotta! Bei dem Gedanken, dass Sie jetzt in den Händen des unerbittlichen Gasparone sein könnten, schaudert mir! CARLOTTA Ei! Im äussersten Falle hätte ich von meiner Waffe Gebrauch gemacht! hält ihm ein elegantes Taschenterzerol entgegen NASONI erschrickt Oh! Ich sage es meinem Sohne ja täglich Carlotta besitzt alle Frauentugenden. Sogar schiessen kann sie! CARLOTTA Sie tun wohl daran, padre mio! Sindulfo selbst scheint diese Vorzüge nicht zu bemerken! NASONI Wie unrecht tun Sie Sindulfo! wütend zwischen den Zähnen Wo der verdammte Windbeutel nur wieder steckt! laut Sindulfo betet Sie an, vergöttert Sie! CARLOTTA Wirklich? NASONI Es gibt auf ganz Sizilien keinen solideren Jüngling! für sich Der Lump hat mir mein ganzes Vermögen verjuxt! CARLOTTA Ich muss es glauben, weil Sie es sagen. NASONI Ich, Ihr uneigennütziger, Ihr einziger Freund! CARLOTTA warm, ihm die Hände reichend Niemals, Nasoni, werde ich vergessen, wie warm Sie sich meiner annahmen, als ich Witwe wurde. NASONI spielt den Gerührten Oh, Ihr Gemahl war ein braver Mann. - Leider starb er ohne Testament. Sein Nachlass, das alte Schloss Santa Croce und eine Million Lire in guten Papieren, ward Ihnen von der Familie bestritten! CARLOTTA Der Prozess verschlang alle meine Ersparnisse. Was haben Sie alles aufgeboten, dass ich ihn gewinne ... vergebens! NASONI Ja! betonend Der Fall steht schlecht, sehr schlecht! Aber wie dem auch sei, meine Schwiegertochter müssen Sie doch werden! CARLOTTA Mein Gott, ich arme Witwe sollte... NASONI Was frage ich danach! Ich schätze, liebe Sie und... CARLOTTA herzlich Nun, bei Gott, ich heirate nicht, um Sindulfos Frau, sondern um Ihre Schwiegertochter zu werden! NASONI mit schlecht verhehlter Freude Also eingeschlagen. Ihr Wort?! CARLOTTA feierlich Mein Wort! gibt ihm die Hand NASONI für sich Endlich! affektiert gerührt Teure Tochter! CARLOTTA Bester Vater! Umarmung. Stimmen hinter der Szene. BENOZZO hinter der Szene Wir haben sie! Wir haben sie! CARLOTTA Was ist das? NASONI zurückeilend Benozzo schleppt ein älteres, geräumiges Frauenzimmer daher! CARLOTTA freudig Zenobia! eilt Zenobia entgegen, die von Benozzo und dem Sergeanten halb ohnmächtig hereingeschleppt wird. Vier Gendarmen folgen ihnen, bleiben rückwärts. BENOZZO Wir haben sie! Wir haben sie! Nasoni stellt einen Stuhl, auf den man Zenobia niederlässt. CARLOTTA besorgt Schnell, Benozzo, richte ein Ruhebett, hole einen Arzt! BENOZZO Gleich, gleich! zu Massaccio, der unbemerkt auftrat und sich in Benozzos Haus schleichen will, leise Nun? MASSACCIO leise Wir haben unsere Aufgabe erfüllt und enterten die Alte! Pamosa, unser Steuermann, spielte den Gasparone. Haha! beide ab ins Haus NEUNTE SZENE Nasoni, Carlotta, Zenobia; ein Sergeant, vier Gendarmen NASONI bisher mit Carlotta und Zenobia beschäftigt Brave Burschen! Mit Gefahr ihres Lebens entrissen sie dem grässlichen Räuber sein Opfer! ZENOBIA macht eine verneinende Gebärde, schwach Nein! CARLOTTA bietet Zenobla ein halbvolles Glas Wein vom nächsten Tische, an dem diese nippt Fassung, Fassung, Zenobia! zu Nasoni Die Ärmste muss furchtbar gelitten haben! ZENOBIA macht eine verneinende Gebärde, schwach Nein! NASONI Schleppten Sie die Unholde? Blieben für Ihr Flehen taub? CARLOTTA Grässlich! NASONI für sich Unbegreiflich! ZENOBIA Erbarmungslos rissen sie mich bis zur Höhle ihres Hauptmanns mit sich fort! Ein Stossgebet zum Himmel stärkte mich. Ich war auf alles gefasst ... da hob Gasparone meinen Schleier und sagte, im reinsten Romagna-Dialekt, nichts als Ui je! CARLOTTA, NASONI Was sagte er? ZENOBIA Ui je! Und dann ... entliess er mich. NASONI Gegen ein Lösegeld? ZENOBIA tonlos Nein. Er gab mir noch einen Dukaten mit auf den Weg. zeigt ihn Nasoni steckt ihn ein. CARLOTTA erfreut Edelmütiger Mann! NASONI Ein Räuber, der noch was draufzahlt? Unglaublich! ZENOBIA Wo ist er? NASONI Wer? ZENOBTA Der Dukaten! NASONI zeigt auf seine Westentasche Hier! ZENOBIA Ach, geben Sie ihn mir! Hier ist ein anderer! NASONI betrachtet den Dukaten, den er wieder aus der Tasche gezogen hat Er sollte mir als Corpus delicti dienen. ZENOBIA nimmt ihn Mir dient er als Andenken! küsst die Münze Als Andenken an ihn! CARLOTTA zu Nasoni Sie phantasiert! Ich will sie zur Ruhe bringen! NASONI Sergeant! Wartet auf mich! Ihr sollt mich auf dem Heimweg bedecken, damit mich dieser Teufel Gasparone nicht etwa selbst fängt! Auf sein Zeichen zieht sich der Sergeant mit den Gendarmen zurück. Nr. 4 - Terzettino CARLOTTA sich mit Zenobia nach dem Hause wendend, zu Nasoni Nun denn, so gehn auch wir hinein, Ihr Sohn bleibt gar zu lang mir aus! NASONI freudig Sie sehnen sich nach ihm? CARLOTTA O nein! O nein! Ich sag es Ihnen grad heraus lächelnd und fein Halt der Sohn sich fern von mir über- die Gebühr, bleibt der Vater doch galant immer mir zur Hand! Er nimmt seine Stelle ein, ich bin nicht allein, unterhalte wohlgemut mich mit ihm recht gut! Aber, wenn auch nicht verstimmt, muss ich doch gestehn mein Herr Bräutigam benimmt sich durchaus nicht schön, nicht schön, nicht schön! ZENOBIA plötzlich, sehr zungenfertig, dazwischen Ja! So sind die jungen Leute von heute! Wenn nicht die alten Herren noch wären, ständ um uns Frauenzimmer es schlimmer! Die sind viel amüsanter, charmanter, und werden dabei schwerlich gefährlich! CARLOTTA, ZENOBIA So sind die jungen Leute von heute! Wenn nicht die alten Herren noch wären, ständ um uns Frauenzimmer es schlimmer! Die sind viel amüsanter, charmanter, und werden dabei schwerlich gefährlich! Da braucht man zu fürchten nie! Alles bleibt Galanterie. NASONI So sind die jungen Leute von heute! Wenn nicht wir alten Herren noch wären, ständ um die Frauenzimmer es schlimmer! Wir sind viel amüsanter, charmanter, und werden dabei schwerlich gefährlich! Da braucht man zu fürchten nie! Alles bleibt Galanterie. CARLOTTA Ihre Treu ist erprobt, denn sie haben ausgetobt. Ja, solch ältrer Kavalier, ja, recht gern räum ich s ein, kann charmant auch sein! ZENOBIA Ihre Treu ist erprobt, denn sie haben ausgetobt. Junge wär n wohl lieber mir, doch solch ältrer Kavalier, ja, recht gern räum ich s ein, kann charmant auch sein! NASONI Unsre Treu ist erprobt, denn wir haben ausgetobt. Jugend wär wohl lieber mir, doch solch ältrer Kavalier, ja, recht gern räumt man s ein, kann charmant auch sein! Carlotta geht mit Zenobia ins Haus. Nasoni begleitet Carlotta mit affektierter Zärtlichkeit bis zur Tür von Benozzos Kneipe. ZEHNTE SZENE Nasoni (allein), dann Sindulfo Dialog NASONI Ah! wischt sich den Schweiss ab Wenn diese Heirat nicht bald zustande kommt, werde ich verrückt! Einen solchen Gauner zum Sohne zu haben, ihn täglich als Muster eines jungen Mannes hinstellen zu müssen, statt ihn durchhauen zu können das halte ein Schwede aus, ein Norweger, ein Lappe! Für einen Sizilianer ist das zu viel, zu viel! Ich platze, ich explodiere! Oh, wäre ich der Ätna, dass ich Feuer speien könnte ... das wär ich meiner Gesundheit schuldig! lässt sich in einen Stuhl fallen SINDULFO hinter der Szene Papa! Papa! Carissimo padre! NASONI fährt auf Da ist er! Ah! SINDULFO ein langer, magerer, abgelebter junger Mann, karikierter Stutzer im Kostüme jener Zeit, heiter und gleichgültig O Papa, da bist du ja! Buon giorno! will Nasoni umarmen NASONI wehrt ihn ab Va via! SINDULFO erstaunt Was hast du, würdiger Urheber meines Lebens? NASONI Ich hätte auch was Gescheiteres tun können, als dein Leben ... urzuheben! - Wo kommst du her? SINDULFO heiter Vom Souper, Papa! NASONI Vom Souper? Um halb zehn Uhr vormittags? Woher? SINDULFO vertraulich Ich sage nichts als Lucia! NASONI Du bist der grösste Taugenichts von Sizilien! Kostest mich mein ganzes Vermögen! Wer die Höhe der Summe kennt, kann die Tiefe meines Schmerzes ermessen! SINDULFO setzt sich Dio mio! Schon wieder eine Strafpredigt NASONI Dir zuliebe habe ich alles angebracht, alles, bis auf dich! SINDULFO Papa, ich muss bitten NASONI Taci! Es ist also deine Pflicht, durch eine gute Partie mich und dich wieder zu rangieren! SINDULFO Gute Partie? Und da verlobst du mich mit der armen Gräfin Santa Croce! NASONI packt Sindulfo und reisst ihn an die äusserste Linke Pscht! Nicht so laut! Carlotta ist drinnen bei Sora! leiser Bück dich! Es geschieht. Gräfin Carlotta ist nicht arm! SINDULFO Mein Himmel! Der Prozess ... halb verloren! NASONI leise Nein, nicht halb verloren, sondern ganz gewonnen! SINDULFO freudig Wie? Gewonn... NASONI freudig Pscht! Das Obertribunal in Neapel hat zugunsten der Gräfin entschieden, ich habe seit drei Tagen das Urteil in der Tasche. zieht das Dokument hervor SINDULFO will danach greifen Oh! NASONI hindert ihn daran Oho! Noch hat Carlotta keine Ahnung davon! Doch habe ich ihr Wort sie wird dein Weib, ob arm, ob Millionärin! SINDULFO Millionärin! Hm! Die Frau fängt auf einmal an, interessant zu werden. NASONI Nicht wahr? Schau, Sindulfo, du musst mehr den Cavaliere servente spielen, immer zur Hand sein ... Nicht so, wie vorhin, wo Carlotta, von Räubern angefallen, ein anderer rettete! SINDULFO Ich hörte im Hafen davon, eilte deshalb hierher, um ihren Retter zur Rede zu stellen. NASONI Du kennst ihn? SINDULFO Ein Piemontese, sogenannter Conte Erminio. Sein Aufenthalt hier ist ganz Syrakus ein Rätsel. fuchtelt mit seinem Spazierstöckchen in der Luft herum Ich werde ihm die Lust vertreiben, meine Braut zu retten! NASONI entzückt Endlich einmal eine ritterliche Regung! So gefällst du mir, carissimo figliuolo! SINDULFO Das kostet ihn die Ohren! NASONI Und die Nase, meinetwegen auch die Nase! Nur eine Tat, etwas Ritterliches! Ich eile jetzt zur Stadt, kehre bald zurück. Also sei artig, galant, liebenswürdig! Sie hat "Ja" gesagt. Schmiede die Gräfin, solange sie warm ist! SINDULFO Sollst sehen, Papa, wie ich mich zu meinem Vorteil verändere. NASONI Du kannst dich überhaupt nur zu deinem Vorteil verändern! SINDULFO O Papa! NASON Also, eine Tat, etwas Ritterliches! Was tut man nicht alles für eine Million! Stich diesen Conte Erminio aus bei Carlotta ... hau ihm was weg, schiess ihm was nein! Und dann heirate! Heirate! Das bist du meiner Gesundheit schuldig! schnell links ab Millöcker,Carl/Gasparone/I-4
https://w.atwiki.jp/oper/pages/262.html
第二幕 第一場 マリーの小部屋。午前中、陽光が射し込んでいる。マリーは子供を膝に乗せ、鏡のかけらを手に持って覗き込んでいる。 マリー 光る石ってなんだろう? これ、なんて石かしら? 彼なんて言ってたっけ? (考え込む。子供が動いたので、子供に向かって) おやすみ、坊や!お目々をつむって… (子供は両手で目を隠す). ぎゅーっと。もっと、ぎゅーっと!そのまま! (子供が又動く) おとなしくして、でないと、連れて行かれちゃうよ! 娘さん、よろい戸を閉めな! ジプシーの若者がやってくる。 お前の手を掴んで、 ジプシーの国へ攫って行く。 (子供は、たいそう怯えて、母親の服の襞に頭を隠し、じっとしている。マリーはまた鏡に見入る) 確かに金に違いないわ。 あたしらみたいな者には、世の中のホンの隅っこと、鏡のかけらしかないのよ。 (急に興奮して) 頭の天辺から足の先まで見えるような鏡や、お手に「キス」なんて感じの、素敵な旦那様をもった、大奥様方より、あたしの唇のほうが赤くって綺麗なのに。 だけど、あたしは、ただの、貧乏人の女なの! (子供が起き上がる、マリー、苛立たしげに) 大人しくするの!坊や!お目々をつむるの! (鏡を反射させる) 眠りの天使さん、ほら、壁の上を歩いてる。 (子供は、いうことをきかない。マリー、ほとんど腹を立てて)目をつむるの!でないと、お前の目の中を覗き込むよ、そしたら、目が見えなくなっちまうよ… また鏡を反射させる。 - ヴォツェックが、マリーの後ろから登場。鏡遊びの効果を待っているマリー、怖気づいた子供、双方じっとしたまま。マリーは初めヴォツェックに気が付かない。が、突然、仰天して両手を耳に持ってゆく。 ヴォツェック そりゃなんだ? マリー なんでもないわ! ヴォツェック お前の指の下で光ってるじゃないか。 マリー 耳飾りよ…拾ったの… ヴォツェック (イヤリングを疑わしそうに眺める) 俺ゃ、そんなものを拾ったことがない。 (脅かすような調子で) いっときに、二つともか。 マリー あたしが悪い女だって言うの? ヴォツェック (宥めるように) いいんだよ、マリー、いいんだ。 (子供の方にむかって) なんて、よく寝る奴だ、 椅子に押さえつけられるせ、脇を抱え直してやんな。 額が汗でひかってるぜ… お天道様の下じゃ働くばかり、 寝てるときにまで汗をかかなきゃならん。 俺たち貧乏人は! (打って変わった調子で) マリー、ほら、また、おあしだよ。 (彼女の手の中に数えながら渡す) 給養と、大尉殿からと、軍医殿からの駄賃だ。 マリー ありがとう、フランツ。 ヴォツェック マリー、俺、もう行かなきゃならん…じゃあな!あばよ! (退場) マリー (独りで) あたしはやっぱり悪い人間なのよ。 自分を殺したくなるわ。 ああ!なんていう世の中なの! なにもかも悪魔に呉れっちまえばいい。 男も、女も、子供も! 場面転換 - オーケストラ - 後奏曲 第二場 (町の中の路上。昼中。大尉と医者が出会う) 大尉 (かなり離れたところから) そんなに急いで、どこへ行かれる、棺蓋の釘殿? 医者 (非常にせかせかと) そんなに、ごゆっくりと、どちらへ、教練の天使殿? 大尉 少しは、ゆっくりなさらんか。 (急ぎ通りすぎようとする医者を、追い越そうとする) 医者 急ぎますんじゃ! 大尉 そんなに走りなさるな!ふー! (音を立てて深呼吸する) 走りなさるな! 善人はそうせかせか歩くものじゃない。 善人は… 医者 急ぎますんじゃ、急ぎますんじゃ! 大尉 善人は…お手前、死神の後を追いかけとるじゃないですか! 医者 (大尉が彼に追いつけるほど、わずかに歩調を緩めて、腹立たしげに) 私にゃ、無駄にする時間はないんですよ。 大尉 善人はですな… 医者 急ぎますんじゃ、急ぎますんじゃ、急ぎますんじゃ! 大尉 (何回か、医者の上着を掴もうとする) そんなに、駆けなさるな、棺蓋の釘殿! 足が、舗道で磨り減ってしまいますぞ。 (やっとのことで、医者を引き止める。途切れ途切れに言葉を吐き出しながら) 失礼ながら、私に、一人の人間の命を (だんだん落ち着きながら) 救わせてくださいよ。 (より深い息をする) 医者 (歩調をゆるめて、なおも先へ行きながら、大尉に耳を貸すことに決心する) 四週間の中に死ぬ女がおるんですよ! (立ち止まって、秘密を打ち明けるように) 子宮癌。 わたしは、もう、二十人ほど、そんな患者を診てきましたんじゃ。(先へ行こうとする) 四週間以内に… 大尉 博士、驚かさんでくださいよ! 驚いて死んだ人間が、いくらもおりますぞ、 単にびっくりしたせいでね! 医者 四週間内に! 面白い標本ができますんじゃ。 大尉 おー、そりゃ、そりゃ! 医者 (すっかり立ち止まって、大尉を、じろじろと眺めながら) で、貴公、ご自身じゃが! ふむ!浮腫(むく)んどる。 太りすぎじゃ、首がふとい、 卒中の体質じゃ! そうじゃ、大尉殿。 (仔細ありげに) 貴公、脳卒中になるやもしれませんな。 ひょっとすると、片方だけやられるかもしれませんぞ。 そうじゃ!半身不随になるやもしれん。 (また、非常に仔細ありげに) いや、運が良けりゃ、下半身だけかもしれん! 大尉 (呻きながら) とんでもない… 医者 (興味津々の様子で) まさに!これこそ、貴公の今後四週間の見通しなのですよ! おまけに、貴公が非常におもしろいケースとなることは、請け合いじゃ。 まかり間違って、貴公の舌が一部麻痺するようなことになったら、歴史に残るような実験をやりましょうや。 (さっさと打ち切って先を急ごうとする。大尉は、さっと医者に取りすがって引き止める) 大尉 博士、待ってくだされ!行かせませんよ! 棺蓋の釘殿!死神の友人!四週間以内に? (すっかり息を切らせて) あんまりびっくりして、どうかなった人間が…博士! (興奮と緊張のあまり咳こむ。医者は、彼を楽にしてやろうと背中を叩いてやる。大尉、動揺して) ハンカチで目を押さえておる人々が見えるようだ。 (さらに動揺して) でも、皆が言うだろうよ。 「あいつは、善い奴だった、善い奴だった」って。 (ヴォツェックが彼らの傍を急いで通り過ぎようとし、敬礼する。痛く心を動かされた医者は、場を紛らそうとしていて、ヴォツェックを見つける) 医者 おい、ヴォツェック! (ヴォツェック 足を止める) お前、何だって、そう急いで、我々を追い越すのだ? (ヴォツェック、敬礼し、さらに先を急ごうとする) ヴォツェック、待たんか! (ヴォツェック、ついに立ち止まり、ゆっくり戻ってくる) 大尉 (自分を取り戻して、ヴォツェックに向かい) むき出しの剃刀の刃みたいに、その辺をつっ走りおって、 貴様に突き当たったら、切れてしまいそうだ! (ヴォツェックをしげしげと眺めるが、彼が、黙って真面目に突っ立っているために - 幾分決まりが悪そうに - 医者に向かって、彼の、髯面を引き合いに出し) こいつは、国中の大学生の髯を剃らにゃならんとでもいうように、走り回っておる、毛一本でも剃り残したら絞首刑になるとでも… 大尉 まったく、その通りだ。 (口笛を吹く) 長い髯… 何を言おうと思っとったのかな? (考えに沈みながら、上の空で、時々口笛を吹く) 長い髯… 医者 (引用しながら) 「あごの下の長い髯」… うむ!…プリニウスがすでに言っておる。 (この引用によって思い当たった大尉は、額を叩く) 兵隊には、髯を生やす習慣を止めさせねばならん… 大尉 (非常に重要そうに) や!判った…長い髯! ヴォツェック、おい、ありゃ何だったかな? (医者は冷やかし気分で大尉の喋るのを聞きながら、時々、彼のテーマをハミングし、ステッキを指揮棒のように振って、タクトを取る) 貴様、貴様のスープ皿の中に、髯が一本入っとったんじゃなかったか? はは!我輩の言うことがわかるか? 人間の一本の毛だ。さる工兵の髯の毛か、さる下士官のか、または、鼓笛隊長のだ。 医者 おい、ヴォツェック?お前は、貞淑な嫁さんを持っとるんだったなー? ヴォツェック お二人とも、何がおっしゃりたいんで、博士様、大尉殿?! 大尉 なんという顔をしやがる! いや!直接スープの中ではのうてもだな、貴様、急いで行けば、横丁を曲がった所で、一対の唇の上にそいつが見つかるかもしれん! 一本の毛だ! そのうえ、一対の唇だぞ! そうさ、我輩も昔は恋心ってものを持った事もあった!- だが、野郎、貴様、真っ青じゃないか! ヴォツェック 大尉殿、自分は文無し野郎です! この世の中、自分には、ほかに何にも無いんであります! 大尉殿、ご冗談でしたら… 大尉 (急に怒って) 冗談?我輩が?お前に… ヴォツェック 大尉殿、この世は、ある者に取っちゃ、焦熱地獄なんで… 大尉 野郎、冗談?貴様ピストル自殺でもする気か? ヴォツェック …それに比べりゃ、地獄なんざ、冷たい。 医者 ヴォツェック、脈拍! (ヴォツェックの手首を掴む) 浅い…荒い…不整脈。 大尉 貴様、我輩を睨みつけおって! ヴォツェック 大尉殿… (医者から手をもぎ放す) 大尉 我輩は、貴様に良かれと思って言うとるんだぞ、 貴様は、善い奴じゃから… ヴォツェック (独りごちて、だが、だんだん激しく) いろんなことが、ありうる… 医者 (ヴォツェックを検査するように見ながら) 顔面筋肉硬直、緊張、目が据わっている。 大尉 (心を動かされて) …ヴォツェック、善い奴じゃ… ヴォツェック 人間…いろんなことがありうる…神様! 俺は首を括りたくなりますぜ! そしたら、いっそ事がはっきりするだろうに! (挨拶もせずに、走り去ってゆく) 大尉 (当惑した様子でヴォツェックを見送る) 奴めあんなに走りおって、奴の影が後から追いかけとる! 医者 珍しいケースだ、このヴォツェックという奴は! 大尉 あいつを見とると我輩は眩暈がしてくる! それに、なんとも、やけっぱちになっとる! 我輩はそういうのは嫌いじゃ! 善人は神に対し感謝しておるものだ。 善人は大胆ではない! (ヴォツェックを引き合いに出して) やくざな奴だけが、大胆なんじゃ! (大尉の言葉に新たな感情の高ぶりを恐れた医者は、この場面のの始めに急いでいたことを思い出したように歩きだす。大尉もそれに従う) (大尉、退場しながら) やくざな奴だけが!… (舞台裏で) やくざな奴だけが… 舞台転換 - 移行部の小節と室内オーケストラ-導入部 第三場 (マリーの家の戸口の前の路上。曇天。 マリーが、戸口に立っている。 ヴォツェックが、彼女の方へ、歩道を急ぎやってくる) マリー こんにちは、フランツ。 ヴォツェック (彼女を凝視し、激しく首を振る) 俺は何も見えない、何にも見えない。 あー、見えなきゃならんはずだ、手でしっかりと掴むことができたら! マリー どうしたのさ、フランツ? ヴォツェック マリー、確かにお前かい? 深くて大きな罪だ。 くさい臭いがするはずだ。 天使を空から燻し出すほど、きな臭いはずだ… だけど、お前は赤い唇をしている、赤い唇… 水泡ができてないかい? マリー あんた、頭がおかしいのよ、フランツ、あたし、怖いわ… ヴォツェック お前は、「罪のように」綺麗だ。 だけど大罪がそんなに綺麗って事があるだろうかね、マリー? (急に激高して、戸口の前の一箇所を指し示す) そこだ!そこに、あいつが立っとったんだ。 (ポーズを作って) こう、こうか? マリー 人が、路地に立ち入るのを、禁止できないでしょ。 ヴォツェック 畜生!あいつがそこに立ってたんだろう? マリー 地球が大昔からあって、日が長けりゃ、一つ所に立ってた人だって、大勢いるでしょうが、順繰り、順繰りにね。 ヴォツェック 俺は あいつを見たんだ! マリー 目が二つあって、それがちゃんと開いてて、お天道様が照ってりゃ、見えるものも沢山あるでしょうよ。 ヴォツェック (だんだんと、自制できなくなって、ついに、爆発する) お前、あいつと! マリー だから、どうだっていうのよ! ヴォツェック (叫びだしながら、彼女に向かっていく) このあま! マリー 触らないでよ! (ヴォツェックは、振り上げた手を、そろそろと下ろす) 手を出されるよりは、ナイフを突き立てられる方がましだよ。 十の年からは、あたし、お父っぁんにだって手出しはさせなかったわよ… (家の中に入る) ヴォツェック (彼女の後姿に、凍りついたような視線を送る) 「ナイフの方がまし」… (気弱にささやきながら) 人間は底知れない淵だ、 覗き込んだら、目がくらむ。 (退場しながら) 俺は、目がくらみそうだ… 場面転換 - 移行部の数楽節とオーケストラー前奏曲 (レントラー)(*1) 第四場 酒場の庭。夕方遅く。舞台上の居酒屋の音楽が、オーケストラの前奏曲のレントラーに、取って代わったところである。ダンスフロアで踊っている若者達、兵士達や娘達がおり、それを見ている者もいる。 職人の徒弟、一 俺は、シャツは着てるが、これは俺の物じゃない、 職人の徒弟、二 これは、俺んじゃない… 職人の徒弟、一 おまけに俺の魂は焼酎臭いのである! (徒弟達、兵士達、娘達が、ゆっくりとダンスフロアを降りて、三々五々グループを作る。一つのグループは、二人の酔っ払った職人の徒弟の周りに集まる) 職人の徒弟、一 俺の魂、俺の不滅の魂は、 焼酎臭いのである! くさい、だが、俺はしらん、なんでだか? なんで、世の中こんなに惨めなんだ? 銭金でさえ腐っていく! 職人の徒弟、二 兄弟!友情を、勿忘草ってんだよ! (彼を抱く) どうして世界はこうも美しい! 俺達の鼻が二つの甕だったら良かったのにな、 そうすりゃ、お互いに喉へ(酒を)注ぎ込めたのに。 全世界は、桜色! 焼酎、それが俺の人生さ! 職人の徒弟、一 俺の魂、俺の不滅の魂は臭い。 おー、こりゃ悲しいことだ、悲しい、悲しい、かなし- (寝入ってしまう) (若者達、兵士達、娘達は、また、ダンスフロアに上がり、踊り始める。その中には、マリーと鼓笛隊長もいる。ヴォツェックが、慌ただしく登場、マリーが鼓笛隊長と踊りながら、傍を通り過ぎるのを見る) ヴォツェック あいつだ!あれだ!畜生! マリー (傍を踊って通り過ぎながら) もっと、もっと! ヴォツェック 「もっと、もっと!」だと! (ダンスフロアの近くのべンチにへたり込んで、独りごちる) 回れ!転げまわれ! 何だって神様はお天道様を消してしまわん?… お前ら皆、淫乱のなかで転げまわっとるんだ。 男と女と、人間と畜生と! (また、ダンスフロアの方を見る) 雌!雌!盛りが付いた雌!盛りがついた!さかり! (激高して) あいつがあれを、あんな風に、掴みおって!あれの体を! しかも、あれは笑ってやがる! マリーと鼓笛隊長 もっと!もっと! ヴォツェック (ますます興奮してくる) ちくしょう! (我慢ができなくなって、ダンスフロアに突進しようとする) 俺は… (だが、ダンスが終わってしまったので、あきらめて、また腰をかける) 若者達と兵士達 ファルツの国の狩人が あるとき、緑の森を馬に乗っていったとさ! ハッリ、ハッロ、ハッリ、ハッロ! そうさ、狩は楽しいものさ、 ここは、緑の森の中! ハッリ、ハッロ、ハッリ、ハッロ! アンドレス (ギターを手に取って、合唱の指揮を取り、合唱の和音の余韻の中に、自分歌を割り込ますことができるように、リタルダンドのサインをだす。そうしおいて、ギターを弾きながら) おー娘よ、いとしい娘よ、 一体、お前は何を考えてるんだ! 御者だの、馬車屋の下男だのに 首っ丈になるなどと? ハロー! 若者達と兵士達 そうさ、狩は楽しいものさ、 ここは、緑の森の中! ハッリ、ハッロ、ハッリ、ハッロ! アンドレス ハロー! (ギターを酒場の楽師に返して、ヴォツェックの方に向かう) ヴォツェック 今、何時だい? アンドレス 11時! ヴォツェック 本当か?俺はもっと遅いかと思った! 他人が楽しんでいるのを見ていると、時間が長く感じられる… アンドレス お前、なんで戸口の外に座ってるんだ? ヴォツェック すわり心地がいいんだ。 戸口の傍に居ながら、足から先に担ぎ出されるまで、それに気が付かん奴もおるからな! アンドレス 固くて、けつが痛かろうに。 ヴォツェック いや、すわり心地はいい、だが、墓ん中なら、ひんやりとして、寝心地はもっとよかろうが… アンドレス お前、酔っ払ってんのか? ヴォツェック いや、残念だが、両方ってわけにはいかんのだ。 アンドレスは(ヴォツェックとの会話に)退屈し、ダンスの方に気を取られ、口笛を吹きながらヴォツェックから離れる。その間に目を覚ました職人の徒弟、一が、テーブルの上に立ちあがり、舞台上で演奏している酒場の楽師達のセンチメンタルな音楽をバックに、説教を始める。 職人の徒弟、一 しかしです、時代の流れに棹さしした、もしくは、天啓に導かれた旅職人が、もしも、「どうして人間はこうなのか?」と、たずねたといたします。 (興奮して) わが愛する聴衆者諸君、まことにもって、皆さんにお伝えしいたします。 (有頂天になって) これでよいのです! もしも、神様が人間をお創りにならなかったら、農夫や、箍(たが)屋や、仕立て屋や、医者などは、どうやって食ってゆけば良かったのでしょうか? もし神様が人間に羞恥心を植え付けなかったならば、仕立て屋は、何で食ってゆけばよかったのでしょうか? もし神様が、兵士たちに、射殺と渇きの欲求を与えなければ、兵士と酒屋は、どうやって食っていったのでありましょうか? でありますから、こよなく愛する皆さん、絶望しないでください。なぜなら、すべては、好ましく、結構なのであります… ですが、この世のものは、凡て、虚栄なのであります。 銭金さえも、腐って行くのであります… そして、私の魂は焼酎の匂いがするのであります。 (皆が、大声で騒ぐ!演説者は取り囲まれ、一部の若者たちによって、連れ去られる。残りの者達は歌いながら、ダンスフロアに出てゆき、あるいは後方のテーブルに席を占める) 職人の徒弟たちと兵士達 狩は、全く愉快なものさ、 アンドレス おー娘よ、可愛い娘よ! (突然に、うつけ者が現れ、手前のベンチに腰掛けて、先ほどからの出来事を無関心に眺めていた、ヴォツェックに近寄る。うつけ者は、ヴォツェックの身近に擦り寄ってゆく。酒場の楽師達は、彼等の楽器の調子をあわせ始める) うつけ者 愉快だな、愉快だな… (ヴォツェックは、はじめ、うつけ者を気に留めない) うつけ者 …けんど、臭いぞ… ヴォツェック うつけ、どうした? うつけ者 臭い、血の匂いがする! ヴォツェック 血?…血、血だって! (徒弟達、娘達、兵士達が、また踊り始める。その中には、マリーと鼓笛隊長もいる) ヴォツェック 目の前が赤く見える。 まるで皆が折り重なって転げまわっているようだ… (転換ーオーケストラー後奏部) 第五場 兵営の衛兵宿舎。夜。睡眠中の兵士達の、言葉のない合唱、始めのうちは、幕の内部で。ヴォツェックとアンドレスが一つの板張りの寝台の上に横たわっている。アンドレスは眠っている。 ヴォツェック 眠りの中で唸る おー! おー! (急に起き上がり) アンドレス!俺は眠れん。 (ヴォツェックの言葉に、眠っている兵士達がもぞもぞするが、目を覚ましはしない。) ヴォツェック 目をつむると、すぐに、あいつらの姿が浮かんでくる、 それに、ヴァイオリンが聞こえる、もっと、もっとって。 そして壁の中から声が聞こえる… アンドレス、お前、何も聞こえないか? あんなにヴァイオリンが鳴って、飛び跳ねて。 アンドレス 踊らせておけよ! ヴォツェック そして、合い間、合い間に、目の中で刃物みたいなものがキラッとするんだ、刃の広いナイフだ! アンドレス 寝ろったら、馬鹿! ヴォツェック わが主よ、神よ、 (祈る) 「我らを試みに引き給わざれ。アーメン!」 眠っている兵士達の、言葉のない歌 鼓笛隊長 (ひどく酔っ払って、どかどかと入り込んでくる) 俺様は男だ! 俺様は、すげー女をものにしたぞ、 あいつに言ってやろう。すげー女だ! 鼓笛隊長の種族を作るんだ! 張り切ったおっぱいに太もも。 熾った炭みたいな目をしてやがんの。 一口に、いいアマだ。 あいつに言ってやろう… アンドレス ヘイ!それ誰のことなんだい? 鼓笛隊長 そこのヴォツェックに聞いてみな! (ポケットから焼酎の瓶を取り出し、飲んで、ヴォツェックの方に差し出す) さ、貴様、飲め! 俺りゃ、宇宙が焼酎でありゃいいのにと思う。焼酎だ、 男は、飲まにゃいかん! (もう一度飲む) 飲め、貴様、飲め! (ヴォツェックは、そっぽを向いて口笛を吹く) 鼓笛隊長 (喚いて) 貴様、貴様の舌を喉から引っこ抜いて、貴様の腹に巻きつけてやろうか? (二人は、取っ組み合いを始める。ヴォツェックは劣勢である。鼓笛隊長は床に横たわった、ヴォツェックの喉を押さえつける)貴様に、ばばあの屁ぐらいの息は残しておいてやろうか? (ヴォツェックの上に屈みこんで) おい、どうだ… (ヴォツェック、力尽きて、くずおれる。鼓笛隊長はヴォツェックから手をはなして、起き上がり、ポケットから、焼酎の瓶を引っ張り出す) さあ、貴様、口笛を吹け! (また、飲む) 面(つら)が、紫色になるまで、口笛を吹きやがれ! (先ほど、ヴォツェックが吹いたメロディーを吹く、勝ち誇って) 俺様は、なんという男だ! (この場を去ろうと、どたどたと戸口から出てゆく。 その間に、そろそろと身を起こしたヴォツェックは、板張りの寝台に身を横たえる) 兵士の一人 (ヴォツェックを指差しながら) それ見たことかてんだ! (寝返りを打って眠り込む) アンドレス お前、血が… (寝返りを打って眠り込む) ヴォツェック 一人ずつ順番にだ! (ヴォツェックは座ったままで、空(くう)を見据えている。とっくみ合いのあいだ、身を起こしていた他の兵士達は、鼓笛隊長が退場してしまうと - 一人ずつ順番に - 横になり、また、皆寝入ってしまう。) ZWEITER AKT ERSTE SZENE Mariens Stube. Vormittag, Sonnenschein. Marie, ihr Kind auf dem Schoss, hält ein Stückchen Spiegel in der Hand und besieht sich darin. MARIE Was die Steine glänzen? Was sind s für welche? Was hat er gesagt? überlegt; zu ihrem Buben, der sich bewegt hat Schlaf, Bub! Drück die Augen zu ... Das Kind versteckt die Augen hinter den Händen Fest. Noch fester! Bleib so! Das Kind bewegt sich wieder Still, oder er holt Dich! Mädel, mach s Lädel zu! s kommt ein Zigeunerbu , Führt Dich an seiner Hand Fort ins Zigeunerland. Das Kind hat, in höchster Angst, seinen Kopf in den Falten des Kleides seiner Mutter verborgen, wo es ganz still hält. Marie besieht sich wieder im Spiegel s ist gewiss Gold. Unsereins hat nur ein Eckchen in der Welt und ein Stückchen Spiegel. ausbrechend Und doch hab ich einen so roten Mund, als die grossen Madamen mit ihren Spiegeln von oben bis unten und ihren schönen Herrn, die ihnen die Hände küssen; aber ich bin nur ein armes Weibsbild! Das Kind richtet sich auf; Marie ärgerlich Still! Bub! Die Augen zu! blinkt mit dem Spiegel Das Schlafengelchen; wie s an der Wand läuft. Das Kind gehorcht nicht; Marie fast zornig Mach die Augen zu! Oder es sieht Dir hinein, dass Du blind wirst ... blinkt wieder mit dem Spiegel. - Wozzeck tritt herein, hinter Marie. Marie, die regungslos, wie das eingeschüchterte Kind, die Wirkung ihres Spiels mit dem Spiegel abwartet, sieht Wozzeck anfangs nicht. Plötzlich fährt sie auf, mit den Händen nach den Ohren. WOZZECK Was hast da? MARIE Nix! WOZZECK Unter Deinen Fingern glänzt s ja. MARIE Ein Ohrringlein… hab s gefunden… WOZZECK schaut das Ohrringlein prüfend an Ich hab so was noch nicht gefunden, etwas drohend zwei auf einmal. MARIE Bin ich ein schlecht Mensch? WOZZECK beschwichtigend s ist gut, Marie! s ist gut wendet sich zum Buben Was der Bub immer schläft! Greif ihm unter s Ärmchen, der Stuhl drückt ihn. Die hellen Tropfen stehn ihm auf der Stirn ... Nichts als Arbeit unter der Sonne, sogar Schweiss im Schlaf. Wir arme Leut! in ganz verändertem Ton Da ist wieder Geld, Marie, zählt es ihr in die Hand die Löhnung und was vom Hauptmann und vom Doktor. MARIE Gott vergelts, Franz. WOZZECK Ich muss fort, Marie ... Adios! ab MARIE allein Ich bin doch ein schlecht Mensch. Ich könnt mich erstechen. Ach! was Welt! Geht doch Alles zum Teufel Mann und Weib und Kind! Verwandlung - Orchester-Nachspiel ZWEITE SZENE Strasse in der Stadt. Tag. Der Hauptmann und der Doktor begegnen sich. HAUPTMANN schon aus der Entfernung Wohin so eilig, geehrtester Herr Sargnagel? DOKTOR sehr pressiert Wohin so langsam, geehrtester Herr Exercizengel? HAUPTMANN Nehmen Sie sich Zeit will den Doktor, der rasch weitergeht, einholen DOKTOR Pressiert! HAUPTMANN Laufen Sie nicht so! Uff! schöpft tief und geräuschvoll Atem Laufen Sie nicht! Ein guter Mensch geht nicht so schnell. Ein guter Mensch… DOKTOR Pressiert, pressiert! HAUPTMANN Ein guter… Sie hetzen sich ja hinter dem Tod d rein! DOKTOR im Gehen etwas einhaltend, so dass ihn der Hauptmann einholt, ärgerlich Ich kann meine Zeit nicht stehlen. HAUPTMANN Ein guter Mensch ... DOKTOR Pressiert, pressiert, pressiert! HAUPTMANN erwischt den Doktor einigemale am Rock Aber rennen Sie nicht so, Herr Sargnagel! Sie schleifen ja Ihre Beine auf dem Pflaster ab. hält den Doktor endlich fest; zwischen den einzelnen Worten tief keuchend Erlauben Sie, dass ich ein Menschenleben sich langsam beruhigend rette tiefer Atemzug DOKTOR langsam weitergehend, entschliesst sich, dem Hauptmann Gehör zu schenken Frau, in vier Wochen tot! bleibt wieder stehen, geheimnisvoll Cancer uteri. Habe schon zwanzig solche Patienten gehabt will weitergehen In vier Wochen ... HAUPTMANN Doktor, erschrecken Sie mich nicht! Es sind schon Leute am Schreck gestorben, am puren hellen Schreck! DOKTOR In vier Wochen! Gibt ein intressantes Präparat. HAUPTMANN Oh, oh, oh! DOKTOR ganz stehenbleibend, kaltblütig den Hauptmann prüfend Und Sie selbst! Hm! Aufgedunsen, fett, dicker Hals, apoplektische Konstitution! Ja, Herr Hauptmann, geheimnisvoll Sie können eine Apoplexia cerebri kriegen; Sie können sie aber vielleicht nur auf der einen Seite bekommen. Ja! Sie können nur auf der einen Seite gelähmt werden, wieder sehr geheimnisvoll oder im besten Fall nur unten! HAUPTMANN stöhnend Um Gottes… DOKTOR überströmend, begeistert Ja! Das sind so ungefähr Ihre Aussichten auf die nächsten vier Wochen! Übrigens kann ich Sie versichern, dass Sie einen von den interessanten Fällen abgeben werden, und wenn Gott will, dass ihre Zunge zum Teil gelähmt wird, so machen wir die unsterblichsten Experimente. will mit rascher Wendung enteilen, Hauptmann langt schnell nach dem Doktor und hält ihn fest. HAUPTMANN Halt, Doktor! Ich lasse Sie nicht! Sargnagel! Totenfreund! In vier Wochen? schon ganz atemlos Es sind schon Leute am puren Schreck ... Doktor! hustet vor Aufregung und Anstrengung. Doktor klopft dem Hauptmann auf den Rücken, um ihm das Husten zu erleichtern, Hauptmann gerührt Ich sehe schon die Leute mit den Sacktüchern vor den Augen. immer gerührter Aber sie werden sagen »Er war ein guter Mensch, ein guter Mensch.« Wozzeck geht rasch verbei, salutiert. Der Doktor, der peinlich berührt ist und abzulenken sucht, sieht Wozzeck DOKTOR He, Wozzeck! Wozzeck bleibt stehen Was hetzt Er sich so an uns vorbei? Wozzeck salutiert und will wieder gehen Bleib Er doch, Wozzeck! Wozzeck bleibt schliesslich stehen und kommt langsam zurück. HAUPTMANN wieder gefasst, zu Wozzeck Er läuft ja wie ein offenes Rasiermesser durch die Weit, man schneidet sich an Ihm! betrachtet Wozzeck näher, der stumm und ernst dasteht. Wendet sich daher - etwas beschämt - zum Doktor. Mit Anspielung auf dessen Vollbart Er läuft, als hätt er die Vollbärte aller Universitäten zu rasieren, und würde gehängt, so lang noch ein letztes Haar… HAUPTMANN Ja richtig, pfeift die langen Bärte ... was wollte ich doch sagen? nachsinnend, hie und da in Gedanken pfeifend die langen Bärte ... DOKTOR zitierend »Ein langer Bart unter dem Kinn« ... hm! … schon Plinius spricht davon. Hauptmann kommt durch die Anspielung des Doktors darauf und schlägt sich auf die Stirn Man muss ihn den Soldaten abgewöhnen… HAUPTMANN sehr bedeutsam Ha! Ich hab s ... die langen Bärte! Was ist s, Wozzeck? Doktor hört von hier an belustigt dem Hauptmann zu und summt hie und da sein Thema, indem er mit seinem Spazierstock, gleich einem Tambourstab, den Takt dazu markiert Hat Er nicht ein Haar aus einem Bart in seiner Schüssel gefunden? Haha! Er versteht mich doch? Ein Haar von einem Menschen, vom Bart eines Sappeurs, oder eines Unteroffiziers, oder eines Tambourmajors. DOKTOR He, Wozzeck? Aber Er hat doch ein braves Weib? WOZZECK Was wollen Sie damit sagen, Herr Doktor, und Sie, Herr Hauptmann?! HAUPTMANN Was der Kerl für ein Gesicht macht! Nun! Wenn auch nicht grad in der Suppe, aber wenn Er sich eilt und um die Ecke läuft, so kann Er vielleicht noch auf einem Paar Lippen eins finden! Ein Haar nämlich! Übrigens, ein Paar Lippen! Oh, ich habe auch einmal die Liebe gefühlt! - Aber, Kerl, Er ist ja kreideweiss! WOZZECK Herr Hauptmann, ich bin ein armer Teufel! Hab sonst nichts auf dieser Welt! Herr Hauptmann, wenn Sie Spass machen ... HAUPTMANN auffahrend Spass? Ich? Dass Dich der … WOZZECK Herr Hauptmann, die Erd ist Manchem höllenheiss ... HAUPTMANN Spass, Kerl? will Er sich erschiessen? WOZZECK ... die Hölle ist kalt dagegen. DOKTOR Den Puls, Wozzeck! ergreift Wozzecks Puls Klein … hart … arhythmisch. HAUPTMANN Er sticht mich ja mit seinen Augen! WOZZECK Herr Hauptmann ... entreisst seine Hand dem Doktor HAUPTMANN Ich mein s gut mit Ihm, weil Er ein guter Mensch ist ... WOZZECK vor sich hin, aber mit Steigerung Es ist viel möglich ... DOKTOR betrachtet Wozzeck prüfend GesichtsmuskeIn starr, gespannt, Augen stier. HAUPTMANN gerührt ... Wozzeck, ein guter Mensch ... WOZZECK Der Mensch ... es ist viel möglich ... Gott im Himmel! Man könnte Lust bekommen, sich aufzuhängen! Dann wüsste man, woran man ist! stürzt, ohne zu grüssen, davon HAUPTMANN blickt Wozzeck betreten nach Wie der Kerl läuft und sein Schatten hinterdrein! DOKTOR Er ist ein Phänomen, dieser Wozzeck! HAUPTMANN Mir wird ganz schwindlich vor dem Menschen! Und wie verzweifelt! Das hab ich nicht gern! Ein guter Mensch ist dankbar gegen Gott; ein guter Mensch hat auch keine Courage! mit Beziehung auf Wozzeck Nur ein Hundsfott hat Courage! schliesst sich dem Doktor an, der einen neuen Gefühlsausbruch befürchtet und sich bei diesem Wort des Hauptmanns, als besänne er sich der Eile zu Anfang der Szene, in Bewegung setzt. Hauptmann schon in Abgehen Nur ein Hundsfott! ... hinter der Szene Hundsfott ... Verwandlung - Überleitende Takte und Kammerorchester-Einleitung DRITTE SZENE Strasse vor Mariens Wohnungstür. Trüber Tag. Marie steht vor ihrer Tür. Wozzeck kommt auf dem Gehsteig rasch auf sie zu. MARIE Guten Tag, Franz. WOZZECK sieht sie starr an und schüttelt den Kopf Ich seh nichts, ich seh nichts. O, man müsst s seh n, man müsst s greifen können mit den Fäusten! MARIE Was hast, Franz? WOZZECK Bist Du s noch, Marie?! Eine Sünde, so dick und breit. Das müsst stinken, dass man die Engel zum Himmel hinausräuchern könnt . Aber Du hast einen roten Mund, einen roten Mund ... keine Blase drauf? MARIE Du bist hirnwütig, Franz, ich fürcht mich ... WOZZECK Du bist schön »wie die Sünde«. Aber kann die Todsünde so schön sein, Marie? zeigt plötzlich auf eine Stelle vor der Tür, auffahrend Da! Hat er da gestanden, in Positur so, so? MARIE Ich kann den Leuten die Gasse nicht verbieten. WOZZECK Teufel! Hat er da gestanden? MARIE Dieweil der Tag lang und die Weit alt ist, können viele Menschen an einem Platze stehn, einer nach dem andern. WOZZECK Ich hab ihn gesehn! MARIE Man kann viel sehn, wenn man zwei Augen hat und wenn man nicht blind ist und wenn die Sonne scheint. WOZZECK der sich immer weniger beherrschen kann, ausbrechend Du bei ihm! MARIE Und wenn auch! WOZZECK geht auf sie los, schreien Mensch! MARIE Rühr mich nicht an! Wozzeck lässt langsam die erhobene Hand sinken Lieber ein Messer in den Leib, als eine Hand auf mich. Mein Vater hat s nicht gewagt, wie ich zehn Jahr alt war ... ins Haus ab WOZZECK sieht ihr starr nach »Lieber ein Messer« ... scheu flüsternd Der Mensch ist ein Abgrund, es schwindelt Einem, wenn man hinunterschaut im Abgehen mich schwindelt ... Verwandlung - Überleitende Takte und Orchester-Vorspiel (Ländler) VIERTE SZENE Wirtshausgarten. Spät abends. Die Wirtshausmusik auf der Bühne beendet soeben den Ländler des Orchester-Vorspiels. Burschen, Soldaten und Mägde auf dem Tanzboden, teils tanzend, teil zusehend. ERSTER HANDWERKSBURSCHE Ich hab ein Hemdlein an, das ist nicht mein, ZWEITER HANDWERKSBURSCHE Das ist nicht mein ... ERSTER HANDWERKSBURSCHE Und meine Seele stinkt nach Branntewein. Die Burschen, Soldaten und Mägde verlassen gemächlich den Tanzboden und sammeln sich in Gruppen. Eine Gruppe um die zwei betrunkenen Handwerksburschen. ERSTER HANDWERKSBURSCHE Meine Seele, meine unsterbliche Seele, stinket nach Branntewein! Sie stinket, und ich weiss nicht, warum? Warum ist die Welt so traurig? Selbst das Geld geht in Verwesung über! ZWEITER HANDWERKSBURSCHE Vergiss mein nicht! Bruder! Freundschaft! umarmt ihn Warum ist die Welt so schön! Ich wollt , unsre Nasen wären zwei Bouteillen, und wir könnten sie uns einander in den Hals giessen. Die ganze Welt ist rosenrot! Branntwein, das ist mein Leben! ERSTER HANDWERKSBURSCHE Meine Seele, meine unsterbliche Seele stinket. Oh! Das ist traurig, traurig, traurig, trau- schläft ein Burschen, Soldaten und Mägde begeben sich wieder auf den Tanzboden und beginnen zu tanzen. Unter ihnen Marie und der Tambourmajor. Wozzeck tritt hastig auf, sieht Marie, die mit dem Tarnbourmajor vorbeitanzt. WOZZECK Er! Sie! Teufel! MARIE im Vorbeitanzen Immerzu, immerzu! WOZZECK Immer zu, immer zu!« sinkt auf eine Bank in der Nähe des Tanzbodens. Vor sich hin Dreht Euch! Wälzt Euch! Warum löscht Gott die Sonne nicht aus? ... Alles wälzt sich in Unzucht übereinander Mann und Weib, Mensch und Vieh! sieht wieder auf den Tanzboden hin Weib! Weib! Das Weib ist heiss! ist heiss! heiss! fährt heftig auf Wie er an ihr herumgreift! An ihrem Leib! Und sie lacht dazu! MARIE, TAMBOURMAJOR Immer zu! Immer zu! WOZZECK gerät in immer grössere Aufregung Verdammt! kann schliesslich nicht mehr an sich halten und will auf den Tanzboden stürzen Ich ... unterlässt es aber, da der Tanz beendet ist. Er setzt sich wieder. BURSCHEN, SOLDATEN Ein Jäger aus der Pfalz Ritt einst durch einen grünen Wald! Halli, Hallo, Halli, Hallo! Ja lustig ist die Jägerei, Allhie auf grüner Haid! Halli, Hallo! Halli, Hallo! ANDRES die Gitarre ergreifend, spielt sich als Dirigent des Chores auf und gibt ein Ritardando, so dass er in den verklingenden Akkord des Chores einsetzen kann, leiernd O Tochter, liebe Tochter, Was hast Du gedenkt, Dass Du Dich an die Kutscher Und die Fuhrknecht hast gehängt? Hallo! BURSCHEN,SOLDATEN Ja lustig ist die Jägerei, Allhie auf grüner Haid! Halli, Hallo! Halli, Hallo! ANDRES Hallo! gibt die Gitarre dem Spieler von der Wirtshausmusik zurück und wendet sich zum Wozzeck WOZZECK Wieviel Uhr? ANDRES Elf Uhr! WOZZECK So? Ich meint , es müsst später sein! Die Zeit wird Einem lang bei der Kurzweil ... ANDRES Was sitzest Du da vor der Tür? WOZZECK Ich sitz gut da. Es sind manche Leut nah an der Tür und wissen s nicht, bis man sie zur Tür hinausträgt, die Füss voran! ANDRES Du sitzest hart. WOZZECK Gut sitz ich, und im kühlen Grab, da lieg ich dann noch besser ... ANDRES Bist besoffen? WOZZECK Nein, leider, bring s nit z sam, Andres, gelangweilt und mit den Gedanken schon mehr beim Tanz, wendet sich pfeifend von Wozzeck ab. Der erste Handwerksbursche, der inzwischen aufgewacht ist, steigt auf einen Tisch und beginnt, von der Wirtshausmusik auf der Bühne melodramatisch begleitet, zu predigen. ERSTER HANDWERKSBURSCHE Jedoch, wenn ein Wanderer, der gelehnt steht an dem Strom der Zeit, oder aber sich die göttliche Weisheit vergegenwärtigt und fraget Warum ist der Mensch? mit Pathos Aber wahrlich, geliebte Zuhörer, ich sage Euch verzückt Es ist gut so! Denn von was hätten der Landmann, der Fassbinder, der Schneider, der Arzt leben sollen, wenn Gott den Menschen nicht geschaffen hätte? Von was hätte der Schneider leben sollen, wenn Er nicht dem Menschen die Empfindung der Schamhaftigkeit eingepflanzt hätte? Von was der Soldat und der Wirt, wenn Er ihn nicht mit dem Bedürfnis des Totschiessens und der Feuchtigkeit ausgerüstet hätte? Darum, Geliebteste, zweifelt nicht; denn es ist Alles lieblich und fein ... Aber alles Irdische ist eitel; selbst das Geld geht in Verwesung über ... Und meine Seele stinkt nach Branntewein. Allgemeines Gejohle! Der Redner wird umringt und von einem Teil der Burschen abgeführt. Die Übrigen begeben sich singend teils zum Tanzboden, teils zu den Tischen im Hintergrund. BURSCHEN, SOLDATEN Ja lustig ist die Jägerei, ANDRES O Tochter, liebe Tochter! Der Narr taucht plötzlich auf und nähert sich Wozzeck, der, teilnahmslos an den Vorgängen, auf der Bank vorn gesessen hat. Der Narr drängt sich an Wozzeck heran. Die Instrumentalisten der Wirtshausmusik beginnen ihre Instrumente zu stimmen. DER NARR Lustig, lustig ... Wozzeck beachtet den Narren anfangs nicht. DER NARR ... aber es riecht … WOZZECK Narr, was willst Du? DAR NARR Ich riech, ich riech Blut! WOZZECK Blut? ... Blut, Blut! Die Burschen, Mägde und Soldaten, unter ihnen Marie und der Tambourrnajor, beginnen wieder zu tanzen. WOZZECK Mir wird rot vor den Augen. Mir ist, als wälzten sie sich alle übereinander ... Verwandlung - Orchester-Nachspiel FÜNFTE SZENE Wachstube in der Kaserne. Nachts. Wortloster Chor der schlafenden Soldaten, anfangs bei geschlossenem Vorhang. Andres liegt mit Wozzeck auf einer Pritsche und schläft. WOZZECK stöhnt im Schlaf Oh! oh! auffahrend Andres! Ich kann nicht schlafen. Bei den Worten Wozzecks werden die schlafenden Soldaten unruhig, ohne aber aufzuwachen. WOZZECK Wenn ich die Augen zumach , dann seh ich sie doch immer, und ich hör die Geigen immerzu, immerzu. Und dann spricht s aus der Wand heraus ... Hörst Du nix, Andres? Wie das geigt und springt? ANDRES Lass sie tanzen! WOZZECK Und dazwischen blitzt es immer vor den Augen wie ein Messer, wie ein breites Messer! ANDRES Schlaf, Narr! WOZZECK Mein Herr und Gott, betet »und führe uns nicht in Versuchung, Amen!« Wortloser Gesang der schlafenden Soldaten TAMBOURMAJOR poltert, stark angeheitert, herein Ich bin ein Mann! Ich hab ein Weibsbild, ich sag Ihm, ein Weibsbild! Zur Zucht von Tarnbourmajors! Ein Busen und Schenkel! und alles fest. Die Augen wie glühende Kohlen. Kurzum ein Weibsbild, ich sag Ihm ... ANDRES He! Wer ist es denn? TAMBOURMAJOR Frag Er den Wozzeck da! zieht eine Schnapsflasche aus der Tasche, trinkt daraus und hält sie dem Wozzeck hin Da, Kerl, sauf ! Ich wollt , die Welt wär Schnaps, Schnaps, der Mann muss saufen! trinkt wieder Sauf , Kerl, sauf ! Wozzeck blickt weg und pfeift. TAMBOURMAJOR schreiend Kerl, soll ich Dir die Zung aus dem Hals zieh n und sie Dir um den Leib wickeln? Sie ringen miteinander. Wozzeck unterliegt. Der Tambourmajor würgt den am Boden liegenden Wozzeck Soll ich Dir noch so viel Atem lassen, als ein Altweiberfurz? über Wozzeck gebeugt Soll ich ... Wozzeck sinkt erschöpft um. Der Tambourmajor lässt von Wozzeck ab, richtet sich auf und zieht die Schnapsflasche aus der Tasche Jetzt soll der Kerl pfeifen! trinkt wieder Dunkelblau soll er sich pfeifen! pfeift dieselbe Melodie wie früher Wozzeck, triumphierend Was bin ich für ein Mann! wendet sich zum Fortgehen und poltert zur Tür hinaus. Wozzeck hat sich indessen langsam erhoben und auf seine Pritsche gesetzt. EIN SOLDAT auf Wozzeck deutend Der hat sein Fett! legt sich um und schläft ein ANDRES Er blut ... legt sich um und schläft ein WOZZECK Einer nach dem Andern! Wozzeck bleibt sitzen und starrt vor sich hin. Die anderen Soldaten, die sich währened des Ringkampfes etwas aufgerichtet hatten, haben sich nach dem Abgang des Tambourmajors -einer nach dem andern -niedergelegt und schlafen nunmehr alle wieder. All rights reserved © Kimiyo Berg,Alban/Wozzeck/III
https://w.atwiki.jp/csdejp/pages/20.html
?xml version="1.0" encoding="windows-1251" ? string_table string id="agru_find_secret_task_name" text Finde das Versteck der Stalkergruppe /text /string string id="agru_find_secret_task_text" text Im Agroprom-Untergrund befindet sich irgendwo das Versteck einer Gruppe von Stalkern, die das Zentrum der Zone erreicht haben. Die Stalker haben das Versteck dazu genutzt, Informationen auszutauschen. Du musst das Versteck und den PDA mit den Nachrichten finden. /text /string string id="agru_go_out_end_task_name" text Verlasse den Untergrund /text /string string id="agru_go_out_end_task_text" text Finde einen Weg aus dem Untergrund. /text /string string id="agru_go_out_task_name" text Verlasse den gefluteten Bereich /text /string string id="agru_go_out_task_text" text Notfallpumpe aktiviert. Die unteren Ebenen werden geflutet. Verlasse den gefluteten Bereich. /text /string string id="agru_leader_dolg_task_name" text Flute den Untergrund /text /string string id="agru_leader_dolg_task_text" text Da ist eine alte Pumpstation, mit der Grundwasser in den Untergrund gepumpt werden kann. Du musst die Kontrolltafel f・ diese Pumpstation finden und Wasser aus den Reservoirs pumpen. So wird der Untergrund geflutet. /text /string string id="agru_destroy_monsters_task_name" text Vernichte die Mutanten /text /string string id="agru_destroy_monsters_task_text" text Vernichte die Mutanten, mit ihren Kr臟ten die Gegenst舅de verschieben und den Weg zum Kontrollraum der Pumpstation versperren. /text /string /string_table
https://w.atwiki.jp/oper/pages/2423.html
第2幕 第1場 (ヴァルトブルク城内の「歌びとの殿堂(ホール)」。背景に城内の建物と谷が一望にできる) エリーザベト (嬉しさに息を弾ませながら登場する) 愛する殿堂よ、お久しぶり。 また来れてうれしいわ、この愛する場所に! ここに、あの方の歌がよみがえり、 私を灰色の夢から目覚めさせてくれるのだわ・・・ あの方が去ってからは、 なんと味気ない場所だったことか! 私の心は休まらず、 殿堂から喜びは消え失せた・・・ しかし胸が高鳴っている今、 殿堂は、なんと清らかに誇らかに見えることでしょう・・・。 きっと私とこの殿堂に、新たな命を吹き込む人は、 もう決して遠くへ行ってしまうことはないでしょう。 ようこそ!ようこそ私のもとに! 第2場 (後方にヴォルフラムとタンホイザーが現れる) ヴォルフラム あそこに姫君が・・・。行くがいい!誰も邪魔はしない! (ヴォルフラムは後方にとどまったまま、バルコニーの胸壁にもたれる) タンホイザー (タンホイザーは激しくエリーザベトの足元に身を投げ出す) ああ・・・公女さま! エリーザベト (恥ずかしそうに戸惑いながら) まあ!立ち上がって!おやめになって!ここであなたと会うことは許されません! (その場を立ち去ろうとする) タンホイザー いいえ!どうか私を公女さまの足元に置いてくださいませ! エリーザベト (親しみを込めて振り向くと) さあ!立ち上がってください! ひざまずくことなどないわ!この殿堂は、あなたの王国なのよ。さあ!だから立ち上がってください! ありがとう・・・戻って来てくれて! でも、こんなに長くどこにいらしていたの? タンホイザー (ゆっくりと身を起こしながら) ここからずっと離れたところ、 それはそれは広大な国にいたのです。そこでは今日と昨日の間に、忘却の厚い霧が立ち込めています。 そこでのことは、もう何ひとつ覚えておりませんが、 ただ一つのことが思い出されてなりません。 それは、あの国では、私が公女さまに挨拶したいとも思わなかったこと…お顔をこの目にしたいとも思わなかったことです…。 エリーザベト 何があなたを引き戻したの? タンホイザー 奇蹟です。 人智の及ばぬ、こよなく優しき奇蹟です! エリーザベト (こみ上げる喜びのままに) その奇蹟を讃えましょう! 私もまた、心の底から讃えましょう! (逸る気持ちをおさえ、やや戸惑いながら) 許してください・・・どう言ったらいいのか、よくわからないのです!まるで夢の中のよう。子供より無知になってしまって、なすすべもなく、奇蹟の力に身を委ねている・・・ 自分で自分が分からないわ・・・ああ、手を貸して・・・ 心の謎解きをする手助けをして! むかしは、歌びとの歌うかしこまった言葉に、 喜んで何度も耳を傾けたものだわ・・・ 彼らが私に捧げる讃歌は、 まるで楽しいおもちゃのようだった。 でも、あなたの歌は、私の胸に なんという新しい不思議な命を呼び覚ましたことでしょう! ある時は、苦悩に心をふるわせ、 またある時は、激しい歓びを心に目覚めさせる・・・ そんな感情を、私は今まで抱いたことはなかった! そんな欲求を、私は今まで知らなかった! かつて私が好きだったものは、 その言い表せない歓喜のうちに消えてしまった! だからなの・・・あなたが去ってから、 私に心の平安も歓びもなくなってしまったのは。 私にとって、歌びとの歌は、 もうあまりに味気なく、つまらないものになってしまった。 重たい苦悩を夢に見て、 現世は、くぐもった幻影となり、 喜びは胸から消え去った・・・ ハインリヒ!どうして私をこんなことに? タンホイザー (我を忘れて) 愛の神を讃えてください。 私の竪琴をかき鳴らしたのは愛の神。 私の歌からあなたに語りかけ、 あなたのもとへ私を導いたのも愛の神なのです! エリーザベト この時を讃えましょう! この力を讃えましょう! あなたの訪れの報せを 私にもたらしてくれたこの力を! 歓びの輝きをきらめかせ、 お陽さまは私に微笑みかける。 新たな命に目覚めつつ、 いまこそ歓喜は私のもの! タンホイザー この時を讃えましょう! この力を讃えましょう! あなたの口から、喜ばしいお言葉が 私に向けられたこの力を! 再び目覚めたこの生を 私は勇気をもって進みます。 歓喜に心を震わせて「私のもの」と呼びましょう! こよなく美しき奇蹟のひとを! ヴォルフラム (舞台後方で) こうして私の人生から、 希望の光は消えていく! (タンホイザーはエリーザベトのもとを離れ、ヴォルフラムに近寄ると、彼を抱きしめながら去っていく) 第3場 (ヘルマン方伯が通路から現れる。エリーザベトは急いで出迎え、方伯の胸に顔をうずめる) 方伯 この殿堂でお前に出会うとは? あんなに長いこと、ここには来なかったというのに? 我らの催す歌の祭典が、やっとお前の心を惹きつけたのか? エリーザベト おじさま!ああ・・・優しいお父様! 方伯 さてはとうとう、 本心を打ち明ける気になったのだな? エリーザベト 私の目をご覧になって!とても口にはできませんわ。 方伯 お前の心の甘い秘密を まだ口にしなくともよいのだ・・・ お前自身がそれを解く鍵を見つけるまでは、 その魔法は解けずともよい・・・ それでよいのだ! 歌が呼び起こしてきた不思議は、 今日こそ覆いを外され、完全な姿を現すはずなのだ。 さあ、愛する芸術よ!現れ出でよ! (トランペットの音が聞こえてくる) この祭典に招いた我が国の貴族たちが、 もうそこまで集まっている。 かつてないほど大勢の者が集まっているのは、もちろんお前が今日の歌合戦の主催者と知ってのことであろう。 第4場 (トランペットの音。やがてきらびやかに着飾った伯爵、騎士、貴族の夫人たちが、小姓たちに先導されて姿を現す。方伯とエリーザベトは、彼らを出迎え、挨拶する) うれしや!またも来れたとは・・・高貴な歌の殿堂に。 芸術と平和の住まう場所・・・この高貴なる殿堂に。 喜びの声よ、とこしえに響きわたれ・・・ テューリンゲンの領主ヘルマン方伯よ、万歳! (騎士とその夫人達は、小姓たちに案内されて、後ろに行くほど高くなる広い半円形の座席に座る。方伯とエリーザベトは、舞台前方の天蓋付きの貴賓席に座る) (トランペットの音。歌びと達が現れ、客人たちに丁重な騎士風のお辞儀をしてから、誰もいなくなったホール中央部の、狭い半円形の指定席に座る。タンホイザーは右手中央、ヴォルフラムはその反対側の左手の端に、客人たちと向かい合って座る) 方伯 (立ち上がる) この殿堂では、数々の美しい歌が、 お前たち、愛すべき歌びとにより歌われてきた。 知的な謎かけの歌であれ、陽気な民衆の歌であれ、 我らの心に深く沁みわたってきたものだった・・・。 また我らは、苛酷な流血の戦いで、 ドイツ帝国の偉大さのために剣を振るい、 怒り狂うヴェルフェン家に抵抗し、 帝国の分裂を阻止したが、 そのことで、お前たち歌びとの名誉も増したのだ。 なぜなら、宮廷の優雅さや礼儀作法も、 道徳も、純粋な信仰も、 お前たちの歌の芸術のおかげで、 初めて真に美しき勝利が得られたのだから・・・。 今日もまた歌の祭典が開かれるが、 不本意にも久しく我らのもとを離れていた勇気ある歌びとが 今日まさに我らのもとに帰ってきた。 この男が再び我らのもとに戻ってきたということは、 私には不可思議な神意としか思えない。 されば、歌の芸術で神意を解き明かすことが、お前たちの務め。次なる問いを今日の題として与えよう。 「愛のほんとうの姿」を突き止め、私に教えてはくれまいか? 最もうまくこの謎を解いた者には、 エリーザベトが褒美を与えよう。 全力を尽くせ・・・勇気を振り絞れ・・・ エリーザベトの褒美は、この私が保証しよう。 さあ、歌びと達よ!竪琴を取れ! 題は与えたぞ!褒美を勝ち取れ! その前にまず、我らの感謝を受けるがいい! (トランペットの音) 騎士たちと婦人たちの合唱 万歳!万歳!テューリンゲンの領主、万歳! 優美な芸術の守護者よ、万歳! (全員着席する。四人の小姓が進み出て、歌びとが各自の名前を書いた紙片を金色の盃に集めて回る。彼らはその金杯をエリーザベトに渡すと、エリーザベトはそのくじを引き、小姓たちに渡す。そのくじから名前を読み取った小姓たちは、おごそかに中央に進み出て、名を呼ばわる) 四人の小姓 ヴォルフラム・フォン・エッシェンバッハよ!はじめなさい! (タンホイザーは竪琴によりかかり、白昼夢にふけるかのようである。ヴォルフラムは立ち上がる) ヴォルフラム かくも気高き集いを見渡せば、 気高き眺めに、我が心は燃え上がらんばかり! あまたの勇士・・・勇気と知恵あるドイツの勇士・・・ 誇らしき樫の森・・・青々と輝く藩屏。 さらには優しく貞淑なご婦人方・・・ 愛らしくもかぐわしき花々。 我が眼は、この眺めに酔いしれ、 我が歌は、優美な輝きの前に、静まります。 しかし、私が星空に目をやりますと、 その星の一つが私の眼をくらませる・・・ 彼方から私のこころが呼び集められ、 魂は敬虔な思いに沈むのです。 ご覧あれ!あの奇蹟の泉を。 その泉を、我が精神は驚嘆して見つめ、 恩寵に満ちた歓びを汲み取り、 その歓びは、言い表せないほど我が心を癒すのです。 この泉を汚したくはありません。 けがらわしい心で触れたくはありません。 私は祈りのうちに身を捧げ、 命を喜んで捧げましょう・・・最後の血潮の一滴まで。 みなさま、この歌の意をお汲み取りください! 私がとらえた「愛の至純なる姿」を! 騎士たちと婦人たち (拍手しながら) すばらしい!そのとおりだ!賞を取るのはこの歌だ! タンホイザー (ヴォルフラムの歌が終わりかける頃、タンホイザーはまるで今夢から覚めたかのように、急に立ち上がる) ヴォルフラムよ!私も幸せ者と言ってよかろう。 君の見たものを、私もまたこの目にしたのだから! その泉を知らない者がどこにいるだろうか? 私もまた泉の徳を声高に讃えよう! しかし、熱い憧れを感じることなしには、 私は、その泉には近寄れないのだ。 燃えるような渇きを癒そうとする時には、 安心して、つい唇を近づけてしまわないだろうか? 私はその歓びを一飲みにする。 どうしてためらうことがあるだろう? なぜなら、その泉の魅惑には打ち勝てないのだ。 それは私の欲望が静まらぬことと同じなのだ。 そう・・・我が憧れは永遠に燃え、 その泉を永遠に味わい尽くすのだ・・・ わかるか、ヴォルフラム! これが私のとらえた「愛のほんとうの姿」だ! (エリーザベトは拍手をしようとする仕草を見せるが、聴衆は皆、にこりともせず黙っているので、おずおずと拍手を控える) ヴァルター・フォン・デア・フォーゲルヴァイデ (立ち上がる) ヴォルフラムが示した泉の姿は、 いまこの私の心にも描き出されている。 しかし、渇きを癒すために泉を求める輩・・・ ハインリヒ、君ごときに、泉の本当の姿が見えるものか。 よくよく学び知るがいい・・・ 泉とは、まさに徳そのものなのだ。 君は、熱烈な愛の想いで、泉をあがめるがいい・・・ 優しい光にその身を捧げるがいい。 だが、君の唇を泉に浸し、 君のよこしまな情熱を鎮めようとするならば・・・ その時は間違いない・・・泉のへりに口をつけた瞬間、 奇蹟の力は永遠に消えてしまうぞ! 泉から癒しの力を得ようとするならば、 口などではなく、心をこそ癒されねばならぬのだ。 聴衆 (大きな拍手をして) 万歳!ヴァルター!この歌に賞を! タンホイザー (激しく立ち上がって) ああ!ヴァルターよ! 今の君の歌は、なんと愛の姿を歪めたことか! そんなに不安そうに恋やつれしていては、 世界はきっと枯れてしまうだろう。 君たちは、神を讃えて、いと高き彼方を目指すもよい… 空を見上げ、星たちに目をやるもよい! だが、君たちが奇蹟に祈りを捧げるその理由は、 君たちがその意味を理解できないからなのだ! そうではない…じかにこの身に触れんと近寄ってくるもの、君たちの心と感覚に迫ってくるもの、 同じ肉から生まれたにもかかわらず、 柔らかな姿かたちを取り、君たちにしなだれてくるもの、 それにふさわしきことは、歓ばしい欲望とともに「楽しむ」ことなのだ…「楽しむ」ことの中にしか愛は見い出せないのだ! (聴衆は大騒ぎする) ビーテロルフ (凄い勢いで立ち上がる) 我らと一戦交えよ! これが黙っていられようか? 思い上がったお前の心には沿うまいが、 冒瀆者よ・・・私の歌を聴くがいい! 高潔な愛が、我が心を揺さぶる時、 我が武器も力強く輝くのだ。 高潔な愛が嘲りを受けぬためならば、 私は誇らしく、我が血の最後の一滴をも流し尽くそう。 ご婦人方の名誉と高き道徳心にかけ、 私は剣をとり、騎士として戦おう。 しかし、君の若い心が味わう「楽しみ」・・・ そんな安っぽいものなど、私が剣を取るにも値しない。 聴衆 (嵐のような拍手喝采を送る) 万歳!ビーテロルフ!さあ、我らの剣を取れ! タンホイザー (ますます熱くなって立ち上がる) 何を言うのだ!ビーテロルフ!愚かな法螺吹きめ! 怒れる狼のような君が、愛を歌うというのか? この私にとって「楽しむ」に値するものを、 たしかに君は理解できないだろう。 哀れな君が何を「楽しんだ」というのだ? 君の人生は愛に乏しかったのだから・・・ 君の喜びから生まれたものなど、 たしかに剣を取る価値もないだろう! (聴衆はますます騒ぎ出す) 騎士たち (あちこちから呼びかける) 最後まで言わせるな!こんな無礼はやめさせろ! 方伯 (剣に手をかけようとするビーテロルフに向かって) 剣を収めよ!歌びとたちよ!落ち着くのだ! ヴォルフラム (ヴォルフラムは、怒りのうちにも気高く立ち上がる。彼が歌い始めるとすぐに水を打ったような静けさが戻ってくる) ああ・・・天の神よ!今こそあなたに祈ります! 我が歌に神聖な誉れをお授けください! この高貴で純粋な集いから、 罪が追い払われますように! 高潔なる愛の化身よ・・・ 心を込めた私の歌が、どうかあなたに届きますように! 天使のような美をまとい、 心に深く突き刺さる愛の化身よ! 神の御使いとして遣わされたあなたに、 この私は遠くからついていくばかりなのです。 その地にあなたが行かれようとも・・・ 永遠にあなたの星が輝く地に行かれようとも・・・ タンホイザー (最高の陶酔のうちに) 愛の女神よ!我が歌を聴いてください! 今こそ私は大声で、あなたの讃歌を歌いましょう! あなたの甘き魅力こそ、あらゆる美のみなもと。 やさしき奇蹟は全てあなたから湧き出してくる。 「愛とは何か」ということは、情熱の炎を心に燃やし、 あなたを抱きしめた者にしか分かりはしない。 哀れな者よ…あなたの愛を味わったことのない哀れな者よ…さあ、行くがいい、行くがいい、ヴェーヌスの山へ! (全ての者が、たまりかねたように驚愕の叫びを上げる) 全員 なんだと!いかがわしい男だ!逃げろ! 聞いたか!?ヴェーヌスベルクにいたのだぞ! 婦人たち あっちに行って!近寄らないで! (驚愕した女性たちが嫌悪の身振りでタンホイザーから離れる中で、不安を募らせながら歌合戦を聴いていたエリーザベトだけが一人その場に取り残される。顔を真っ青にした彼女は、天蓋を支える木製の柱の一つを全力でつかんで、ようやく自分を支えている。方伯、騎士、歌びと達は、それぞれの席を離れ、一つところに集まる。タンホイザーは舞台左手のいちばん端にとどまったまま、なおもしばらく陶酔に浸ったままでいる。) 方伯、騎士たち、歌びと みな聞いたか!あのけがらわしい口から突いて出た 恐ろしい告白を。 地獄の快楽を受けたのだ・・・ ヴェーヌスベルクにいたのだ・・・! おそろしい!けがらわしい!呪われろ! 剣よ!あの男の血をなめつくせ! 地獄のどぶへと帰すのだ・・・ 追放せよ!けがれを祓え! (全員、剣を抜いてタンホイザーに躍りかかり、タンホイザーは応戦しようとする。その時、エリーザベトが心をかきむしるような叫び声とともに、彼らの間に割って入り、身をもってタンホイザーをかばう) エリーザベト やめてください! (エリーザベトの姿を見て、誰もが途方に暮れたように動きを止める) 方伯、騎士たち、歌びと なぜです!?エリーザベト! 純潔な乙女が、なぜ、こんな罪びとのために? エリーザベト おさがりください!私は死んでもかまいません! あなたがたの剣に傷つくことなど、何ほどのことがありましょう?私がこの方から受けた死の一撃に比べれば! 方伯、騎士たち、歌びと エリーザベト!何を言うのです!? どうして心を惑わされ、 あなたを手ひどく裏切った男などを 罰からかばおうとするのですか? エリーザベト 私のことなど何だというのでしょう?ですが、この人、この人の救いだけは!なぜ、みなさんは、この人から永遠に救いの道を奪おうとするの? 方伯、騎士たち、歌びと この男は、あらゆる救いを放棄したのです! 決して救いを得ることはありません! 天からの呪いをその身に受けたのです。 罪のうちに滅びればいいのです! (またもタンホイザーに襲いかかる) エリーザベト おさがりなさい!あなたがたは、この人を裁くことはできません!残酷な者たちよ!剣を捨てて、 この乙女の言うことをよく聞いてください! 私の口から神意を読み取ってください・・・! おそろしい強い魔力に 哀れな人が捉えられました。 でも、どうして?・・・どうして、この世で罪を償っても、 この人に救いが与えられないの? 清い信仰をお持ちのはずのあなたがたが、 なぜ神意を見失うの? あなた方は、この罪びとから希望を奪おうとしています。 ですが一体この人が、あなた方に何をしたというの? この私を見てください・・・この人によって、 突然、乙女の花を引きちぎられた私を・・・ 心底深く愛していた人から、 面白半分のように、心を引き裂かれた私を・・・。 私はこの人とこの命のために祈ります・・・ 悔い改めの道を歩むように、と! かつて救い主が自分のためにも苦しまれたことを信ずる気持ちをこの人が再び取り戻しますように、と! タンホイザー (タンホイザーは興奮と反抗の絶頂から徐々に醒めてきていたが、自分をかばおうとするエリーザベトの姿に深く心を動かされ、激しい後悔とともに崩れ落ちる) ああ!ああ!なんと私のみじめなことか! 方伯、騎士たち、歌びと (次第に落ち着きを取戻し、心を動かされ) 澄みわたった大気の中に、一人の天使が現れて、 神の聖旨を告げられた・・・。 恥ずべき男よ!見るがいい! 気づくのだ!お前のなした悪行に! お前は天使に死を下し、天使はお前の命を請うた。 天使の願いを耳にして、誰が心を動かさぬものか。 罪の男を許せはしないが、 天使の言葉には逆らえない。 タンホイザー 罪深き男を救わんがため、 神の使いが遣わされた。 ああ!なのに私は、よこしまな心で天使に近づき、 けがれた眼差しで眺めてしまった! ああ!天上高くおわします方! 私に救いの天使を遣わされた方! 私をお憐れみください!ああ、深く深く罪にまみれ、 恥知らずにも、この女性が天の御使いであると気付かなかったこの私を! 方伯 (沈黙のあとに) おそろしい罪が犯されたのだ・・・。 罪の呪いを背負った息子が 偽善の仮面をかぶって我らのもとに忍び込んだのだ・・・。 我らはお前を追放する・・・我らのもとにいることは許されぬ。お前のために、我らの家は罪にけがれ、 天もまた、お前を長く引き止めた我らの屋根を 脅かすように見下ろしている。 しかし、永遠の破滅から救われる道が、まだ一つ残っている。 私はお前を追放するが、その道をお前に教えよう。 その道を通って救いを得るのだ・・・! 私の領地の至る所から、贖罪を願う巡礼者が 数多く集まってきている。 年輩の巡礼者は先に出立したが、 年若き巡礼者は、まだこの谷にいる。 ごくわずかな罪を思ってさえも、 巡礼者の心は落ち着かない。 そのため彼らは、敬虔な償いの思いを鎮めんがため、 ローマで行われる「恩寵の大祭」に出向こうとしているのだ。 方伯、騎士たち、歌びと その巡礼者たちとともに、 恩寵の都に行くがよい。 埃をかぶってひざまずき、 お前の罪を償うのだ! 深く頭をすりつけて願えば、 神の審判が下るであろう。 だが、神の祝福が得られぬ時は、 二度と戻ってきてはならぬ! 天使が刃(やいば)を砕くなら、 我らも復讐の剣を収めようが、 そうでなければ、この剣で討とう・・・。 お前が罪と恥辱のうちにとどまるならば! エリーザベト この人を、あなた様の御前に進ませてください・・・ 慈悲と恩寵の神よ! こんなにも深く堕ちてしまった人ですが、 原罪からくる罪を赦してあげてください! 私は、この人のためだけに祈ります。 私の人生は祈りとなるのです・・・ この人に、あなた様の光を見せてあげてください。 この人の生が、夜の闇に沈む前に! 私は歓喜に震えながら、 あなた様に犠牲を捧げます! 受取ってください・・・ああ、私の命を受け取ってください。 もうこれは、私の命ではないのです! タンホイザー どうやって恩寵など見い出せましょう? どうやって我が罪を償えましょう? いま目の前で救いが消えて、 天の恩寵が去っていったというのに。 しかし私は、罪を償いに行きましょう。 心を粉々に打ち砕かれ、 埃をかぶってひざまずきましょう。 悔い改めを我が歓びといたしましょう・・・ ああ・・・ですが、あの方にだけは累が及びませぬよう・・・ 私の守護天使にだけは! 嘲りを受けながらも、 私のためにその身を犠牲にしたあの方には! 年若き巡礼者の合唱 (谷間から合唱の声が響いてくる) 慈悲と恩寵の晴れやかな祭典で、 私は謙虚に罪を償おう! 信仰篤き者は救われよう・・・ 悔い改めれば、救われよう。 (全員、歌いやめ、この合唱に感動して耳を傾ける) タンホイザー (急に湧き上がってきた希望の光を満面に表しつつ、声高らかに走り去っていく) ローマへ参ります! 全員 (タンホイザーの背中へと呼びかける) ローマへ! (素早く幕が下りる) ZWEITER AUFZUG ERSTE SZENE Die Sängerhalle auf der Wartburg; nach hinten freie Aussicht auf den Burghof und das Tal ELISABETH tritt freudig bewegt ein Dich, teure Halle, grüss' ich wieder, froh grüss' ich dich, geliebter Raum! In dir erwachen seine Lieder, und wecken mich aus düstrem Traum. - Da er aus dir geschieden, wie öd' erschienst du mir! Aus mir entfloh der Frieden, die Freude zog aus dir. - Wie jetzt mein Busen hoch sich hebet, so scheinst du jetzt mir stolz und hehr; der dich und mich so neu belebet, nicht länger weilt er ferne mehr. Sei mir gegrüsst! sei mir gegrüsst! ZWEITE SZENE Wolfram und Tannhäuser erscheinen im Hintergrunde WOLFRAM Dort ist sie; nahe dich ihr ungestört! Er bleibt, an die Mauerbrüstung des Balkons gelehnt, im Hintergrunde TANNHÄUSER ungestüm zu den Füss Elisabeths stürzend O Fürstin! ELISABETH in schüchterner Verwirrung Gott! - Steht auf! Lasst mich! Nicht darf ich Euch hier sehn! Sie will sich entfernen TANNHÄUSER Du darfst! O bleib und lass zu deinen Füssen mich! ELISABETH sich freundlich zu ihm wendend So stehet auf! Nicht sollet hier Ihr knien, denn diese Halle ist Euer Königreich. O, stehet auf! Nehmt meinen Dank, dass Ihr zurückgekehrt! - Wo weiltet ihr so lange? TANNHÄUSER sich langsam erhebend Fern von hier, in weiten, weiten Landen. Dichtes Vergessen hat zwischen heut und gestern sich gesenkt. - All mein Erinnern ist mir schnell geschwunden, und nur des Einen muss ich mich entsinnen, dass nie mehr ich gehofft Euch zu begrüssen, noch je zu Euch mein Auge zu erheben. - ELISABETH Was war es dann, das Euch zurückgeführt? TANNHÄUSER Ein Wunder war's, ein unbegreiflich hohes Wunder! ELISABETH freudig aufwallend Gepriesen sei dies Wunder aus meines Herzens Tiefe! Sich mässigend, - in Verwirrung Verzeiht, wenn ich nicht weiss, was ich beginne! Im Traum bin ich und tör'ger als ein Kind, - machtlos der Macht der Wunder preisgegeben. Fast kenn' ich mich nicht mehr; o, helfet mir, dass ich das Rätsel meines Herzens löse! Der Sänger klugen Weisen lauscht' ich sonst gern und viel; ihr Singen und ihr Preisen schien mir ein holdes Spiel. Doch welch ein seltsam neues Leben rief Euer Lied mir in die Brust! Bald wollt'es mich wie Schmerz durchbeben, bald drang's in mich wie jähe Lust Gefühle, die ich nie empfunden! Verlangen, das ich nie gekannt! Was einst mir lieblich, war verschwunden vor Wonnen, die noch nie genannt! - Und als Ihr nun von uns gegangen, - war Frieden mir und Lust dahin; die Weisen, die die Sänger sangen, erschienen matt mir, trüb ihr Sinn; im Traume fühlt' ich dumpfe Schmerzen, mein Wachen ward trübsel'ger Wahn; die Freude zog aus meinem Herzen - Heinrich! Was tatet Ihr mir an? TANNHÄUSER hingerissen Den Gott der Liebe sollst du preisen, er hat die Saiten mir berührt, er sprach zu dir aus meinen Weisen, zu dir hat er mich hergeführt! ELISABETH Gepriesen sei die Stunde, gepriesen sei die Macht, die mir so holde Kunde von Eurer Näh' gebracht! Von Wonneglanz umgeben, lacht mir der Sonne Schein; erwacht zu neuem Leben, nenn' ich die Freude mein! TANNHÄUSER Gepriesen sei die Stunde, gepriesen sei die Macht, die mir so holde Kunde aus deinem Mund gebracht. Dem neu erkannten Leben darf ich mich mutig weihn; ich nenn' in freud'gem Beben sein schönstes Wunder mein! WOLFRAM im Hintergrunde So flieht für dieses Leben mir jeder Hoffnung Schein! Tannhäuser trennt sich von Elisabeth; er geht auf Wolfram zu, umarmt ihn, und entfernt sich mit ihm DRITTE SZENE Der Landgraf tritt aus einem Seitengange auf; Elisabeth eilt ihm entgegen und birgt ihr Gesicht an seiner Brust LANDGRAF Dich treff 'ich hier in dieser Halle, die so lange du gemieden? Endlich denn lockt dich ein Sängerfest, das wir bereiten? ELISABETH Mein Oheim! O, mein güt'ger Vater! LANDGRAF Drängt es dich, dein Herz mir endlich zu erschliessen? ELISABETH Blick mir ins Auge! Sprechen kann ich nicht. LANDGRAF Noch bleibe denn unausgesprochen dein süss Geheimnis kurze Frist; der Zauber bleibe ungebrochen bis du der Lösung mächtig bist. - So sei's! Was der Gesang so Wunderbares erweckt und angeregt, soll heute er enthüllen auch und mit Vollendung krönen. Die holde Kunst, sie werde jetzt zur Tat! Man hört Trompeten Schon nahen sich die Edlen meiner Lande, die ich zum seltnen Fest hieher beschied; zahlreicher nahen sie als je, da sie gehört, dass du des Festes Fürstin seist. VIERTE SZENE Trompeten. - Grafen, Ritter und Edelfrauen in reichem Schmucke werden durch Edelknaben eingeführt. Der Landgraf mit Elisabeth empfängt und begrüsst sie CHOR Freudig begrüssen wir die edle Halle, wo Kunst und Frieden immer nur verweil, wo lange noch der frohe Ruf erschalle Thüringens Fürsten, Landgraf Hermann, Heil! Die Ritter und Frauen haben die von den Edelknaben ihnen angewiesenen, in einem weiten Halbkreise erhöhten Plätze eingenommen. Der Landgraf und Elisabeth nehmen im Vordergrunde unter einem Baldachin Ehrensitze ein.Trompeten. Die Sänger treten auf und verneigen sich feierlich mit ritterlichem Grusse gegen die Versammlung; darauf nehmen sie in der leergelassenen Mitte des Saales die in einem engeren Halbkreise für sie bestimmten Sitze ein. Tannhäuser im Mittelgrunde rechts, Wolfram am entgegengesetzten Ende links, der Versammlung gegenüber DER LANDGRAF erhebt sich Gar viel und schön ward hier in dieser Halle von euch, ihr lieben Sänger, schon gesungen; in weisen Rätseln wie in heitren Liedern erfreutet ihr gleich sinnig unser Herz. - Wenn unser Schwert in blutig ernsten Kämpfen stritt für des deutschen Reiches Majestät, wenn wir dem grimmen Welfen widerstanden und dem verderbenvollen Zwiespalt wehrten so ward von euch nicht mindrer Preis errungen. Der Anmut und der holden Sitte, der Tugend und dem reinen Glauben erstrittet ihr durch eure Kunst gar hohen, herrlich schönen Sieg. - Bereitet heute uns denn auch ein Fest, heut, wo der kühne Sänger uns zurück gekehrt, den wir so ungern lang' vermissten. Was wieder ihn in unsre Nähe brachte, ein wunderbar Geheimnis dünkt es mich; durch Liedes Kunst sollt ihr es uns enthüllen, deshalb stell' ich die Frage jetzt an euch könnt ihr der Liebe Wesen mir ergründen? Wer es vermag, wer sie am würdigsten besingt, dem reich' Elisabeth den Preis er fordre ihn so hoch und kühn er wolle, ich sorge, dass sie ihn gewähren solle. - Auf, liebe Sänger! Greifet in die Saiten! Die Aufgab' ist gestellt, kämpft um den Preis, und nehmet all im voraus unsren Dank! Trompeten CHOR der Ritter und Edelfrauen Heil! Heil! Thüringens Fürsten Heil! Der holden Kunst Beschützer Heil! Alle setze sich. Vier Edelknaben treten vor, sammeln in einem goldenen Becher von jedem der Sänger seinen auf ein Blättchen geschriebenen Namen ein und reichen ihn Elisabeth, welche eines der Blättchen herauszieht und es den Edelknaben reicht. Diese, nachdem sie den Namen gelesen, treten feierlich in die Mitte und rufen VIER EDELKNABEN Wolfram von Eschenbach, beginne! Tannhäuser stützt sich auf seine Harfe und scheint sich in Träumereien zu verlieren. Wolfram erhebt sich WOLFRAM Blick' ich umher in diesem edlen Kreise, welch hoher Anblick macht mein Herz erglühn! So viel der Helden, tapfer, deutsch und weise, - ein stolzer Eichwald, herrlich, frisch und grün. Und hold und tugendsam erblick' ich Frauen, - lieblicher Blüten düftereichsten Kranz. Es wird der Blick wohl trunken mir vom Schauen, mein Lied verstummt vor solcher Anmut Glanz. - Da blick' ich auf zu einem nur der Sterne, der an dem Himmel, der mich blendet, steht es sammelt sich mein Geist aus jener Ferne, andächtig sinkt die Seele in Gebet. Und sieh! Mir zeiget sich ein Wunderbronnen, in den mein Geist voll hohen Staunens blickt aus ihm er schöpfet gnadenreiche Wonnen, durch die mein Herz er namenlos erquickt. Und nimmer möcht' ich diesen Bronnen trüben, berühren nicht den Quell mit frevlem Mut in Anbetung möcht' ich mich opfernd üben, vergiessen froh mein letztes Herzensblut. - Ihr Edlen mögt in diesen Worten lesen, wie ich erkenn' der Liebe reinstes Wesen! DIE RITTER UND FRAUEN in beifälliger Bewegung So ists! So ist's! Gepriesen sei dein Lied! TANNHÄUSER der gegen das Ende von Wolframs Gesange wie aus dem Traume auffuhr, erhebt sich schnell Auch ich darf mich so glücklich nennen zu schaun, was, Wolfram, du geschaut! Wer sollte nicht den Bronnen kennen? Hör, seine Tugend preis' ich laut! - Doch ohne Sehnsucht heiss zu fühlen ich seinem Quell nicht nahen kann Des Durstes Brennen muss ich kühlen, getrost leg' ich die Lippen an. In vollen Zügen trink' ich Wonnen, in die kein Zagen je sich mischt denn unversiegbar ist der Bronnen, wie mein Verlangen nie erlischt. So, dass mein Sehnen ewig brenne, lab' an dem Quell ich ewig mich und wisse, Wolfram, so erkenne der Liebe wahrstes Wesen ich! Elisabeth macht eine Bewegung, ihren Beifall zu bezeigen; da aber alle Zuhörer in ernstem Schweigen verharren, hält sie sich schüchtern zurück WALTHER VON DER VOGELWEIDE erhebt sich Den Bronnen, den uns Wolfram nannte, ihn schaut auch meines Geistes Licht; doch, der in Durst für ihn entbrannte, du, Heinrich, kennst ihn wahrlich nicht. Lass dir denn sagen, lass dich lehren der Bronnen ist die Tugend wahr. Du sollst in Inbrunst ihn verehren und opfern seinem holden Klar. Legst du an seinen Quell die Lippen, zu kühlen frevle Leidenschaft, ja, wolltest du am Rand nur nippen, wich' ewig ihm die Wunderkraft! Willst du Erquickung aus dem Bronnen haben, musst du dein Herz, nicht deinen Gaumen laben. Die ZUHÖRER in lautem Beifall Heil Walther! Preis sei deinem Liede! TANNHÄUSER sich heftig erhebend O Walther, der du also sangest, du hast die Liebe arg entstellt! Wenn du in solchem Schmachten bangest, versiegte wahrlich wohl die Welt. Zu Gottes Preis in hoch erhabne Fernen, blickt auf zum Himmel, blickt zu seinen Sternen! Anbetung solchen Wundern zollt, da ihr sie nicht begreifen sollt! Doch was sich der Berührung beuget, euch Herz und Sinnen nahe liegt, was sich, aus gleichem Stoff erzeuget, in weicher Formung an euch schmiegt, - dem ziemt Genuss in freud'gem Triebe, und im Genuss nur kenn' ich Liebe! Grosse Aufregung unter den Zuhörern BITEROLF sich mit Ungestüm erhebend Heraus zum Kampfe mit uns allen! Wer bliebe ruhig, hört er dich? Wird deinem Hochmut es gefallen, so höre, Lästrer, nun auch mich! Wenn mich begeistert hohe Liebe, stählt sie die Waffen mir mit Mut; dass ewig ungeschmäht sie bliebe, vergöss' ich stolz mein letztes Blut. Für Frauenehr' und hohe Tugend als Ritter kämpf' ich mit dem Schwert; doch, was Genuss beut' deiner Jugend, ist wohlfeil, keines Streiches wert. Die ZUHÖRER in tobendem Beifall Heil, Biterolf! Hier unser Schwert! TANNHÄUSER in stets zunehmender Hitze aufspringend Ha, tör'ger Prahler, Biterolf! Singst du von Liebe, grimmer Wolf? Gewisslich hast du nicht gemeint, was mir geniessenswert erscheint. Was hast du Ärmster wohl genossen? Dein Leben war nicht liebereich, und was von Freuden dir entsprossen, das galt wohl wahrlich keinen Streich! Zunehmende Aufregung unter den Zuhörern RITTER von verschiedenen Seiten Lasst ihn nicht enden! - Wehret seiner Kühnheit! LANDGRAF zu Biterolf, der nach dem Schwerte greift Zurück das Schwert! Ihr Sänger, haltet Frieden! WOLFRAM erhebt sich in edler Entrüstung. Bei seinem Beginn tritt sogleich die grösste Ruhe wieder ein O Himmel, lass dich jetzt erflehen, gib meinem Lied der Weihe Preis! Gebannt lass mich die Sünde sehen aus diesem edlen, reinen Kreis! Dir, hohe Liebe, töne begeistert mein Gesang, die mir in Engels-Schöne tief in die Seele drang! Du nahst als Gottgesandte, ich folg' aus holder Fern', - so führst du in die Lande, wo ewig strahlt dein Stern. TANNHÄUSER in höchster Verzückung Dir, Göttin der Liebe, soll mein Lied ertönen! Gesungen laut sei jetzt dein Preis von mir! Dein süsser Reiz ist Quelle alles Schönen, und jedes holde Wunder stammt von dir. Wer dich mit Glut in seinen Arm geschlossen, was Liebe ist, kennt er, nun er allein - Armsel'ge, die ihr Liebe nie genossen, zieht hin, zieht in den Berg der Venus ein! Allgemeiner Aufbruch und Entsetzen ALLE Ha, der Verruchte! Fliehet ihn! Hört es! Er war im Venusberg! Die EDELFRAUEN Hinweg! Hinweg aus seiner Näh'! Sie entfernen sich in grösster Bestürzung unter Gebärden des Abscheus. Nur Elisabeth, welche dem Verlaufe des Streites in furchtbar wachsender Angst zuhörte, bleibt von den Frauen allein zurück, bleich, mit dem grössten Aufwand ihrer Kraft an einer der hölzernen Säulen des Baldachins sich aufrecht erhaltend. Der Landgraf, alle Ritter und Sänger habe ihre Sitze verlassen und treten zusammen. Tannhäuser zur äussersten Linken verbleibt noch eine Zeitlang wie in Verzückung LANDGRAF, RITTER und SÄNGER Ihr habt's gehört! Sein frevIer Mund tat das Bekenntnis schrecklich kund. Er hat der Hölle Lust geteilt, im Venusberg hat er geweilt! - Entsetzlich! Scheusslich! Fluchenswert! In seinem Blute netzt das Schwert! Zum Höllenpfuhl zurückgesandt, sei er gefemt, sei er gebannt! Alle stürzen mit entblössten Schwertern auf Tannhäuser ein, welcher eine trotzige Stellung einnimmt. Elisabeth wirft sich mit einem herzzerreissenden Schrei dazwischen und deckt Tannhäuser mit ihrem Leibe ELISABETH Haltet ein! - Bei ihrem Anblick halten alle in grösster Betroffenheit an LANDGRAF, RITTER und SÄNGER Was seh' ich? Wie, Elisabeth! Die keusche Jungfrau für den Sünder? ELISABETH Zurück! Des Todes achte ich sonst nicht! Was ist die Wunde eures Eisens gegen den Todesstoss, den ich von ihm empfing? LANDGRAF, RITTER und SÄNGER Elisabeth! Was muss ich hören? Wie liess dein Herz dich so betören, von dem die Strafe zu beschwören, der auch so furchtbar dich verriet? ELISABETH Was liegt an mir? Doch er, - sein Heil! Wollt ihr sein ewig Heil ihm rauben? LANDGRAF, RITTER und SÄNGER Verworfen hat er jedes Hoffen, niemals wird ihm des Heils Gewinn! Des Himmels Fluch hat ihn getroffen; in seinen Sünden fahr' er hin! Sie dringen von neuem auf Tannhäuser ein. ELISABETH Zurück von ihm! Nicht ihr seid seine Richter! Grausame! Werft von euch das wilde Schwert und gebt Gehör der reinen Jungfrau Wort Vernehmt durch mich, was Gottes Wille ist! - Der Unglücksel'ge, den gefangen ein furchtbar mächt'ger Zauber hält, wie? sollt' er nie zum Heil gelangen durch Reu' und Buss' in dieser Welt? Die ihr so stark im reinen Glauben, verkennt ihr so des Höchsten Rat? Wollt ihr des Sünders Hoffnung rauben, so sagt, was euch er Leides tat? Seht mich, die Jungfrau, deren Blüte mit einem jähen Schlag er brach, - die ihn geliebt tief im Gemüte, der jubelnd er das Herz zerstach - Ich fleh' für ihn, ich flehe für sein Leben, zur Busse lenk' er reuevoll den Schritt! Der Mut des Glaubens sei ihm neu gegeben, dass auch für ihn einst der Erlöser litt! TANNHÄUSER nach und nach von der Höhe seiner Aufregung und seines Trotzes herabgesunken, durch Elisabeths Fürsprache auf das heftigste ergriffen, sinkt in Zerknirschung zusammen Weh! Weh mir Unglücksel'gem! LANDGRAF, RITTER und SÄNGER allmählich beruhigt und gerührt Ein Engel stieg aus lichtem Äther, zu künden Gottes heil'gen Rat. - Blick hin, du schändlicher Verräter, werd inne deine Missetat! Du gabst ihr Tod, sie bittet für dein Leben; wer bliebe rauh, hört er des Engels Flehn? Darf ich auch nicht dem Schuldigen vergeben dem Himmels-Wort kann ich nicht widerstehn. TANNHÄUSER Zum Heil den Sündigen zu führen, die Gott-Gesandte nahte mir doch, ach! sie frevelnd zu berühren hob ich den Lästerblick zu ihr! O du, hoch über diesen Erdengründen, die mir den Engel meines Heils gesandt, erbarm dich mein, der ach! so tief in Sünden schmachvoll des Himmels Mittlerin verkannt! LANDGRAF nach einer Pause Ein furchtbares Verbrechen ward begangen - es schlich mit heuchlerischer Larve sich zu uns der Sünde fluchbeladner Sohn. - Wir stossen dich von uns, - bei uns darfst du nicht weilen; schmachbefleckt ist unser Herd durch dich, und dräuend blickt der Himmel selbst auf dieses Dach, das dich zu lang' schon birgt. Zur Rettung doch vor ewigem Verderben steht offen dir ein Weg von mir dich stossend, zeig' ich ihn dir - nütz ihn zu deinem Heil! - Versammelt sind aus meinen Landen bussfert'ge Pilger, stark an Zahl die ält'ren schon voran sich wandten, die jüng'ren rasten noch im Tal. Nur um geringer Sünde willen ihr Herz nicht Ruhe ihnen lässt, der Busse frommen Drang zu stillen ziehn sie nach Rom zum Gnadenfest. LANDGRAF, RITTER und SÄNGER Mit ihnen sollst du wallen zur Stadt der Gnadenhuld, im Staub dort niederfallen und büssen deine Schuld! Vor ihm stürz dich darnieder, der Gottes Urteil spricht; doch kehre nimmer wieder, ward dir sein Segen nicht! Musst' unsre Rache weichen, weil sie ein Engel brach dies Schwert wird dich erreichen, harrst du in Sünd und Schmach! ELISABETH Lass hin zu dir ihn wallen, du Gott der Gnad' und Huld! Ihm, der so tief gefallen, vergib der Sünden Schuld! Für ihn nur will ich flehen, mein Leben sei Gebet; lass ihn dein Leuchten sehen eh' er in Nacht vergeht! Mit freudigem Erbeben lass dir ein Opfer weihn! Nimm hin, o nimm mein Leben nicht nenn' ich es mehr mein! TANNHÄUSER Wie soll ich Gnade finden, wie büssen meine Schuld? Mein Heil sah ich entschwinden, mich flieht des Himmels Huld. Doch will ich büssend wallen, zerschlagen meine Brust, im Staube niederfallen, - Zerknirschung sei mir Lust o, dass nur er versöhnet, der Engel meiner Not, der sich, so frech verhöhnet, zum Opfer doch mir bot! GESANG DER JÜNGEREN PILGER aus dem Tale heraufschallend Am hohen Fest der Gnadenhuld in Demut sühn' ich meine Schuld! Gesegnet wer im Glauben treu er wird erlöst durch Buss' und Reu'. Alle haben innegehalten und mit Rührung dem Gesange zugehört TANNHÄUSER dessen Züge von einem Strahle schnell erwachter Hoffnung erleuchtet werden, eilt ab mit dem Rufe Nach Rom! ALLE ihm nachrufend Nach Rom! Der Vorhang fällt schnell この日本語テキストは、 クリエイティブ・コモンズ・ライセンス の下でライセンスされています。@wagnerianchan Wagner,Richard/Tannhäuser/III
https://w.atwiki.jp/csdejp/pages/41.html
?xml version="1.0" encoding="windows-1251" ? string_table string id="agru_find_secret_task_name" text Finde das Versteck der Stalkergruppe /text /string string id="agru_find_secret_task_text" text Im Agroprom-Untergrund befindet sich irgendwo das Versteck einer Gruppe von Stalkern, die das Zentrum der Zone erreicht haben. Die Stalker haben das Versteck dazu genutzt, Informationen auszutauschen. Du musst das Versteck und den PDA mit den Nachrichten finden. /text /string string id="agru_go_out_end_task_name" text Verlasse den Untergrund /text /string string id="agru_go_out_end_task_text" text Finde einen Weg aus dem Untergrund. /text /string string id="agru_go_out_task_name" text Verlasse den gefluteten Bereich /text /string string id="agru_go_out_task_text" text Notfallpumpe aktiviert. Die unteren Ebenen werden geflutet. Verlasse den gefluteten Bereich. /text /string string id="agru_leader_dolg_task_name" text Flute den Untergrund /text /string string id="agru_leader_dolg_task_text" text Da ist eine alte Pumpstation, mit der Grundwasser in den Untergrund gepumpt werden kann. Du musst die Kontrolltafel f・ diese Pumpstation finden und Wasser aus den Reservoirs pumpen. So wird der Untergrund geflutet. /text /string string id="agru_destroy_monsters_task_name" text Vernichte die Mutanten /text /string string id="agru_destroy_monsters_task_text" text Vernichte die Mutanten, mit ihren Kr臟ten die Gegenst舅de verschieben und den Weg zum Kontrollraum der Pumpstation versperren. /text /string /string_table
https://w.atwiki.jp/oper/pages/2206.html
ZWEITER AKT (Das Innere von Plumketts Pächterwohnung) Nr. 7 - Entre-Akt und Quartettino ▼PLUMKETT UND LYONEL▲ Nur näher, schöne Mädchen, Wir sind an unserm Ziel ! ▼LADY UND NANCY▲ O weh, wir armen Mädchen, Wir büssen unser Spiel. ▼PLUMKETT UND LYONEL▲ Ihr seid in unserm Hause. Jetzt ruht getrost euch aus! ▼LADY UND NANCY▲ Wir sind in ihrem Hause! Ach, wären wir hinaus! ▼PLUMKETT UND LYONEL▲ Früh auf, wohl auf, Dann schafft die Arbeit schon! ▼LADY UND NANCY▲ O weh! O weh! Wer hilft uns nun davon? Wie können wir entgehen Den Ängsten, die uns drohn? ▼PLUMKETT UND LYONEL▲ Dann soll euch nicht entgehen Der allerbeste Lohn. ▼LADY UND NANCY▲ Wie können wir entgehen Den Ängsten, die uns drohn? ▼PLUMKETT▲ Mädels, dort ist eure Kammer. ▼LADY UND NANCY▲ (wollen gehen) Gute Nacht! ▼PLUMKETT▲ Oho! Gefehlt! Erst die Wirtschaft noch bestellt! ▼LADY UND NANCY▲ Ach! Wer hilft in unserm Jammer? ▼LYONEL▲ Sie sind müde, lass sie schlafen. Willst du sie verziehen gleich? ▼NANCY▲ (beiseite) Muss der Scherz so hart sich strafen? ▼PLUMKETT▲ Halt! Noch eins, wie nennt ihr euch? ▼LADY UND NANCY▲ Wir? ▼PLUMKETT▲ Nun freilich! Dumme Frage. ▼LADY▲ Martha heiss' ich. ▼LYONEL▲ (zärtlich) Martha? ▼LADY▲ Ja. ▼PLUMKETT▲ (zu Nancy) Na, und du? ▼NANCY▲ Was ich nur sage? ▼PLUMKETT▲ Weisst du's selbst nicht? ▼NANCY▲ (zögernd) Ju-Ii-a! ▼PLUMKETT▲ Julia? Welch stolzer Name! Julia, lass dich herab, Julia, du grosse Dame, Nimm mir Hut und Mantel ab. (Er gibt ihr beides.) ▼NANCY▲ (wirft beides zu Boden) Tut Ihr's selbst! ▼PLUMKETT▲ (wütend) Ha! Alle Tausend! ▼LYONEL▲ Nicht so heftig, nicht so brausend! Sprich doch sanft und mild wie ich, Martha, nimm, ich bitte dich. (Er versucht, ihr den Hut zu geben, sie sieht ihn stolz an, er weicht erschrocken zurück.) ▼LADY▲ Nein! ▼LYONEL UND PLUMKETT▲ Was soll ich dazu sagen? Wie ist mir denn geschehn? Nie hat man solch Betragen Von einer Magd gesehn. ▼NANCY▲ Er weiss nicht, was zu sagen Und bleibt verwundert stehn; Hier gilt es nicht verzagen, Sonst ist's um uns geschehn. ▼LADY▲ Er weiss nicht, was zu sagen Und bleibt verwundert stehn; Macht ihn mein Anblick zagen? Erkennt er sein Vergehn? (Die Männer hängen die Mäntel an die Wand.) ▼PLUMKETT▲ Na! Jetzt hurtig ohne Zaudern, Holt das Spinnrad! ▼LADY▲ Spinnen, spinnen ▼NANCY▲ Spinnen wir ▼LYONEL▲ Nun ja, freilich! ▼PLUMKETT▲ Dienet ihr In der Wirtschaft nur zum Plaudern? ▼LADY▲ (lachend) Hahahaha! Spinnen! ▼NANCY▲ (ebenso) Hahahaha! Spinnen! ▼PLUMKETT▲ (nachahmend) Hahahaha! Spinnen! - Ei zum Blitz, Seid ihr denn zu gar nichts nütz Und wollt doch den Lohn gewinnen? (derb) Her die Räder! ▼LADY UND NANCY▲ (eingeschüchtert) Ja, nur stille! (Sie holen die Spinnräder.) ▼LYONEL▲ Sei doch sanft! - Du schreckst sie ja! ▼PLUMKETT▲ Schweig! - Jetzt spinnt! Es ist mein Wille! ▼LADY▲ Kann's nicht! ▼NANCY▲ Kann's nicht! ▼LYONEL▲ (verwundert) Wie? ▼PLUMKETT▲ (verblüfft) Was? Ah! (derb) Setzt euch! ▼LADY UND NANCY▲ (erschrocken) Jadoch! (Sie setzen sich.) ▼PLUMKETT▲ Dreht das Rädchen! Schnurr, schnurr! ▼LADY UND NANCY▲ Will sich nicht drehn. ▼LYONEL▲ Zieht vom Flachs ein dünnes Fädchen! Nur recht fein. ▼LADY UND NANCY▲ Es will nicht gehn. ▼LYONEL UND PLUMKETT▲ Drehet! ▼LADY UND NANCY▲ ' s dreht nicht! ▼LYONEL UND PLUMKETT▲ Zieht! ▼LADY UND NANCY▲ Es geht nicht. ▼LYONEL UND PLUMKETT▲ Tretet! ▼LADY UND NANCY▲ Kann nicht! ▼LYONEL UND PLUMKETT▲ Geht's nicht? ▼LADY UND NANCY▲ Nein. ▼LYONEL UND PLUMKETT▲ (belehrend) So! So! ▼LADY UND NANCY▲ Versteh's nicht. ▼LYONEL UND PLUMKETT▲ Ihr versteht's nicht? ▼LADY UND NANCY▲ Macht's uns vor! ▼LYONEL UND PLUMKETT▲ So muss es sein! (Sie setzen sich an die Spinnräder.) Immer munter dreht das Rädchen, Auf und runter lasst das Brett. Fein, ihr Mädchen, zieht das Fädchen, Dass das Rädchen schnurrend dreht! Schnurr, schnurr! ▼LADY UND NANCY▲ Nein, zu lustig, wie am Rädchen Herkules bewegt das Brett. Wie er zierlich zieht die Fädchen, Dass im Schnurren fein sich's dreht. ▼LYONEL UND PLUMKETT▲ Seht ihr, seht ihr? ▼LADY UND NANCY▲ (lachend) Ja doch, ja! ▼LYONEL UND PLUMKETT▲ Und versteht ihr? ▼LADY UND NANCY▲ Und versteht ihr? ▼ALLE VIER▲ (lachend) Hahahaha! ▼LADY UND NANCY▲ Nein, zu lustig, wie am Rädchen … (usw.) ▼LYONEL UND PLUMKETT▲ Immer munter dreht das Rädchen … (usw.) (Nancy wirft lachend Plumketts Spinnrad zu Boden; Plumkett springt drohend auf. Nancy läuft erschrocken hinaus, Plumkett folgt ihr.) Nr. 8 - Duett und Volkslied ▼LADY▲ (Nancy nacheilend) Nancy! Julia! Verweile! Wie? Sie lässt mich hier allein? ▼LYONEL▲ Bleib doch, Martha, so, in Eile? Ist dir bang? ▼LADY▲ Vor Euch? O nein! (beiseite) Blickt sein Auge doch so ehrlich, Sein Betragen war so fein, Dennoch scheint es mir gefährlich, Hier mit ihm so ganz allein. ▼LYONEL▲ Mein' ich's doch so treu und ehrlich, Lauter ist mein Herz und rein. Dennoch klopft es unaufhörlich, Bin ich mit ihr, mit ihr allein. Nun! Ich will auch nimmer schelten, Will nicht streng und herrisch sein. Ja, dein Wille soll mir gelten. ▼LADY▲ (sich umsehend) Ach, sie lässt mich hier allein. ▼LYONEL▲ Martha, lass mich dir's gestehen, Seit dem ersten Augenblick, Da ich, Holde, dich gesehen … ▼LADY▲ Und sie kommt auch nicht zurück. ▼LYONEL▲ Martha! Martha! ▼LADY▲ Er wird dreister. ▼LYONEL▲ Brav und redlich ist mein Sinn. ▼LADY▲ Ja, Ihr seid zu gut als Meister, Ich zu schlecht zur Dienerin. ▼LYONEL▲ Du zu schlecht? ▼LADY▲ Nur müssig stehen, Gaffen, singen mag ich gern. Lasst die träge Magd drum gehen! ▼LYONEL▲ Nein, ich trüg's nicht, wärst du fern! ▼LADY▲ Herr! ▼LYONEL▲ Nein, nicht soll dich Arbeit quälen Singen sollst du, fröhlich sein, Und zum Werk soll uns beseelen Dein Gesang, so fromm und rein. (bittend) Sing ein Liedchen. ▼LADY▲ Ich weiss keins. ▼LYONEL▲ So ein Volkslied, recht für's Herz. ▼LADY▲ Kann's nicht! ▼LYONEL▲ (nimmt ihr den Strauss von der Brust) Deinen Strauss, du Spröde, Für ein Lied! ▼LADY▲ So lasst den Scherz! ▼LYONEL▲ Nein! Ich will's! ▼LADY▲ Ihr wollt? ▼LYONEL▲ Ich bitte! ▼LADY▲ Nun - gehorchen ist ja Sitte! Irisches Volkslied ▼LADY▲ Letzte Rose, Wie magst du so einsam hier blühn? Deine freundlichen Schwestern Sind längst schon, längst dahin. Keine Blüte haucht Balsam Mit labendem Duft, Keine Blättchen mehr flattern In stürmischer Luft. Warum blühst du so traurig Im Garten allein? Sollst im Tod mit den Schwestern Vereinigt sein. Drum pflück ich, o Rose, Vom Stamme dich ab, Sollst ruhn mir am Herzen Und mit mir im Grab. ▼BEIDE▲ Sollst ruhn mir am Herzen Und mit mir im Grab. ▼LYONEL▲ Martha! ▼LADY▲ Herr! ▼LYONEL▲ Lass mich dir sagen, Was mit Zaubers Allgewalt Vor dem Aug' ich sehe tagen, Dass es bis zum Herzen strahlt! Marthal ▼LADY▲ Lasst mich! ▼LYONEL▲ Seit der Stunde, Da ich dich sah … ▼LADY▲ Lasst mich! ▼LYONEL▲ Martha! ▼LADY▲ Fort! ▼LYONEL▲ O bleib! Ach Martha, nimm zum frommen Bunde Meine Hand. O sei mein Weib! ▼LADY▲ (beiseite) Grosse Götter! ▼LYONEL▲ Dir zu Füssen! ▼LADY▲ (beiseite) Fassung! Wie? Ihr kniet ja. Herr! - Ach, da werd' ich lachen müssen! - Ach, verzeiht! - Hahahaha! ▼LYONEL▲ Ich will dich zu mir erheben, Will vergessen deinen Stand. ▼LADY▲ Mich erheben? Das ist's eben, Was ich gar so lustig fand. ▼LYONEL▲ Sie lacht zu meinen Leiden, Verhöhnt mein treues Herz. Ihr Blick scheint sich zu weiden An meinem heissen Schmerz. Mein Los mit mir zu teilen, Verschmäht ihr spröder Sinn. Nichts kann die Wunde heilen - Fahr hin, mein Glück, fahr hin! ▼LADY▲ (beiseite) Wie jammert mich sein Leiden, Ach, mich quält des Armen Schmerz. Gar manche dürft' mich neiden Um sein getreues Herz. Sein Los mit mir zu teilen, Erscheint ihm Hochgewinn. Ach! Könnt' ich ihm enteilen, Sonst ist sein Glück dahin. ▼LYONEL▲ Mein Los mit mir zu teilen … (usw.) Nr. 9 - Szene und Notturno (Die Vorigen, Plumkett, Nancy) ▼PLUMKETT▲ Warte nur! Das sollst du büssen. Hält das Mädel sich versteckt In der Küch', wo statt zu kochen Sie mir Topf und Krug zerbrochen. Suchen, tappen hab' ich müssen, Bis ich sie zuletzt entdeckt. ▼NANCY▲ Lass mich los! Sonst werd' ich heftig, Und hab' acht vor meiner Wut! ▼PLUMKETT▲ Alle Tausend, die scheint kräftig. Bin dem Mädel wirklich gut. ▼NANCY▲ (zur Lady) Martha! ▼PLUMKETT▲ Na, was fehlt euch beiden? Steht ja so verhagelt dort. Mag das Müssiggehn nicht leiden! Marsch mit euch zur Ruhe - fort! (Es schlägt Mitternacht.) ▼ALLE VIER▲ Mitternacht. ▼LYONEL▲ (zur Lady) Schlafe wohl! Und mag dich reuen, Was dein arger Hohn vollbracht! O lass morgen mich erfreuen Deiner Liebe - Gute Nacht! ▼NANCY▲ Bitter mussen wir bereuen, Was im Leichtsinn wir vollbracht. Ach! Wie sollte ich mich freuen, Hiess es Pachthof! Gute Nacht! ▼PLUMKETT▲ (zu Nancy) Na, schlaf wohl! Und mag dich reuen, Was du ungeschickt vollbracht! Wer wird denn die Arbeit scheuen? Wettermädel! - Gute Nacht! ▼LADY▲ Muss so bitter ich bereuen, Was im Leichtsinn ich vollbracht? Hier verletz' ich den Getreuen, Dort die Sitte - Gute Nacht! ▼LYONEL▲ Schlafe wohl! Und mag dich reuen … usw. (Plumkett schliesst die Mitteltür und geht mit Lyonel ab.) Nr. 10 - Rezitativ, Terzettino und Finale (Lady, Nancy, später Tristan) ▼LADY▲ Nancy! ▼NANCY▲ Lady! ▼LADY▲ Was nun weiter? ▼NANCY▲ Ja, was glaubt Ihr? ▼LADY▲ Was meinst du? ▼NANCY▲ Dunkle Nacht und kein Geleiter. ▼LADY▲ Und er schloss die Türe zu! ▼NANCY▲ Ach, ein Unglückstag war heute. ▼LADY▲ Und die Unglücksnacht brach an. ▼NANCY▲ Glücklich, dass so gut die Leute! ▼LADY▲ Fromm der Jüngling. ▼NANCY▲ Brav der Mann! ▼LADY▲ Wenn's die Fürstin jemals hört. ▼NANCY▲ Dann gibt's Sturm, den nichts beschwört. ▼LADY▲ Ach! ▼NANCY▲ Ja, ach! (Tristan klopft von aussen an das Fenster.) ▼LADY▲ Was soll geschehn? ▼BEIDE▲ Grosse Götter! ▼LADY▲ (leise) Hörst du - dort … ▼NANCY▲ Hören schwindet mir und Seh'n! ▼TRISTAN▲ (draussen) Lady! Lady! ▼LADY▲ Tristan! ▼NANCY▲ Ach, der Lord! (Sie öffnet das Fenster. Tristan steigt herein.) ▼LADY▲ (für sich) Er wird schmähn, und ich Verdiene seinen Zorn. ▼TRISTAN▲ Ha! Unerhört! Lady, Lady und Cousine, Ehrenfräulein! ▼NANCY▲ Ruhig! Stört Nicht die Schläfer in der Nähe! ▼LADY▲ Fort, ja, fort! ▼TRISTAN▲ Dass man uns nicht erspähe, Liess ich meinen Wagen stehn Fünfzig Schritte weit … ▼LADY▲ Lasst uns gehen. ▼ALLE DREI▲ Lasst uns gehn! Fort von hinnen lasst uns eilen Und entrinnen ohne Weilen, Husch, husch, husch, sind wir hinaus. Lebe wohl, du friedlich/niedres Haus. (Tristan hilft den Damen zum Fenster hinaus. Man hört einen Wagen fortrollen. Plumkett und Lyonel kommen herein, später Knechte und Gesinde.) ▼PLUMKETT▲ Na, was soll das lange Schwärmen? Könnt dann morgen nicht heraus. Wagenrasseln? Welch ein Lärmen? Ha! Das Fenster! Leute raus! ▼LYONEL▲ Sprich, was gibt's denn? ▼PLUMKETT▲ Diebe! Diebe! (sich besinnend) Halt! Die Mädchen! (Er stürzt zur Kammer.) Fort! - Entflohn! ▼LYONEL▲ Was, entflohn? Sie, die ich liebe? ▼PLUMKETT▲ Das ist meiner Sanftmut Lohn! ▼LYONEL▲ Fort, ihr nach! Es gilt mein Leben! Ihr nach! (Er stürzt ab.) ▼PLUMKETT▲ Na! Mein Leben gilt's just nicht, Doch ein Beispiel will ich geben, Wie man straft verletzte Pflicht. (Er läutet an der Glocke.) He, ihr Leute! He! Ihr Leute! ▼EINIGE KNECHTE▲ (hereinstürzend) Was bedeutet das Geläute? ▼PLUMKETT▲ Ein paar Mägde flohn ins Weite. Ein Pfund Sterling, wer sie bringt. ▼DIE KNECHTE▲ Ein Pfund Sterling, wer sie bringt. (Sie eilen ab.) ▼PLUMKETT▲ He! Ihr Leute! He! Ihr Leute! ▼ANDERE KNECHTE▲ Was bedeutet das Geläute? ▼PLUMKETT▲ Ein paar Mägde flohn ins Weite. Zwei Pfund, wer zurück sie zwingt. ▼KNECHTE▲ Zwei Pfund, wer zurück sie zwingt. (Sie stürmen davon.) ▼PLUMKETT▲ Ruhet nicht, bis sie gefunden! Ihnen nach auf Feld und Flur! Fang' ich sie, wird sie gebunden. Hätt' ich sie fürs erste nur! ▼GESINDE▲ Ruhet nicht, bis sie gefunden! Ihnen nach auf Feld und Flur! Suchet sie, die hier verschwunden, Suchet der Enteilten Spur. ZWEITER AKT Das Innere von Plumketts Pächterwohnung Nr. 7 - Entre-Akt und Quartettino PLUMKETT UND LYONEL Nur näher, schöne Mädchen, Wir sind an unserm Ziel ! LADY UND NANCY O weh, wir armen Mädchen, Wir büssen unser Spiel. PLUMKETT UND LYONEL Ihr seid in unserm Hause. Jetzt ruht getrost euch aus! LADY UND NANCY Wir sind in ihrem Hause! Ach, wären wir hinaus! PLUMKETT UND LYONEL Früh auf, wohl auf, Dann schafft die Arbeit schon! LADY UND NANCY O weh! O weh! Wer hilft uns nun davon? Wie können wir entgehen Den Ängsten, die uns drohn? PLUMKETT UND LYONEL Dann soll euch nicht entgehen Der allerbeste Lohn. LADY UND NANCY Wie können wir entgehen Den Ängsten, die uns drohn? PLUMKETT Mädels, dort ist eure Kammer. LADY UND NANCY wollen gehen Gute Nacht! PLUMKETT Oho! Gefehlt! Erst die Wirtschaft noch bestellt! LADY UND NANCY Ach! Wer hilft in unserm Jammer? LYONEL Sie sind müde, lass sie schlafen. Willst du sie verziehen gleich? NANCY beiseite Muss der Scherz so hart sich strafen? PLUMKETT Halt! Noch eins, wie nennt ihr euch? LADY UND NANCY Wir? PLUMKETT Nun freilich! Dumme Frage. LADY Martha heiss' ich. LYONEL zärtlich Martha? LADY Ja. PLUMKETT zu Nancy Na, und du? NANCY Was ich nur sage? PLUMKETT Weisst du's selbst nicht? NANCY zögernd Ju-Ii-a! PLUMKETT Julia? Welch stolzer Name! Julia, lass dich herab, Julia, du grosse Dame, Nimm mir Hut und Mantel ab. Er gibt ihr beides. NANCY wirft beides zu Boden Tut Ihr's selbst! PLUMKETT wütend Ha! Alle Tausend! LYONEL Nicht so heftig, nicht so brausend! Sprich doch sanft und mild wie ich, Martha, nimm, ich bitte dich. Er versucht, ihr den Hut zu geben, sie sieht ihn stolz an, er weicht erschrocken zurück. LADY Nein! LYONEL UND PLUMKETT Was soll ich dazu sagen? Wie ist mir denn geschehn? Nie hat man solch Betragen Von einer Magd gesehn. NANCY Er weiss nicht, was zu sagen Und bleibt verwundert stehn; Hier gilt es nicht verzagen, Sonst ist's um uns geschehn. LADY Er weiss nicht, was zu sagen Und bleibt verwundert stehn; Macht ihn mein Anblick zagen? Erkennt er sein Vergehn? Die Männer hängen die Mäntel an die Wand. PLUMKETT Na! Jetzt hurtig ohne Zaudern, Holt das Spinnrad! LADY Spinnen, spinnen NANCY Spinnen wir LYONEL Nun ja, freilich! PLUMKETT Dienet ihr In der Wirtschaft nur zum Plaudern? LADY lachend Hahahaha! Spinnen! NANCY ebenso Hahahaha! Spinnen! PLUMKETT nachahmend Hahahaha! Spinnen! - Ei zum Blitz, Seid ihr denn zu gar nichts nütz Und wollt doch den Lohn gewinnen? derb Her die Räder! LADY UND NANCY eingeschüchtert Ja, nur stille! Sie holen die Spinnräder. LYONEL Sei doch sanft! - Du schreckst sie ja! PLUMKETT Schweig! - Jetzt spinnt! Es ist mein Wille! LADY Kann's nicht! NANCY Kann's nicht! LYONEL verwundert Wie? PLUMKETT verblüfft Was? Ah! derb Setzt euch! LADY UND NANCY erschrocken Jadoch! Sie setzen sich. PLUMKETT Dreht das Rädchen! Schnurr, schnurr! LADY UND NANCY Will sich nicht drehn. LYONEL Zieht vom Flachs ein dünnes Fädchen! Nur recht fein. LADY UND NANCY Es will nicht gehn. LYONEL UND PLUMKETT Drehet! LADY UND NANCY ' s dreht nicht! LYONEL UND PLUMKETT Zieht! LADY UND NANCY Es geht nicht. LYONEL UND PLUMKETT Tretet! LADY UND NANCY Kann nicht! LYONEL UND PLUMKETT Geht's nicht? LADY UND NANCY Nein. LYONEL UND PLUMKETT belehrend So! So! LADY UND NANCY Versteh's nicht. LYONEL UND PLUMKETT Ihr versteht's nicht? LADY UND NANCY Macht's uns vor! LYONEL UND PLUMKETT So muss es sein! Sie setzen sich an die Spinnräder. Immer munter dreht das Rädchen, Auf und runter lasst das Brett. Fein, ihr Mädchen, zieht das Fädchen, Dass das Rädchen schnurrend dreht! Schnurr, schnurr! LADY UND NANCY Nein, zu lustig, wie am Rädchen Herkules bewegt das Brett. Wie er zierlich zieht die Fädchen, Dass im Schnurren fein sich's dreht. LYONEL UND PLUMKETT Seht ihr, seht ihr? LADY UND NANCY lachend Ja doch, ja! LYONEL UND PLUMKETT Und versteht ihr? LADY UND NANCY Und versteht ihr? ALLE VIER lachend Hahahaha! LADY UND NANCY Nein, zu lustig, wie am Rädchen … usw. LYONEL UND PLUMKETT Immer munter dreht das Rädchen … usw. Nancy wirft lachend Plumketts Spinnrad zu Boden; Plumkett springt drohend auf. Nancy läuft erschrocken hinaus, Plumkett folgt ihr. Nr. 8 - Duett und Volkslied LADY Nancy nacheilend Nancy! Julia! Verweile! Wie? Sie lässt mich hier allein? LYONEL Bleib doch, Martha, so, in Eile? Ist dir bang? LADY Vor Euch? O nein! beiseite Blickt sein Auge doch so ehrlich, Sein Betragen war so fein, Dennoch scheint es mir gefährlich, Hier mit ihm so ganz allein. LYONEL Mein' ich's doch so treu und ehrlich, Lauter ist mein Herz und rein. Dennoch klopft es unaufhörlich, Bin ich mit ihr, mit ihr allein. Nun! Ich will auch nimmer schelten, Will nicht streng und herrisch sein. Ja, dein Wille soll mir gelten. LADY sich umsehend Ach, sie lässt mich hier allein. LYONEL Martha, lass mich dir's gestehen, Seit dem ersten Augenblick, Da ich, Holde, dich gesehen … LADY Und sie kommt auch nicht zurück. LYONEL Martha! Martha! LADY Er wird dreister. LYONEL Brav und redlich ist mein Sinn. LADY Ja, Ihr seid zu gut als Meister, Ich zu schlecht zur Dienerin. LYONEL Du zu schlecht? LADY Nur müssig stehen, Gaffen, singen mag ich gern. Lasst die träge Magd drum gehen! LYONEL Nein, ich trüg's nicht, wärst du fern! LADY Herr! LYONEL Nein, nicht soll dich Arbeit quälen Singen sollst du, fröhlich sein, Und zum Werk soll uns beseelen Dein Gesang, so fromm und rein. bittend Sing ein Liedchen. LADY Ich weiss keins. LYONEL So ein Volkslied, recht für's Herz. LADY Kann's nicht! LYONEL nimmt ihr den Strauss von der Brust Deinen Strauss, du Spröde, Für ein Lied! LADY So lasst den Scherz! LYONEL Nein! Ich will's! LADY Ihr wollt? LYONEL Ich bitte! LADY Nun - gehorchen ist ja Sitte! Irisches Volkslied LADY Letzte Rose, Wie magst du so einsam hier blühn? Deine freundlichen Schwestern Sind längst schon, längst dahin. Keine Blüte haucht Balsam Mit labendem Duft, Keine Blättchen mehr flattern In stürmischer Luft. Warum blühst du so traurig Im Garten allein? Sollst im Tod mit den Schwestern Vereinigt sein. Drum pflück ich, o Rose, Vom Stamme dich ab, Sollst ruhn mir am Herzen Und mit mir im Grab. BEIDE Sollst ruhn mir am Herzen Und mit mir im Grab. LYONEL Martha! LADY Herr! LYONEL Lass mich dir sagen, Was mit Zaubers Allgewalt Vor dem Aug' ich sehe tagen, Dass es bis zum Herzen strahlt! Marthal LADY Lasst mich! LYONEL Seit der Stunde, Da ich dich sah … LADY Lasst mich! LYONEL Martha! LADY Fort! LYONEL O bleib! Ach Martha, nimm zum frommen Bunde Meine Hand. O sei mein Weib! LADY beiseite Grosse Götter! LYONEL Dir zu Füssen! LADY beiseite Fassung! Wie? Ihr kniet ja. Herr! - Ach, da werd' ich lachen müssen! - Ach, verzeiht! - Hahahaha! LYONEL Ich will dich zu mir erheben, Will vergessen deinen Stand. LADY Mich erheben? Das ist's eben, Was ich gar so lustig fand. LYONEL Sie lacht zu meinen Leiden, Verhöhnt mein treues Herz. Ihr Blick scheint sich zu weiden An meinem heissen Schmerz. Mein Los mit mir zu teilen, Verschmäht ihr spröder Sinn. Nichts kann die Wunde heilen - Fahr hin, mein Glück, fahr hin! LADY beiseite Wie jammert mich sein Leiden, Ach, mich quält des Armen Schmerz. Gar manche dürft' mich neiden Um sein getreues Herz. Sein Los mit mir zu teilen, Erscheint ihm Hochgewinn. Ach! Könnt' ich ihm enteilen, Sonst ist sein Glück dahin. LYONEL Mein Los mit mir zu teilen … usw. Nr. 9 - Szene und Notturno Die Vorigen, Plumkett, Nancy PLUMKETT Warte nur! Das sollst du büssen. Hält das Mädel sich versteckt In der Küch', wo statt zu kochen Sie mir Topf und Krug zerbrochen. Suchen, tappen hab' ich müssen, Bis ich sie zuletzt entdeckt. NANCY Lass mich los! Sonst werd' ich heftig, Und hab' acht vor meiner Wut! PLUMKETT Alle Tausend, die scheint kräftig. Bin dem Mädel wirklich gut. NANCY zur Lady Martha! PLUMKETT Na, was fehlt euch beiden? Steht ja so verhagelt dort. Mag das Müssiggehn nicht leiden! Marsch mit euch zur Ruhe - fort! Es schlägt Mitternacht. ALLE VIER Mitternacht. LYONEL zur Lady Schlafe wohl! Und mag dich reuen, Was dein arger Hohn vollbracht! O lass morgen mich erfreuen Deiner Liebe - Gute Nacht! NANCY Bitter mussen wir bereuen, Was im Leichtsinn wir vollbracht. Ach! Wie sollte ich mich freuen, Hiess es Pachthof! Gute Nacht! PLUMKETT zu Nancy Na, schlaf wohl! Und mag dich reuen, Was du ungeschickt vollbracht! Wer wird denn die Arbeit scheuen? Wettermädel! - Gute Nacht! LADY Muss so bitter ich bereuen, Was im Leichtsinn ich vollbracht? Hier verletz' ich den Getreuen, Dort die Sitte - Gute Nacht! LYONEL Schlafe wohl! Und mag dich reuen … usw. Plumkett schliesst die Mitteltür und geht mit Lyonel ab. Nr. 10 - Rezitativ, Terzettino und Finale Lady, Nancy, später Tristan LADY Nancy! NANCY Lady! LADY Was nun weiter? NANCY Ja, was glaubt Ihr? LADY Was meinst du? NANCY Dunkle Nacht und kein Geleiter. LADY Und er schloss die Türe zu! NANCY Ach, ein Unglückstag war heute. LADY Und die Unglücksnacht brach an. NANCY Glücklich, dass so gut die Leute! LADY Fromm der Jüngling. NANCY Brav der Mann! LADY Wenn's die Fürstin jemals hört. NANCY Dann gibt's Sturm, den nichts beschwört. LADY Ach! NANCY Ja, ach! Tristan klopft von aussen an das Fenster. LADY Was soll geschehn? BEIDE Grosse Götter! LADY leise Hörst du - dort … NANCY Hören schwindet mir und Seh'n! TRISTAN draussen Lady! Lady! LADY Tristan! NANCY Ach, der Lord! Sie öffnet das Fenster. Tristan steigt herein. LADY für sich Er wird schmähn, und ich Verdiene seinen Zorn. TRISTAN Ha! Unerhört! Lady, Lady und Cousine, Ehrenfräulein! NANCY Ruhig! Stört Nicht die Schläfer in der Nähe! LADY Fort, ja, fort! TRISTAN Dass man uns nicht erspähe, Liess ich meinen Wagen stehn Fünfzig Schritte weit … LADY Lasst uns gehen. ALLE DREI Lasst uns gehn! Fort von hinnen lasst uns eilen Und entrinnen ohne Weilen, Husch, husch, husch, sind wir hinaus. Lebe wohl, du friedlich/niedres Haus. Tristan hilft den Damen zum Fenster hinaus. Man hört einen Wagen fortrollen. Plumkett und Lyonel kommen herein, später Knechte und Gesinde. PLUMKETT Na, was soll das lange Schwärmen? Könnt dann morgen nicht heraus. Wagenrasseln? Welch ein Lärmen? Ha! Das Fenster! Leute raus! LYONEL Sprich, was gibt's denn? PLUMKETT Diebe! Diebe! sich besinnend Halt! Die Mädchen! Er stürzt zur Kammer. Fort! - Entflohn! LYONEL Was, entflohn? Sie, die ich liebe? PLUMKETT Das ist meiner Sanftmut Lohn! LYONEL Fort, ihr nach! Es gilt mein Leben! Ihr nach! Er stürzt ab. PLUMKETT Na! Mein Leben gilt's just nicht, Doch ein Beispiel will ich geben, Wie man straft verletzte Pflicht. Er läutet an der Glocke. He, ihr Leute! He! Ihr Leute! EINIGE KNECHTE hereinstürzend Was bedeutet das Geläute? PLUMKETT Ein paar Mägde flohn ins Weite. Ein Pfund Sterling, wer sie bringt. DIE KNECHTE Ein Pfund Sterling, wer sie bringt. Sie eilen ab. PLUMKETT He! Ihr Leute! He! Ihr Leute! ANDERE KNECHTE Was bedeutet das Geläute? PLUMKETT Ein paar Mägde flohn ins Weite. Zwei Pfund, wer zurück sie zwingt. KNECHTE Zwei Pfund, wer zurück sie zwingt. Sie stürmen davon. PLUMKETT Ruhet nicht, bis sie gefunden! Ihnen nach auf Feld und Flur! Fang' ich sie, wird sie gebunden. Hätt' ich sie fürs erste nur! GESINDE Ruhet nicht, bis sie gefunden! Ihnen nach auf Feld und Flur! Suchet sie, die hier verschwunden, Suchet der Enteilten Spur. Flotow,Friedrich von/Martha/III
https://w.atwiki.jp/hitler/pages/32.html
映画「ヒトラー ~最期の12日間~」でよく使われているシーンにおいて、 そのシーンは「本来どんな内容で、何と言っているか」をまとめたものです。 性質上、ドイツ語セリフの日本語訳においてネット翻訳の使用は不適です。 いつものシーンいつものシーン ドイツ語原文 いつものシーン 日本語訳 総統とコラーの電話総統とコラーの電話 ドイツ語原文 総統とコラーの電話 日本語訳 第一回目会議第一回目会議 ドイツ語原文 第一回目会議 日本語訳 ヒトラーとシュペーアヒトラーとシュペーア ドイツ語原文 ヒトラーとシュペーア 日本語訳 ゲーリング、総統を怒らせるゲーリング、総統を怒らせる ドイツ語原文 ゲーリング、総統を怒らせる 日本語訳 ヒトラーの会議ヒトラーの会議 ドイツ語原文 ヒトラーの会議 日本語訳 シュペーアの辞去シュペーアの辞去 ドイツ語原文 シュペーアの辞去 日本語訳 ヒトラーの食事シーンヒトラーの食事シーン ドイツ語原文 ヒトラーの食事シーン 日本語訳 ゲッベルスの怒りゲッベルスの怒り ドイツ語原文 ゲッベルスの怒り 日本語訳 いつものシーン このシーンはベルリンが包囲されつつある中、「フェリックス・シュタイナー武装親衛隊大将に出したはずの攻撃命令が実行されていない」と聞き、閣下がブチ切れるものです。 この時、シュタイナーの手元には歩兵ばかりで僅か二千程度なのに対し、相手のジューコフの兵力は各種の兵科で百万。無理ゲーにもほどがある。 いつものシーン ドイツ語原文 Kerbs Es ist dem Feind gelungen, die Front in breiter Formation zu durchbrechen! Im Süden hat der Gegner Zossen genommen und stösst auf Stahnsdorf vor. Der Feind operiert am nördlichen Stadtrand zwischen Frohnau und Pankow, und im Osten, der Feind hat an der Linie Lichtenberg, Mahlsdorf, Karlshorst gelangt. Hitler Mit dem Angriff Steiners wird das alles in Ordnung kommen! Kerbs Mein Führer ... Steiner ... Jodl Steiner konnte nicht genügend Kräfte für einen Angriff massieren! Der Angriff Steiners ist nicht erfolgt. Hilter Es bleiben im Raum Keitel, Jodl, Krebs und Burgdorf. Hitler Das war ein Befehl! Der Angriff Steiners war ein Befehl! Wer sind Sie, dass Sie es wagen, sich meinen Befehlen zu widersetzen?!! So weit ist es also gekommen ... Das Militär hat mich belogen! Jeder hat mich belogen, sogar die SS! Die gesamte Generalität ist nichts weiter als ein Haufen niederträchtiger, treuloser Feiglinge! Burgdorf Mein Führer, ich kann nicht zulassen, dass die Soldaten die für Sie verbluten... Hitler Sie sind Feiglinge! Verräter! Versager! Burgdorf Mein Führer, Was Sie da sagen, ist ungeheuerlich! Hitler Die Generalität ist das Geschmeiss des deutschen Volkes! Sie ist ohne Ehre! Sie nennen sich Generale, weil Sie Jahre auf Militärakademien zugebracht haben nur um zu lernen, wie man Messer und Gabel hält! Jahrelang hat das Militär meine Aktionen nur behindert! Es hat mir jeden nur erdenklichen Widerstand in den Weg gelegt! Ich hatte gut daran getan, vor Jahren alle höheren Offiziere liquidieren zu lassen, wie Stalin! Hitler Ich war nie auf einer Akademie. Und doch habe ich allein, allein auf mich gestellt, ganz Europa erobert! Verräter! Von allem Anfang an bin ich nur verraten und betrogen worden! Es wurde ein ungeheurer Verrat geübt am deutschen Volke! Aber alle diese Verräter werden bezahlen! Mit ihrem eigenen Blut werden sie zahlen! Sie werden ersaufen in ihrem eigenen Blut! Junge Bitte, Gerda, jetzt beruhig dich doch. Hitler Meine Befehle sind in den Wind gesprochen. Es ist unmöglich, unter diesen Umständen zu führen. Es ist aus. Hitler Der Krieg ist verloren. Hitler Aber wenn Sie, meine Herren, glauben, dass ich deswegen Berlin verlasse, irren Sie sich gewaltig! Eher jage ich mir eine Kugel in den Kopf! Hitler Tun Sie, was Sie wollen. いつものシーン 日本語訳 クレープス「敵軍は広範囲で陣を突破し前進しております。 南部ではツォッセンを占拠し、シュターンスドルフに進軍しております。 北部ではフローナウとパンコーの郊外で行動しており、 東部ではリヒテンベルグ・マールスドルフ・カルルスホルストの線にまで到達しました」 ヒトラー「シュタイナーの攻撃で平穏を取り戻すだろう」 クレープス「総統閣下……。シュタイナーは…」 ヨードル「シュタイナーは攻撃のための兵力を集めることができませんでした。 シュタイナーは攻撃を実行していません」 ヒトラー「…以下の者は残れ。カイテル、ヨードル、クレープス、ブルクドルフ」 ヒトラー「命令しただろうが! シュタイナーに攻撃しろと命令しただろうが! 一体、どこの誰が、私の命令に背いたのだ! その結果がこれだ。 軍は私を欺きやがった! 誰もが私を欺いた、親衛隊もだ! 将軍どもはくそったれ以下、下劣で不届きな臆病者だ!」 ブルクドルフ「閣下、承服できません、兵はあなたのために血を流し…」 ヒトラー「貴様らは臆病者だ!裏切り者だ!失敗者だ!」 ブルクドルフ「閣下、いくらあなたと言えども言い過ぎです!」 ヒトラー「将軍どもはドイツの国民の中のクズだ!」 ヒトラー「恥さらしだ!」 ヒトラー「貴様ら、将軍などと呼ばれているが、士官学校で歳ばかり取りやがって! 覚えたのはナイフとフォークの持ち方だけだ! 常に軍は私の邪魔ばかりしやがって! 考え付く限りの手段で妨害しやがって! 私もやっておくべきだった! 高級士官どもを粛清すればよかった、スターリンのようにな!」 ヒトラー「私は大学を卒業してはいない。 だが私は、一人の力でやってやった、全ヨーロッパの征服を! 裏切り者ども… 私は始めから裏切られ、騙されてきただけなのだ! ドイツ人民への恐るべき背信行為だ! だが裏切り者には報いが来る。 お前らの血で購うのだ。 お前ら自身の血で溺れ死ぬのだ!」 ユンゲ「ゲルダ、落ち着いてちょうだい」 ヒトラー「私の命令は風の囁きのようなものだ。 この状況で、指揮することはできない。 終わりだ。 この戦争は負けだ。 だが諸君、私がベルリンを離れると思うならそれは大きな間違いだ。 その前に、自身の頭を撃ち抜く!」 ヒトラー「後は好きにしろ」 総統とコラーの電話 このシーンはベルリンに向けて飛んできた砲撃についてコラーに問い合わせたら、ソ連軍が目の前まで迫っているとわかり、クビだと言いつける場面です。 "Zoo Bunker"はティーアガルデン公園内の動物園にあった、高射砲塔付の防空壕。ベルリンでも随一の高さを持っていた。現在は解体されて残っていない。 総統とコラーの電話 ドイツ語原文 Hitler Burgdorf was ist los? Woher kommt die Schießerei? Burgdoorf Mein Führer, darf ich Ihnen zum Geburtstag gratulieren? Mein Führer, das Zentrum von Berlin steht unter Artilleriebeschuss! Granaten sind in dichter Folge am Brandenburger Tor, am Reichstag und bis hin zum Bahnhof Friedrichstraße eingeschlagen! Hitler Von wo kommt der Beschuss? Burgdorf Mein Führer, wir haben noch keine Meldung! Ich spreche grad mit Koller. Hitler Koller! Geben Sie mir Koller. Hitler Koller! Sie wissen, dass Berlin unter Artilleriefeuer liegt? Koller Nein! Hitler Das Sagen Sie! Hören Sie den Beschuss nicht? Koller Nein, ich bin in Wildpark Werder! Hitler Riesige Aufregung in der Stadt! Die Russen sollen eine Eisenbahnbrücke über die Oder haben! Koller Der Feind hat keine Eisenbahnbatterie an der Oder. Koller Es handelt sich hier nicht um Fernfeuer! Der Divisionsgefechtsstand der Flak am Zoo Bunker meldet, dass es sich hier... um Geschütze nur des Kalibers 10 bis 12 Zentimeter handelt. Die russische Batterie ist bei Marzahn in Stellung gegangen. Hitler Das sind ja nur 12 km bis zum Stadtkern! Ist der Russe schon so nah? Man müsste die ganze Luftwaffenführung sofort aufhängen! Hitler Das ist unerhört! Unerhört! Das Russe steht zwölf kilometer vorm Stadkern! Und ich erfahre das so zusagen auf Nachfrage! Krebs Mein Fühler, vielleicht handelt es sieh ja wirklich um Fernfeuer! sie erwäfnten eine Eisenbahnbrüke über die Oder! Hitler Ach, Unsinn!! 総統とコラーの電話 日本語訳 ヒトラー「ブルクドルフ、どうした?どこかで射撃でもしているのか?」 ブルクドルフ「閣下、私はこんな誕生日を祝福できるでしょうか? 閣下、ベルリンの中心に向かって砲撃です! 砲撃はブランデンブルグ門や議事堂、フリードリッヒ通り駅を破壊しました」 ヒトラー「どこからの砲撃だ!?」 ブルクドルフ「閣下、私たちにはまだわかりません。今コラーに電話をかけたところです」 ヒトラー「コラーか!私にコラーと会話させろ!」 ヒトラー「コラー!お前、ベルリンが砲撃下なのを知っているだろうな?」 コラー「いいえ!」 ヒトラー「何言っているんだ!攻撃の音が聞こえないのか?」 コラー「いえ!私、今ヴェルダーのヴィルドパークにいるんですけど」 ヒトラー「市街地じゃ大騒ぎだ! ソ連軍はオーデル川に架かる鉄橋を抑えたのだぞ!」 コラー「敵はオーデル川に列車砲を置いていませんが」 コラー「これは短距離砲によるものです!ツォー防空所からの報告によりますと 10~12cmの口径のものです。ソ連軍はマルツァーン付近から攻撃しております」 ヒトラー「中心部から12Kmの位置じゃないか! ソ連軍はすでにそこまで近くに? 空軍の全指揮官は今すぐクビだ!」 ヒトラー「これは失態だ!大失態だ! ソ連軍が中心部から12kmにいるんだ! ワシは気に入らん問い合わせなど知らん!」 クレープス「閣下、それは遠距離砲撃の見間違いではないでしょうか! 彼らはオーデル川に列車砲を置いているはずです!」 ヒトラー「くだらん!」 第一回目会議 このシーンは、ベルリンに迫るソ連軍にドイツ第9軍(テオドール・ブッセ大将指揮)が包囲されてしまったために、その対処について会議するシーンです。 ここでシュタイナーに攻撃させる作戦が考えられたのだが、どうなったかは上記の通り。第12軍(ヴァルター・ヴェンク大将指揮)もそんな余裕なんてない…。 このシーンは2パターン存在する。というのも、原作「Der Untergang」ではあまりにも過激な表現があったりして危ないということもあり、作られた模様。 第一回目会議 ドイツ語原文 Keitel Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen, die neunte Armee muss zurückgenommen werden, sonst wird sie eingekesselt und aufgerieben! Wir müssen sofort... Hitler Die neunte Armee wird nicht zurückgenommen! Sagen sie Busse, er soll kämpfen, wo er steht! Jodl Mein Führer! Dann ist die neunte Armee verloren! Hitler Wir werden die im Norden und Osten bis und den äußeren Verteidigungsring vorstoßenden Sowjetverbände in einem rücksichtslosen, mit aller Kraft geführten Gewaltschlag zurückwerfen! Jodl Mit welchen Kräften, Mein Führer? Hitler Die Gruppe Steiner wird von Norden her angreifen und sich mit der neunten Armee vereinigen! Kerbs Die neunte Armee ist nach Norden bewegungsunfähig! Die Feindkräfte übersteigen unsere Mannschaften um ein zehnfaches! Hitler Wenck Soll mit der zwölften Armee die Sache unterstützen. Jodl Aber mein Führer, die zwölften Armee marschiert nach Westen richtung Elbe! Hitler Dann soll die Armee eben kehrt machen! Jodl Dann entblößen wir die Westfront! Hitler Haben Sie noch Zweifel an meinem Befehl?! Ich glaube, ich habe mich klar genug ausgedrückt! Hitler Ich bin mit mir ins Reine gekommen. Ich bleibe in der Hauptstadt. Alle Mein Führer, bla bla bla bla.... Hitler Es kann und darf nicht sein... dass diese kulturlosen Bestien Europa überschwemmen! Ich bin das letzte Bollwerk gegen diese Gefahren! Der Kampf um Berlin ist die deutsche Schicksalsschlacht! Goebbels Allein in Berlin lässt sich ein moralischer Welterfolg erzielen. Wenn dem Führer der Tod bestimmt sein sollte, muss er das Ende in denTrümmern des Hauptstadt suchen! Nichts anderes ist er der Treue zu seiner weltgeschichtlichen Aufgabe... und seinem historischen Rang schuldig! Hitler Ah! Mohnke! Sie sind da! Mohnke Mein Führer! Hitler Ich habe heute "Fall Clausewitz" ausgegeben. Berlin wird Frontstadt. Sie übernehmen als Kampfkommandant die Sicherung des Regierungsviertels. Mohnke Mein Führer, wenn es in Berlin zur Schlacht kommt, wir werden kämpfen bis zum letzten Mann! Aber es sind noch über drei Millionen Zivilisten in der Stadt, die müssen evakuiert werden! Hitler Ich verstehe Ihre Bedenken, Mohnke! Aber wir müssen auch da eiskalt sein! Wir können jetzt keine Rücksicht auf sogenannte Zivilisten nehmen! Mohnke Mein Führer, bei allem gebotenen Respekt, gestatten Sie die Frage was soll aus den Frauen und Kindern werden, den tausenden von Verletzten und den Alten? Hitler In einem Krieg wie diesem gibt es keine Zivilisten! 第一回目会議 日本語訳 カイテル「危険です、繰り返しますが第9軍は撤退させるべきです。そうでなければ包囲殲滅されます!すぐに命令を!」 ヒトラー「第9軍の撤退はならん!ブッセ司令官に、現在位置で戦うことを要求せよ!」 ヨードル「閣下!第9軍を失うわけにはいきません!」 ヒトラー「我々は北と東でのソ連軍の突撃に対する防衛においてうまくいっている。容赦ない攻撃で押し戻せばよいのだ」 ヨードル「どの部隊が行いますか、閣下?」 ヒトラー「シュタイナー軍集団が北から攻撃すればよい、そこへ第9軍を向かわせろ」 クレープス「第9軍の北上は無理でしょう。敵は10倍もの兵力を持っています」 ヒトラー「ヴェンクの第12軍に支援をさせろ!」 ヨードル「ですが閣下。第12軍はエルベ川に向かい西へ移動しています」 ヒトラー「なら引き返させればいいだろうが!」 ヨードル「西が無防備になります」 ヒトラー「ワシの命令に疑問か?ワシは明確に説明したはずだぞ!」 ヒトラー「ワシは腹を決めた。首都にとどまる」 一同「閣下、なりません」 ヒトラー「ヨーロッパを野蛮な野獣どもで溢れさせるわけにはいかん!私が危険に対する最後の砦、 ベルリンの戦いはドイツの運命の杭なのだ」 ゲッベルス「ベルリンは道徳の砦、閣下が死す定めの時は首都が瓦礫となるときだ! 彼は世界史的使命に忠実で、歴史的義務のために!」 ヒトラー「おお、モーンケ、そこにいたか!」 モーンケ「閣下!」 ヒトラー「ワシは今日『クラウセヴィッツの場合』を発令する。ベルリンが前線都市だ。政府管轄地区の1/4の指揮を引き継げ」 モーンケ「閣下!ベルリンで最後の一兵となるまで戦ってみせます!ですが、都市に住む300万の民間人は避難させねばなりません!」 ヒトラー「その懸念は分かる、モーンケ。だが我々は冷酷でなくてはならん!我々は今、民間人に配慮する余裕は無い!」 モーンケ「恐れながらお尋ねいたします。女や子供はどうなります?数千もの負傷者や老人は?」 ヒトラー「戦場に民間人など存在しない」 ヒトラーとシュペーア ヒトラーとシュペーア ドイツ語原文 hitler wohin immer der Feind vordringt,er soll nur noch eine wüste vorfinden! speer Das ist das Todesurteil für das deutsche Volk! Kein Strom, kein Gas, kein sauberes Wasser, keine kohle, kein Verkehr Alle Bahnanlagen, Kanäle, Docks,Scheusen,Schiffe,Lokomotiven, all das zu zerstören, würde unser Land zurückschleudern ins Mittelalter! Mit diesem Befehl rauben Sie dem Volk jegliche Überlebenschance! hitler Wenn der Krieg verloren geht,ist es wurscht,wenn auch das Volk verlonen geht. Es ist nicht notwedig auf die Grundlagen,die das deutches Volk,zu seinem primitivesten Weiterleben braucht, Rücksicht zu nehmen Gegenteil, es ist besser diese Dinge selbst zu zerstören! Denn das Volk hat sich als das Schwächere erwiesen, und es ist nur ein Naturgesetz, dass es daneben ausgerottet wird! spper Es ist Ihr Volk! sie sind der Führer! hitler Was nach diesem kampf übrig bleibt, sind ohnehin nur die Minderwertigen,denn die guten sind gefallen! ヒトラーとシュペーア 日本語訳 ヒトラー「例えどこへ敵が進撃しても、たださらなる焦土と化すべきだ!」 シュペーア「それはドイツ国民への死刑宣告です! 電気も、ガスも、きれいな水も、石炭も、交通もない 全ての鉄道施設、運河、ドック、水門、船、機関車、それらすべてを破壊すれば 我が国は中世に逆戻りしてしまいます! あなたが下そうとしている命令は、人々から生き残る機会を奪うことになります!」 ヒトラー「この戦争が負けならば、国民が失われても知ったことではない。 国民が原始的生活を送るために必要なインフラなど考えなくていい、逆に自ら破壊すべきだ! 人々は自らが弱者であることを証明した。彼らが絶滅させられるのは自然の摂理なのだ」 シュペーア「あなたの国民です!あなたが指導者なんですよ!」 ヒトラー「この戦いの後にはどうせ劣った者しか残らん、優秀な者はみな倒れてしまったのだからな」 ゲーリング、総統を怒らせる このシーンは、ゲーリングから来た「包囲されてて指揮とれないでしょ?総統の座ちょうだい?」という 内容の電報を聞いて、総統が超許さんと言わんがばかりに激怒するシーンです。 このクビ命令により、本来後継者になるはずだったゲーリングが脱落。副総統であったルドルフ・ヘスも、1941年に単独で和平交渉にイギリスへ飛び、彼の地で捕虜になっていた。さらにこの時ヒムラーは敵と内通。こうなると総統の後継者は党内におらず、ヒトラーは後継者としてデーニッツ元帥を大統領に任命することになる。 ゲーリング、総統を怒らせる ドイツ語原文 Bormann Telegram von Göring. Hitler Ja. Bormann Er schreibt... "Mein Führer! Sind Sie einverstanden, dass ich nach ihrem Entschluss, in der Festung Berlin zu verbleiben, als Ihr Stellvertreter sofort die Gesamtführung des Reiches übernehme, mit voller Handlungsfreiheit, nach innen und aussen? Falls bis 22 Uhr keine Antwort erfolgt, nehme ich an, dass Sie Ihrer Handlungsfreiheit beraubt sind. Ich werde dann zum Wohle von Volk und Vaterland handeln." Das is Landesverrat, und verrät an Ihren Person. Hewel Görings Sorge ist nicht unberechtigt. Wenn unsere Kommunikationssysteme zusammenbrechen, und das kann stündlich geschehen, dann... sind wir in der Tat von der Welt abgeschnitten. Befehle und Anweisungen können dann nicht mehr übermittelt werden. Goebbels Ich sehe das anders. Göring will die Macht an sich reissen! Diese Miesepeter, die sich am Obersalzberg um ihn rottet, war mir noch nie geheuer. Das riecht nach Putsch! Hitler Dieser Versager, dieser Schmarotzer! Ein Parvenü, ein Faulpelz! Wie kann er es wagen, mich als handlungsunfähig zu erklären?! ..... Speer Guten Tag, Frau Junge. Junge Herr Speer. Wie sind Sie nach Berlin reingekommen? Speer Einfach war es nicht. Aber ich muss noch einmal zum Führer. Linge An Ihrer Stelle würde ich lieber warten. Hitler Die Luftwaffe! Was hat er aus das gemacht? Allein dafür müsste man ihn wegstellen! Dieser Morphinist hat die Korruption in unserem Staat möglich gemacht! Und jetzt das! Verrät an meiner Person! An meiner Person! Ich will dass Göring sofort entmachtet wird, und alle Ämter aufgeben. Für den Fall, dass ich den Krieg nicht überstehen, ist der Mann auf der Stelle hinzurichten. ゲーリング、総統を怒らせる 日本語訳 ボルマン「ゲーリングから電報です」 ヒトラー「読め」 ボルマン「内容は…『閣下、私は閣下のベルリン残留の決断に同意いたします 帝国の代表としての全指揮権を内外双方において私に移譲してくださいますか? 22時までに返答なき場合は、あなたは指揮不能であるとみなし 私が国と人のために行動する所存です』... つまり、これは彼による裏切りです」 ヘーヴェル「ゲーリングの懸念ももっともだ。もしこちらの通信システムがダメになってしまったら… ここは陸の孤島となる。命令や指示も通達できない」 ゲッベルス「私にはそうには見えない。ゲーリングは権力を掌握するつもりだ。 オーバーザルツブルグの彼の周りには不満分子が集まっている、私に誤りはない。これはクーデターだ!」 ヒトラー「この失敗者の寄生虫が!成金の怠け者が!なぜ奴は私の言う通りにしない!?」 シュペーア「こんにちは、ユンゲさん」 ユンゲ「シュペーアさん...どうやってベルリンに?」 シュペーア「簡単ではなかった。閣下に言いたいことが」 リンゲ「もうしばしお待ちを」 ヒトラー「空軍で彼は何を成功させた?!奴は一人で処罰されるべきだ! この麻薬中毒者はワシの下でずっと腐り続けた! 挙句に、このワシを裏切った!ワシを裏切った!! 私はゲーリングのすべての職と権限を剥奪する。 もしワシが戦争で死んだとしてもだ、奴は即刻死刑だ」 ヒトラーの会議 ヒトラーの会議 ドイツ語原文 Hitler In berlin sieht es schlimmer aus, als es ist. Die Divisionen müssen auf jede Weise aufgefüllt werden. zur Not mitb Zivilisten! Goebbels Wenn die Sowjets vor Berlin Zurückge schlangen werden, so wäre das ein großes Beispiel. Die ganze Welt würde aufhorchen. Hitler Wenn es Wirklich stimmt ... dass in San Francisco unter den Alliierten Differenzen entstehen, und sie werden entstehen ... ...dann kann eine Wende doch nur eintreten wenn ich dersem maßlos gewordenen, proletarisch bolschewistischen Koloss entgegentrete. Schlage ich hier erfolgreich und halte ich die Hauptstadt, dann kommen die anderen doch zu der Überzeugung, dass es nur einer sein kann, der den Bolschewiken Einhalt zu gebieten in der Lage ist Und das bin ich! Wenn ich diese Schlacht gewinne, dann verspreche ich mir davon nicht für meinen persönlichen Namen,nicht für meinen persönlichen Ruhm, es ist für die Geschichte! Goebbels Geht die Sache gut, ist es sowieso gut. Geht sie nicht gut, wird Europa bolschewistische werden. In fünf Jahren spätestens wäre der führer eine legendä Persönlichkeit und der Nationalso zialismus ein Mythos, weil er durch den letzten großen Einsatz geheiligt wäre. Alles Menschliche, dass man heute an uns kritisiert, das wäre dann mit einem Schlag abgewischt. Hitler Nur hier in Berlin nur hier kann alles gerettet werden. Und den letzten Mann dafür einzusetzen, das ist unsere Pflicht! ヒトラーの会議 日本語訳 ヒトラー「ベルリンの戦況は悪化する一方だ 師団はいかなる方法を使ってでも補充すべきだ 必要ならば民兵を使え!」 ゲッベルス「ベルリンの前でソ連軍を追い返せば、それは偉大な実例となる 全世界が聞き耳を立てる」 ヒトラー「サンフランシスコで起こった連合国同士の意見の違いが事実なら、それは起こりえることだ 労働者階級のボルシェビズムの巨人どもを踏み破ったその時こそ転換期となる 私が首尾よく首都の防衛に成功すれば、他の人々はそれがただ1例だと確信する ボルシェヴィキからこの場所を守れるのは、ワシだけだ」 ゲッベルス「もし事がうまくいけば、それはとにかく良いことだ。 彼らがうまくいかなければ、ヨーロッパはボルシェビヴィキと化すだろう 遅くても5年間、閣下は伝説の人となり、国家社会主義は神話となり、その神聖は最後の大きな努力によってなる 今、我々を批判する人間どもは一掃される」 ヒトラー「ベルリンを救う手はこれだけだ 最後の兵力を投入することだけだ」 シュペーアの辞去 このシーンは、いきなり押しかけてきたシュペーアとヒトラーが会話するシーンです。 シュペーアが閣下の焦土作戦命令を無視してきたことが明かされる。閣下の反応は…お察し。 本来、シュペーアは閣下の命令でデーニッツのもとへ身を寄せるはずだった。ここにきて彼がベルリンに戻ってきたことも含め、彼の本気がうかがえる。 シュペーアの辞去 ドイツ語原文 Bormann Speer. Der Fühler... Wenn sie mit dem sprechen,... Er wird sicher auf die Frage eingehen, ob wir hier in Berlin bleiben oder nach Berchtesgaden fliegen sollen! Sie werden ihn doch zureden abzufilegen, Herr Speer ? Er hört doch auf! Überzeugen Sie ihn, Herr Speer! Wenn er Berlin nicht verlässt, ist es aus! Die Bolschevicks werden uns allen den Hals umdrehen! Hitler Ja. Hitler So... Sie sind gekommen! Speer Mein Führer... Ich Hitler Es ist Gut. Setyen wir uns. Hitler Ich habe Großes vorgehabt mit den Deutchen wie mit der Welt. Keiner hat mich begriffen! Nicht einmal meine ältesten Mitkämpfer! Was hatten wir Für Möglichkeiten! Die Weltmacht lag zum Greifen nahe! Zu spät! Das Einzige, was ich mir zugute halten kann, ist, dass ich die Juden mit offenem Visier Bekämpft habe und dass ich den deutschen Lebensraum vom jüdischen Gift gesäubert habe! Es fällt mir leicht davon zu gehen. Nur dieser eine Augenblick ... und dann ewige Ruhe! Speer Aber schauen Sie doch das Volk,mein Fühler! Hitler Wenn mein eigenes Volk an dieser Prüfung zerbricht könnte ich darüber noch keine Träne weinen! Es hätte nichts anderes verdient! Es würde sein eigenes Schicksal sein, das es sich selbst zuzuschreiben hat! Speer Seit Monaten ... Ich muss es loswerden, mein Fühler... Seit Monaten habe ich Ihre Zerstörung Befehle ausgesetzt. Es gibt schriftliche Beweisstücke, wonach ich Ihre Befehle nicht missachtet, sondern ihnen auch zuwider gehandelt habe. Ich musste es Ihnen sagen! Meine persönliche Loyalität zu Ihnen hat dabei nie Schaden genommen! Hitler Also Sie Fahren? Gut! Auf Wiedersehen! Speer Ich wünsche Ihnen alles Gute! シュペーアの辞去 日本語訳 ボルマン「シュペーア。 閣下は…君が閣下と会えば…、 ベルリンに留まるか、ベルヒテスガーデンへ飛ぶかの話になるに違いない。 閣下が脱出するように説得してくれるか?閣下は留まるつもりだ。説得してくれ、シュペーア! 閣下がベルリンを離れなければ終わりだ!ボルシェヴィキ共が我々の首を狙っているのだ!」 ヒトラー「ほう…よく来てくれた!」 シュペーア「閣下、私は」 ヒトラー「よい。まあ、座れ」 ヒトラー「ドイツと世界のための壮大な計画を私は持っていた。だが誰も理解しようとしなかった、長年の同志たちでさえ! 我々は可能性を持っていた!列強に手が届きつつあったのだ! だが遅すぎた! 私の功績と呼べるものは公然とユダヤ人に立ち向かったこと、 ドイツ人の生存圏からユダヤの毒を排除したことだけだ! 立ち去るのは容易な事だ。一瞬だけ…あとは永遠の休息だ」 シュペーア「ですが閣下、国民をご覧ください!」 ヒトラー「この試練によってわが国民が粉砕されたとしてそれを嘆くことは、私にはできないだろう。 それに値しない!これは彼らに課せられた運命だ!」 シュペーア「何か月もの間…清算しなくてはなりません、閣下…何か月もの間、私は閣下の焦土作戦を無視し続けてきました。 私があなたの命令に従わなかっただけでなく、命令に反する行動もしたことを示す、書面による証拠があります。 この事をお伝えしに来ました。 …閣下に対する私個人の忠誠心が損なわれたことは決してありません」 ヒトラー「もう行くのか?いいだろう。さらばだ!」 シュペーア「ご健勝を!」 ヒトラーの食事シーン このシーンは、ゲーリングの後任に呼び寄せたグライム将軍が怪我しつつもベルリンへ到着、空軍総司令官に任命して食事会していたらヒムラーが裏切ったという一報が入り、お怒りになるシーンです。 この時、デーニッツ海軍元帥はドイツ北部、キール近郊の海軍司令部に、ケッセルリンク空軍元帥はイタリア北部にて指揮を執っている。当然挟撃できるような戦力はない。 デーニッツへのヒムラー逮捕命令は届いたが、当の本人がそれを疑ったためか実行されていない。敗戦後、デーニッツはヒムラーの悪行を知ると「あの時に強引にでも捕まえておけばよかったよ!」と牢獄で叫んだとか。 ヒトラーの食事シーン ドイツ語原文 Hitler Robert Ritter Von Greim. Ich ernennen Sie mit zum Oberbefehlshaber der Luftwaffe. und gleichzeitig zum Generalfeldmarschall. Eine große Verantwortung liegt nun auf hren Schultern, Sie müssenn dieLuftwaffe von Grunde auf unkrempeln! Es werden viele Fehler gemacht, seien Sie unerbittlich! Das Leben vergibt keine Schwöchen! Die sogenannte Menschlichkeit das ist ein Geschwätz der Scweinepraffen. Mitleid ist ein Erbsünde! Ich sage immer Mitleid zu haben mit den Schwachen ist Verrat gegen die Natur! Goebbels Das Starke kann letztlich nur triumphieren,indem es das schwache ausmerzt. Hitler Ish selbst habe mir, diesen eisernen Gesetz der Natur gehorchend, stets jedes Mitgefühl versagt. Ich habe die Widerstände im Inneren wie die Gegenwehr der Fremdrassigen immer mit brautaler Härte einskalt niedergeschlagen. Anders kann man das nicht machen! Die Affen zum Beispiel trampeln jeden Außenseiter als gemeinschaftsfremd tot. Und was für die affen gilt, muss doch in erhöhtem Maße für Menschen gelten! Hitler Himmler hat in Lübeck, den Westmächten ein Kapitulationsanfebot gemacht. Bei dem Grafen Bernadotte. Der englische Rundfunk berichtet das. Himmler! Unter allen asugerechnet Himmler! Der Treueste der Treuen. Das ist der Schlimmste Verrat von Allen! Göring,ja! Der war korrupt, immer schon! Spper,ja! Ein weltfremder, unberechenbarer Künstler! All die anderen, Ja, Ja, Ja, Ja, Ja!!!! Aber nicht Himmler ja,ist er denn wahnsinnig geworden?! Um sich yu autorisieren, behauptet er ich wäre krank! Ja, vieööeicht schon tot!!!!! Bitte,lassen Sie mich mit Ritter von Greim und Fräulein Reitsch allein! Und hollen Sie mir Fegelein! Linge Mein Fühler, wir wissen nicht, wo er sich im Moment aufhält! Hitler Was soll das heißen_ Er ist Himmler/s Adjutant, er muss zur Verfügung stehen! Linge Wir haben ihn schon seit Tagen nicht mehr gesehen! Hitler Ich will sofort seinen Bericht!! Sie bleiben Doktor! Bitte! Sie und Greim müssen sobald als möglich aufbrechen! Fliegen Sie zu Dönitz! Teilen Sie ihm mit er soll alles veranlassen, umHimmler seiner verdienten Strafe zuzuführen! Reitsch Mein Fühler, Ritter Greim und ich haben beschlossen, hier mit ihnen in den Tod zu gehen! Hitler Ich danke Ihne für diesen Treuebeweis! Aber Himmler muss Sterben! Er hat Verrat geübt! Ja, ich hatte Recht, ihn nicht in meine Pläne einzuweihen! Greim Mein fühler? Hitler Ja, glauben Sie denn, ich schaue tatenlos zu, bis diese Judenschweine mich abmurksen?! Dies allse ist Teil eines gigantischen Täuschung smanövers! Ich habe den Feind tief ins Reich eindringen lassen! er wähnt sich bereits als Sieger, aber Sie werden sehen Greim, se wird rin böses Erwachen geben! Dönitz mobilisiert im Norden, Kesselring im Süden. Wie werden den Feind in einer riesigen Zangenbewegung zerquestschen! Zugleich falle ich dem Russen mit drei Aemeen, die bei Prag Bereit stehen, in den Rücken! Greim Ich hatte ja keine Ahnung mein Fühler, dass wir noch über derartige Reseven verfügen! Hitler Ich habe Vorsorge getroffen, dass Ihnen, Greim, in Kürze tausende moderner Strahljäger zur Verfügung stehen! Damit Können Sie die Luftwaffe Wieder schlagkräftig machen! ヒトラーの食事シーン 日本語訳 ヒトラー「騎士 ローベルト・フォン・グライムよ。あなたを空軍総司令官に任命する。同時に空軍元帥に昇格させる。 君の両肩に大きな責任がのしかかる。空軍をもう一度叩き直せ。失態続きだ、容赦するな。 人生において弱者を許してはならない。 人生とは強者と弱者の物語だ。慈悲は罪だ。ましてや私は弱者への同情を大罪だと考える」 ゲッベルス「強者は弱者を排除する そして勝利できるのだ」 ヒトラー「私自身、この自然の鉄則に従い、同情を否定してきた。私はずっと外国の血から強固かつ冷徹に、 自衛の範囲で抵抗した。それしかない。 たとえばサルは、外部の卑劣な死体を部外者のように踏みにじる。サルだってそうだ。 ましてや、大人の男だったとしても同じこと」 ヒトラー「ヒムラーがリューベックで、西側連合軍に降伏の交渉を行っていた。仲介はベルナドッテ伯爵、イギリスのラジオが公表。 ヒムラー…よりによってあのヒムラーが!!あれほど忠実だったのに…最低最悪の裏切り行為だ!!! ゲーリングは、壊れた野郎だった、始めからだ!シュペーアは、知識だけの芸術家だった! 他の奴らだって大同小異だ!!! だがヒムラーよ…怒りで見えなくなったか… 奴は私が病気だとか言い出して、死んだことにしやがって!! すまない、グライムとライチュの二人に話があるから外してくれ。 あと、ここにフェーゲラインを呼んで来い!」 リンゲ「閣下、彼の姿が見えませんが」 ヒトラー「なぜヒムラーの部下がここにいないのだ!」 ブルクドルフ「数日間、行方不明でして」 ヒトラー「さっさと連れて来い!ゲッベルス君、座りなさい」 ヒトラー「あなたとグライムには急いで任務を果たすべきだ。デーニッツの元へ飛べ! デーニッツにヒムラーに対するしかるべき罰を与えさせるのだ」 ライチュ「閣下、私はグライムとともにここで戦い死ぬ覚悟です」 ヒトラー「その忠誠はうれしい。だが、死すべきはヒムラーだ。奴に私の計画を教えておかなくてよかったよ」 グライム「閣下?」 ヒトラー「このままユダヤのブタどもの好きにさせてなるものか。今ごろ彼らは驕り騙されているだろう。 敵は帝国の奥深くまで侵入してきた。彼らはすでに勝った気でいる、そうだろグライム。そこでこうだ。 デーニッツ元帥が北から、ケッセルリンク元帥が南から。ハサミのように敵を大きく挟み撃つのだ。 プラハの第三軍もロシア軍の後方を攻撃するのさ」 グライム「閣下、それほどの戦力が残っているとは思っていませんでした」 ヒトラー「私が調達したのだ。およそ千の最新型ジェット戦闘機も配備させてあるぞグライム。これで空軍も戦力復活だ」 ゲッベルスの怒り このシーンは、ヒトラー死後、クレープスが停戦を申し入れたが「無条件降伏しろ」と言われて失敗した後、 そのことでゲッベルスが「無条件降伏なんてできるか!」とブチ切れるシーンです。 クレープスの"umumstößlich!"の"unun"以降、一気に議論が白熱しすぎて、クレープス・ブルクドルフ・ヘーヴェルが一度にしゃべっているし、フリッチェに至っては勝手に退室しミシュの元へ。どうなってるのこの会議。 ゲッベルスの"Reichskanzler"とは、ドイツ国宰相(≒ドイツ首相)のこと。総統閣下は遺言で「"Reichspräsident"(ドイツ国大統領)にカール・デーニッツ海軍元帥を、"Reichskanzler"(ドイツ首相)にヨーゼフ・ゲッベルスを、"Reichsparteiminister"(ドイツ国党大臣)にマルティン・ボルマンを」と指名している。が、当のデーニッツがこれを完全にスルー、勝手に政府を作り上げる(フレンスブルグ政府)。 ゲッベルスの怒り ドイツ語原文 Goebbels Kapituliren? Niemals! Das ist empörend! Ich have Berlin vor Jahren gegen die Roten erobert und werde die Stadt bis zum letzten Atemzug gegen die Roten verteiddigen! Die wenigen Stunden, die ich noch als deutscher Reichskanzler zu lebe habe werde ich nicht dazu benutzen , meine Unterschrift unter eine Kapitulationsurkunde zu setzen! Weideling Wir müssen die Zivilbevölkerung schützen! Krebs Der Befehl des Führers ist unumstößlich! Burgdorf Egal, was passiert! Wir werden durchhalten bis zum Ende! Krebs Wir können nicht kapitulieren! Hewel Wir müssen Verhandlungen aufnehmen. Goebbels Ich wiederhole, meine Herren, Eine Kapitulation unterschreibe ich niemals! Fritzsche Setzen Sie sofort ein schreiben an Marschall Schukow auf! Misch An Marschall Schukow? Burgdorf Was geht hier vor? Fritzsche Das ist doch alles Wahnsinn, wir müssen die Stadt den Russen übergeben! Burgdorf Dann muss ich Sie erschießen! Der Führerbefehl verbietet jede Kapitulation! ゲッベルスの怒り 日本語訳 ゲッベルス「降伏?できるか!とんでもない! 私は1年ベルリンを赤軍占領から守った この街を最後の一人一息になるまで赤軍から守る! ドイツ宰相として残された数時間を 降伏文書に署名するために使うつもりはない!」 ヴァイトリング「私たちは民間人を保護しなければならない!」 クレープス「総統の命令は決定事項だ!」 ブルクドルフ「何があってもだ!私たちは最後まで戦い抜く!」 クレープス「降伏するわけにはいかない!」 ヘーヴェル「私たちは(降伏の)話し合いを着手しなければならん!」 ゲッベルス「繰り返すが諸君、私は降伏署名を認めない!」 フリッチュ「今すぐジューコフ元帥に電報を打て!」 ミシュ「ジューコフ元帥に?」 ブルクドルフ「何をするつもりだ!」 フリッチュ「全くどうかしてる、我々は街をソ連に渡すしかないのだよ!」 ブルクドルフ「ならば銃殺だ!総統命令はいかなる降伏も禁じている!」